Schlagwort-Archive: Produkttest

Produkttest: Fleisch und Geflügel vom Genusshandwerker

Enthält Werbung aus Überzeugung ohne jedwede Gegenleistung

Seit ich vor acht Jahren in Portugal war und dort das faszinierend leckere Secreto do Porco preto probieren durfte, „verzehre“ ich mich quasi danach. Es war einfach in örtlichen Geschäften nicht zu bekommen. Nachdem mir Tommy Hart ein paar Mal die Seite der Genusshandwerker aus Düsseldorf hingewiesen hatte, habe ich inzwischen auch den GöGa überzeugt: Wir haben Secreto und noch einige andere Leckerchen bestellt, damit die relativ hohen Versandkosten entfallen.

Der GöGa war zögerlich wegen der Kühlkette und so weiter, aber da hat er sich wirklich umsonst Sorgen gemacht. Die Verpackung ist aus gepresstem Stroh und kann nachhaltig zum Mulchen von Beeten genutzt werden. Statt Kühlakus lagen der Ware drei Flaschen gefrorenes Mineralwasser in Pfandflaschen bei, die man zurückgeben kann. Die sind zwar auch aus PET, aber durch das Pfandsystem werden sie einem mehr oder weniger nachhaltigen Kreislauf zugeführt und recycelt. Allemal besser als den zwanzigsten Kühlaku wegzuwerfen.

Hier gibt es einen lesenswerten Bericht von Stevan Paul im Taste France-Maganzin über Genusshandwerker Hans Georg Pestka. Zudem ist dem Versandkarton ein Heftchen über Pestkas Partner und deren Art, die Waren zu produzieren, beigelegt (diese Infos findet man auch auf der Webseite).

Ich würde mal sagen, hier kann man mit gutem Gewissen gute tierische Produkte kaufen.

Weiterlesen

Produkttest: Die Kartoffeldönerbratwurst

Im September gab es auf Vox eine Sendung mit dem Namen Die leckerste Idee Deutschlands. Ähnlich wie bei dem auf demselben Sender laufende Format Die Höhe der Löwen haben dort Startups ihre Food-Ideen vorgestellt. Aus jeweils zwei „Duellanten“ in vier Kategorien steht am Ende ein Sieger fest, dessen Idee bei den REWE-Märkten in Deutschland in die Regale kommt.

Gewonnen hat Hani Alhay mit seiner Kartoffeldönerbratwurst, die beim nächsten Wocheneinkauf unbdingt in den Einkaufswagen wollte.

  • Im Bild links ist die Verpackung zu sehen. Vier Bratwürste kosten 4,99 €.
  • Die Innenansicht im Rohzustand (2. v. l.) ist zumindest „interessant“ anzuschauen. Man sieht deutlich die Kartoffelstücke und Kräuter. Der Geschmack ist schön würzig.
  • Serviert habe ich die Bratwurst mit Krautsalat und Tzatziki.
  • Im fertig gebratenen Zustand ist die Wurst dann schön knusprig und geschmacklich auch sehr lecker. Allerdings müssen wir die Kartoffeldönerbratwurst jetzt nicht jede Woche auf dem Teller haben.

Produkttest: Veganer Pulled Burger

Wenn man den GöGa alleine einkaufen lässt, bringt er schon mal spontan neue Produkte mit. Dieses mal war es das Pulled Thymian und Knoblauch von Endori.

Die Produkte basieren auf Erbsenprotein und die bisher probierten Sorten haben uns gut geschmeckt. Das Pulled Thymian und Knoblauch hat mich nicht so überzeugt, denn es war ziemlich geschmacksneutral und auch etwas „hart“ im Biss. Das „pulled“ erzeugte bei mir die Assoziation zu Pulled Pork, welches ja deutlich weich und faserig ist.

Nichtsdestotrotz verwendete ich es für einen Veggie Pulled Burger, den ich mit selbst gemachtem Sauerkraut und einer Mischung aus karamellisierten Zwiebeln und Äpfeln belegte.

Das Pulled Thymian und Knoblauch pimpte ich ordentlich mit Barbecue-Sauce, damit es Geschmack bekam.

Weiterlesen

Produkttest: Gefüllte Paprikaschote mit veganem Hack

Nicht erst seit den Skandalen rund um die Corona-Infektionen in großen fleischverarbeitenden Betrieben, versuchen der GöGa und ich möglichst auf Fleisch zu verzichten bzw. uns selten ein ausgesuchtes Stück zu gönnen und dieses dann auch wertzuschätzen. Ein Schnitzel oder Hähnchen für ein Euro fuffzig kommt uns nicht auf den Teller.

Zur vegetarischen Küche gehören bei uns hin und wieder auch die sogenannten Ersatzprodukte und da tut sich in den letzten Jahren jede Menge.

Vor Kurzem probierten wir das neue vegane Mühlenhack von der Rügenwalder Mühle und ware wirklich begeistert. Erstens hat es tatsächlich die Konsistenz von durchgedrehtem Hackfleisch und lässt sich auch so verarbeiten, zweitens ist es ungewürzt, was ich vorher so noch nicht gesehen habe. Die meisten ähnlichen Produkte sind mehr oder weniger stark vorgewürzt, was mir nicht gefällt, denn ich möchte – wie bei Fleisch auch – dem alternativen Produkt natürlich meinen persönlichen Geschmack zufügen.

Echtes – abgepacktes – Hackfleisch sieht nicht anders aus. Top wäre es, wenn sich bald vegane Bedientheken durchsetzen würden.

Bei uns durfte es sich das Mühlenhack in Paprikahälften gemütlich machen, die wiederum auf einem Bett von Tomatensauce und Reis und mit Käse bestreut, im Backofen ihrer Vollendung entgegensehen durften.

Die Füllung sieht nicht nur echt aus, sie schmeckt auch echt. 😉
Weiterlesen

Produkttest: Scamorza affumicata

Werbung

Diese typischerweise birnenförmige Käsesorte aus Mittel- und Süditalien wird aus Kuhmilch hergestellt und gehört wie Mozzarella oder Provolone zu den Brühkäsesorten (Typ Filata).

Der frische Käsebruch wird mit 80 °C heißem Wasser überbrüht, die Masse wird dann unter Rühren zu einem weichen, formbaren Teig verarbeitet. Es werden gleichmäßige Stücke abgetrennt, zum Abkühlen in ein kaltes Wasserbad und danach in eine Salzlake gelegt.

Je länger der Käse in der Salzlake liegt, desto salziger ist er. Danach wird er getrocknet oder mit Salzlake in Folie eingeschweißt.

Es gibt ihn geräuchert und ungeräuchert; ich wollte ihn aber gerne mal geräuchert probieren, traute mich aber nicht, eine große Käseportion zu kaufen, weil ich ihn natürlich nicht wegwerfen wollte, falls er mir nicht schmecken würde.

scamorzaIm Rahmen des wöchentlichen Einkaufs waren wir wieder im Bioladen und dort sah in an der Käsetheke diese „Minignubbels“.

Damit konnte ich nicht viel falsch machen. Falls der Käse absolut nicht schmecken sollte, hätte ich wenig monetären Verlust (0,25 € um genau zu sein) und falls er doch meinen Geschmack träfe, könnte ich demnächst mal ein größeres Stück kaufen, gerade jetzt, wo man wieder gerne Salate als Hauptmahlzeit isst.

Die Verkäuferin meinte auf Nachfrage, dass man die äußere wachsartige Schicht mitessen könne, aber das war mir dann doch zu viel Raucharoma. Nur das Innenleben genossen, hat mir der Scamorza affumicata, der geräucherte Scamorza sehr gut geschmeckt.

scamorza_test

Probierscamorza mit Tomate und etwas Chichi…

Produkttest: Veganbratstück Virginia Steak

Werbung

Mein Mann fährt zur Zeit voll auf vegetarische Küche, aber bitte mit fleischähnlicher Beilage ab. So wurde eines Abends dieses sogenannte Veganbratstück der Firma Wheaty – The Vegan Way getestet.

virginiasteak

Es hat einen angenehmen Biss und ist durch die Gewürzkruste sehr pikant im Geschmack. Bei mir rennt Wheaty – The Vegan Way mit ihren Produkten sowieso offene Türen ein, denn ich liebe  die Veganslices „vom Rauch“ und den Seitansbraten beev, den ich sehr gerne für eines meiner Lieblingsgerichte, nämlich Aubergine mit Seitan benutze.

Zu dem Virginia Steak gab es bei uns Rahmporree mit Salzkartoffeln. Dieses Mal hatte ich für den Porree allerdings etwas Sonnenblumenöl zum Andünsten und die Soya Cuisine von Alpro genommen und somit komplett vegan gekocht.

virginiasteak-rahmporree

Produkttest: Nature Gourmet – Schnitzel „Wiener Art“

Werbung

blumen_pfifferlinge

Ich hatte wunderbare – dachte ich zumindest – Pfifferlinge*) beim Wochenendeinkauf erstanden, es stellte sich die Frage, was machen wir dazu? „Unser“ Rewe Stolper in Soest hat sein vegetarisch/veganes Sortiment erweitert und so fanden wir die Schnitzel von Nature Gourmet im Kühlregal.

naturegourmet_schnitzel

Der GöGa war gleich ganz angetan und so gab es abends vegane Schnitzel (sehr gut in Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl!) mit Pfifferlingsrahmsauce nach diesem Rezept, nur mit Alpro Soya Cuisine statt Schlagsahne und Kartoffelecken aus dem Ofen.

schnitzel_pfifferlingsrahm

*) Leider waren die Pfifferlinge doch sehr viel mehr mit Erde behaftet, als es erst den Eindruck gemacht hatte und so blieb mir leider nichts anderes übrig, als sie zu waschen, was bei Pilzen ja eigentlich ein No-go ist. Mein Fazit war somit: Der Erwerb der Pfifferlinge hat sich nicht wirklich gelohnt, das nächste Mal tun es auch wieder (Zucht-)Champignons oder vielleicht mal Austernpilze oder Kräuterseitlinge. Zudem kamen die Pfifferlinge aus Russland und die sind ja wohl auch fast 30 Jahre (26. April 1986) nach dem Super-GAU in Tschernobyl immer noch leicht belastet.

 

 

 

 

Produkttest: Gemüsetaler

Werbung

Heute vor fünf Wochen war meine Nierentransplantation, seit drei Wochen bin ich aus dem Krankenhaus. Langsam werde ich fitter und kann auch schon mal in der Küche stehen und mir etwas kochen. Trotzdem bin ich dankbar für das eine oder andere Convenience-Produkt.

Eines davon waren die vegetarischen Gemüsetaler der Kartoffelmanufaktur Pahmayer. Dazu gab es noch eine Souvlaki Crème, also quasi Tzatziki.

gemuesetaler01

Die Gemüsetaler waren in der Pfanne schnell erhitzt, hätten aber knuspriger sein können. Die Souvlaki Crème passte geschmacklich sehr gut dazu.

gemuesetaler02

 

Produkttest: Vegetarische Jagdwurst von Eden

Werbung

Ich habe schon ganz lange ein Faible für die vegetarische Küche und habe tatsächlich Ende der Neunziger, Anfang der Zweitausender ganz lange konsequent vegetarisch gelebt.

Das mache ich heute nicht mehr, alleine schon aus dem Grund, dass es für einen Dialysepatienten relativ schwierig ist, sich rein pflanzlich zu ernähren. Nichtsdestotrotz muss ich nicht jeden Tag Fleisch auf dem Teller haben und das gilt auch für’s Butterbrot. Deshalb teste ich mich regelmäßig durch vegetarische Wurstalternativen.

Diese Jadgwurst von der Firma Eden habe ich in einem Rewe-Supermarkt entdeckt und für gut befunden. Da es Eieiweiß enthält, ist es leider nicht vegan.

Die Zutatenliste sieht folgendermaßen aus:

Wasser, Sonnenblumenöl, Sojaeiweißerzeugnis (14 %), Eieiweiß, Verdickungsmittel Xanthan und Johannisbrotkernmehl, Nährhefe, Hefeextrakt, Meersalz, Gewürze (mit Senf), Dextrose, Maltodextrin, natürlicher Farbstoff Paprikaextrakt, Würze, Gewürzextrakte, natürliches Aroma, Raucharoma

Was mir besonders wichtig ist; im Gegensatz zu den meisten Wurstsorten aus Fleisch ist  hier keinerlei Phosphat zugesetzt.

eden_jadgwurst

 

 

 

Produkttest: Ahle Wurscht

Ein Exemplar dieser nordhessischen Spezialität fand den Weg über eine Facebook-Freundin in meine Küche.

ahlewurst

Wikipedia weiß: Als Ahle Wurst (auch Ahle Worschd bzw. Wurscht) bezeichnet man eine grob gekörnte, schnittfeste Rohwurstsorte. Die Wurst ähnelt in Herstellung und Verwendung stark der Dürren Runden.

Für die Herstellung wird magerer Schweinebauch ohne Schwarte im Kutter bis zur feinsten Körnung zerkleinert. Typische Würzmittel sind Nitritpökelsalz, Pfeffer und Knoblauch. Nach dem Abfüllen in mittleren Kranzdärmen als Wursthülle reift die Wurst mehrere Tage und wird abschließend luftgetrocknet. Danach ist sie verzehr- und lagerfähig, wird aber häufig noch mehrere Wochen bis Monate zur Nachreifung aufgehängt, um den erwünschten Härtegrad zu erreichen. Für die Stracke Ahle Worschd wird die Wurstmasse in großkalibrige Mitteldärme oder Kunstdärme gefüllt. Die sonstige Herstellung ist identisch. [weiterlesen]

Fazit: Ich kenne ja noch die hausgemachte lufttrockene Mettwurst unser Verwandtschaft aus Allagen. Die ist ein bisschen härter als die Ahle Wurscht und ist darum vom Biss her einen Tick besser, aber geschmacklich ist die Ahle Wurscht echt lecker.