Archiv für den Monat: September 2013

Mein All-time-favourite

Graupeneintopf

In meiner Kindheit war samstags Eintopf- oder Mettbrötchentag. Letztere gab es, wenn zum Beispiel im Sommer viel Arbeit in Haus und Garten anstand. Ansonsten, wie gesagt Eintopf: Linsen-, Erbseneintopf oder das sogenannte Gänsefutter, ein Eintopf mit weißen Bohnen, den ich überhaupt nicht mochte. Mein absoluter Lieblingseintopf war, ist und bleibt aber der Graupeneintopf.
Während der früher noch mit fettem Eisbein und Mettenden zubereitet wurde, mache ich ihn heute meistens vegetarisch, bestenfalls mal mit etwas Rindfleisch (Suppenfleisch).

Gestern, an einem regnerischen, herbstlich anmutenden Samstag war es dann mal wieder so weit,
es gab ihn, meinen heißgeliebten Graupeneintopf!
Ein Liter Wasser wurde mit Instant-Gemüsebrühe (*schäm*, aber immerhin bio) aufgesetzt. Dahinein flog eine ordentliche Portion Perlgraupen (nach Augenmaß), sowie TK-Suppengemüse (Lauch, Möhre, Sellerie, Kohlrabi, Rosen-, Blumenkohl und Erbsen).

Normalerweise gehören auch noch Kartoffeln hinein, aber aus irgendeinem blöden Grund hatte ich die beim Einkaufen vergessen. Jedenfalls wird das ganze so lange geköchelt, bis dass die Graupen aufgequollen und weich geworden sind (mit Kartoffelwürfel so ca. 20 – 30 Minuten).

Irgendwie kam ich dann auf die Idee, dass Eierstich doch ganz lecker zum Eintopf schmecken würde. Ich suchte also beim Chefkoch und fand auch ein Rezept für Eierstich aus der Mikrowelle.

Gelesen und in die Tat umgesetzt:
Eierstich
Graupeneintopf ist immer wieder lecker, mit schön viel Gemüse drin ein echter Genuss und der Eierstich passte auch gut dazu.

Frühstück oder auch Petit Déjeuner

Frühstück
Gestern sind wir nicht nur nicht nach Soest gefahren, nein, wir haben nicht mal zu Hause gefrühstückt. Vor einiger Zeit hat in der Bonner City eine Filiale von Epi – Boulangerie et Pâtisserie eröffnet und dorthin zog es uns gestern zum Frühstücken. Neben drei verschiedenen „Komplettfrühstücken“ gab es auch leckere Baguettes auf der Karte (dazu auch Salate und warme Kleinigkeiten für den späteren Tag). Martin und ich entschieden uns beide für Cappuccino und mit gebeiztem Lachs belegtem Baguette, das ganz urig auf einer Schieferplatte serviert wurde.

Das Brot war herrlich knusprig und etwas dunkler als das, was man normalerweise in deutschen Supermärkten oder Bäckereien als Baguette bekommt. Der Lachs hat mir persönlich sehr gut geschmeckt, weil er nicht so salzig war, wie man es gewohnt ist. Martin hätte ihn gerne etwas salziger gehabt. Die Tasse Cappuccino war riesig und wurde mit einem leckeren kleinen Blätterteigteilchen serviert.

Ich hatte, als ich mit dem Lachsbaguette anfing, überlegt, mir noch ein Croissant mit Konfitüre zu gönnen, aber ich war dann doch zu satt und schloss mein Frühstück mit einem Gläschen Crémant ab.

Cape Town Chicken Curry – fertig

Cape Town Chicken Curry - fertig

Das war ja soooo lecker! Hier noch mal der Link zum Originalrezept bei Chefkoch.
Ich habe ein paar Änderungen vorgenommen, weil mir das ganze zu fleischlastig war. Deshalb habe ich nur etwa die Hälfte Hähnchenbrust genommen, dafür noch zwei kleine Möhren und eine Zucchini dazu gegeben, die ich noch im Kühlschrank hatte.
In der Zutatenliste war noch von Kokosmilch die Rede, im Rezept selber dann nur von von Kokoscrème. Da ich ebenfalls ein Paket Creamed Coconut sowie einen Becher Schlagsahne im Kühlschrank hatte, habe ich daraus die Sauce „gebastelt“, was eine gute Idee war. Zusätzlich habe ich auch noch eine Stange Zitronengras „behämmert“ und in drei größeren Stücken dazu gegeben (das Zitronengras vor dem Servieren entfernen, da es nicht mitgegessen werden kann).
Dann fand ich Olivenöl zum Anbraten auch nicht so ganz passend für ein asiatisch angehauchtes Gericht und habe stattdessen Butterschmalz, die deutsche Entsprechung zum indischen Ghee genommen.
Den Basmatireis habe ich noch mit ein paar Belugalinsen aufgepeppt, was sich auch als sehr lecker heraus stellte. Wegen der Linsen, die sonst hart bleiben, den Reis erst am Ende der Kochzeit salzen.

Ich muss sagen, dieses Gericht hat uns wirklich sehr gut geschmeckt, und ich werde es bestimmt noch öfter kochen. Ich könnte es mir sogar gut in einer vegetarischen Version vorstellen, mit Tofuwürfeln, die vorher in den Gewürzen mariniert wurde.

 

Küchenutensilien: Super-Sparschäler

Supersparchäler

Dieses Gerät war jeden Eurocent wert, den es gekostet hat. Ein Sparschäler mit Zähnchen an der Klinge, mit dem man dünne Schalen von z. B. Pfirsichen, Nektarinen, Tomaten oder Paprikaschoten im Handumdrehen abschälen kann.

Tomaten-Gemüseschäler Gourmet von WMF. Ich habe ihn mal zum Sonderangebot bekommen.

Küchenlatein: Mise en place

Mise en place

Sprich „mies eng plaß“ oder so ähnlich. 🙂
Übersetzt bedeutet das so viel wie „bereit stellen“ und heißt nichts anderes, als dass man sich die vorbereiteten Zutaten für ein Gericht (in diesem Fall das Cape Town Chicken Curry) in erreichbarer Nähe neben den Herd stellt.

Gefüllter Tofu mit geschmorten Tomaten

Gefüllter Tofu Gefüllter Tofu - Detail

Sieht ja schon ein bisschen anders als auf dem Kochbuchfoto aus, war aber wirklich sehr lecker.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Bund gemischte Kräuter (ca. 30 g), ich hatte Petersilie, Rucola und Kerbel
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • Salz
  • 400 g Kirschtomaten (ich glaube, ich hatte etwas weniger)
  • 500 g Tofu (ich hatte nur ein 300 g-Paket bekommen, aber das war genug für zwei!)
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 EL Balsamico bianco
  • 1 TL flüssiger Honig
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Kräuter abbrausen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein hacken. Die Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch sehr fein hacken. Alles in 1 TL Olivenöl in einer kleinen Pfanne andünsten und zusammenfallen lassen.
  2. Die Kräutermischung in eine kleine Schüssel füllen. Die Zitronenhälfte heiß waschen, trocknen, die Schale fein abreiben und zugeben, mit Salz abschmecken. Die Tomaten waschen und nach  eventuell halbieren.
  3. Tofu mit Küchenpapier trocken tupfen und in Scheiben schneiden. In jede Scheibe seitlich eine Tasche schneiden, dabei einen Rand stehen lassen.
    (Das gestaltete sich als wirklich schwierig, weil der Tofu doch etwas bröckelig war. Das nächste Mal würde ich einfach dünne Scheiben schneiden und jeweils zwei Scheiben, mit der Füllung dazwischen, über einander legen und dann panieren.)
  4. Die Kräutermischung vorsichtig in die Taschen füllen, die Öffnungen dabei leicht zusammendrücken. Die Mandeln mit Salz und Chili auf einem flachen Teller vermischen. Die gefüllten Tofuschnitten von beiden Seiten salzen und rundherum gründlich in den Mandeln wenden. (Wie die Mandeln ohne Ei am Tofu halten sollte, war mir schleierhaft und es stellte sich dann auch beim Braten heraus, dass das nicht funktionierte. Das nächste Mal würde ich den Tofu vor den Mandeln auf jeden Fall in Ei wenden!)
  5. In einer großen beschichteten Pfanne 3,5 EL Olivenöl erhitzen. Die Tofuschnitten darin bei mittlerer Hitze pro Seite ca. 5 Minuten braten.
    (Beim Wenden bröselte mir dann das ganze Mandelzeugs runter, so dass ich einfach die vom Panieren übrig gebliebenen Mandeln mit den vom Füllen übrig gebliebenen Kräutern mischte, in der Pfanne mit röstete und zum Servieren einfach über den Tofu streute – siehe Foto oben.)
  6. Nach knapp der Hälfte der Bratzeit das übrige Öl in einem kleinen Topf erwärmen. Tomaten darin bei mittlerer Hitze andünsten. Mit Balsamico, Honig, Salz und Pfeffer würzen, offen 2 – 3 Minuten schmoren lassen.
    (Das funktionierte hervorragend und das Ergebnis war echt lecker!)

Als Beilage gab es Focaccia.

Alles in allem ein sehr leckeres vegetarisches Gericht, das ich mit den erwähnten Änderungen bestimmt wieder kochen werde.


Cape Town Chicken Curry

Heute Abend möchte ich mal dieses Gericht zum Abendessen machen.

Ich habe also jetzt ungefähr zwei Stunden in der Küche gestanden, um alles vorzubereiten. Zunächst habe ich ein Aprikosen-Chutney zubereitet. Da ich keine frischen Aprikosen bekommen hatte, habe ich Dosenaprikosen genommen, die etwa 300 g ergaben. Also etwas weniger, als im Rezept angegeben.

Das Ergebnis kann sich aber trotzdem schon mal sehen (und schmecken) lassen:

Aprikosen-Chutney

 

Dann habe ich mich an das Vorbereiten der Zutaten für das Curry gemacht: Ingwer und Knoblauch gehackt, Frühlingszwiebeln und (Dosen-)Mango klein geschnitten und – und abweichend vom Rezept – zwei kleine Möhren, eine kleine Zucchini geschnitten und etwas Zitronengras „behämmert“. Statt 350 g Hähnchenbrust habe ich auch nur etwa die Hälfte genommen und die Stücke noch ein bisschen in Stärkemehl gewendet.

Jetzt harrt alles seiner Zubereitung. Ich bin gespannt!

Himbeermarmelade

Himbeermarmelade

Damit das hier mal voran geht… Ich habe dieses Jahr wieder ein paar verschiedene Sorten Marmelade gekocht, u. a. Nektarinen-, Erdbeer-Vanille-, Johannis-Stachelbeer-, 5-Beeren-, Mon Chéri- und eben Himbeermarmelade. Ich habe auch in meiner Dialysenachbarin immer eine dankbare Abnehmerin, weil ich das Zeug alleine gar nicht aufessen kann (mein Mann isst ja keine Marmelade).