Die kulinarische Weltreise: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch (Ungarn)

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Die kulinarische Weltreise mit Volker mampft begibt sich von China im Dezember 2019 im Januar zurück nach Europa, genau gesagt nach Ungarn. Außer dass meine Transplantniere aus Ungarn kommt, habe ich weiter keine Beziehung zu dem Land der Magyaren.

Sucht man aber nach typsichen Rezepten geht eigentlich kein Weg am Blog Paprika meets Kardamom von Anikó vorbei. Sie ist halbe Unbarin und versucht möglichst oft, ihre Verwandtschaft in Ungarn zu besuchen.

Das heutige Rezept wollte ich sowieso schon länger mal machen und so war die Gelegenheit günstig.

Interessant finde ich Anikós Erklärung, dass das Szegediner Gulasch gar nichts mit der ungarischen Stadt Szeged zu tun hat, sondern eigens für einen Herrn Józef Székely, einen Schriftsteller, kreiert wurde.

Ich habe mich nahezu komplett an Anikós Rezept gehalten, für uns die Menge allerdings halbiert.

Als Fleisch habe ich Iberico-Nacken verwendet, den wir bei einer TK-Schrankaufräumaktion zwischen den Feiertagen entdeckt hatten. Dazu gab es noch mein selbst fermentiertes Sauerkraut.

Ibericonacken, Paprikaschote, Gemüsezwiebel, Rosenpaprika, Sauerkaut
Zutaten für 2 Portionen:
  • 300 g Schweinefleisch für Gulasch (ich: Iberico-Nacken)
  • 1 EL Sonnenblumenöl zum Braten
  • 4 TL Rosenpaprika (je nachdem wie scharf man es mag)
  • 300 g Sauerkraut
  • 1 kleine Gemüsezwiebel
  • 3/4 rote Paprikaschote
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas gemahlener Kümmel
  • Salz
  • 300 ml saure Sahne
  • 2 TL Mehl
Zubereitung:

Fleisch in Stückchen schneiden. Die Zwiebeln fein hacken, die Paprikaschote putzen, entkernen und in Würfel schneiden. Knoblauchzehe hacken, mit dem gemahlenen Kümmel zur Paprikaschote geben.

Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Den Topf vom Herd nehmen, Zwiebeln mit Rosenpaprika bestreuen und schnell rühren. 100 ml Wasser hinzufügen, damit das Paprikapulver nicht verbrennt und bitter schmeckt. Den Topf zurück auf den Herd stellen. Bei höherer Hitze das Wasser verdunsten lassen.

Das Fleisch zugeben, salzen und zugedeckt bei milder Hitze 45 – 60 Minuten schmoren. (Ich hatte 45 Minuten eingestellt, aber nach 30 Minuten war das Fleisch schon ganz zart, so dass ich mit den weiteren Arbeitsschritten fortfuhr). Die Paprikaschoten-Knoblauch-Kümmelmischung sowie das Sauerkraut zugeben und nochmals 45 – 60 Minuten schmurgeln lassen. (Ich hatte es vorerst bei 45 Minuten belassen, vor dem Essen kamen noch mal ca. 30 Minuten dazu).

200 ml der sauren Sahne mit dem Mehl und 100 ml kaltem Wasser verquirlen. Sobald das Gulasch gar ist, unterrühren und nochmal 5 – 10 Minuten kochen, damit die Sauce bindet.

Anikó empfiehlt Salzkartoffeln oder Weißbrot zum Gulasch, bei uns gab es quasi eine Mischung aus beidem, ebenfalls aus ihrem Blog, nämlich Lángos.

Székelygulyás (unten) mit Lángos (oben rechts) und Saurer Sahne mit Paprika (oben links)

34 Gedanken zu „Die kulinarische Weltreise: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch (Ungarn)

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  3. Britta von Backmaedchen1967

    Liebe Britta genau mein Ding ich esse Schweinegulasch sehr gerne und wenn ich ehrlich bin sogar lieber wie Rindergulasch, vom Rind esse ich eigentlich am liebsten nur Rouladen, aber du weißt ja ich bin so ein bisschen schwierig beim essen 😉

    LG Britta

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  8. Conny

    Liebe Britta,
    das hört sich hervorragend an. Und ich freue mich ganz besonders, dass ich über dieses Rezept Dein rotes Sauerkraut entdeckt habe. Das werde ich auf jeden Fall nachmachen!
    Herzlichst, Conny

    Antworten
    1. Britta

      Freut mich. Mit Rotkohl sieht das Sauerkraut wirklich ganz ungewohnt aus, obwohl der Geschmack natürlich genau wie jenes aus Weiß- oder Spitzkohl schmeckt.

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    1. brittak Beitragsautor

      Du siehst ja, wie schön durchwachsen das Schwein war. Das ist förmlich in Topf und Mund geschmolzen.

      Liebe Grüße
      Britta

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  15. Katja aka Kaffeebohne

    Liebe Britta,
    bisher hatte ich mit Szegediner Gulasch eine negative Verbindung aus meiner Kindheit. Aber das sieht so lecker aus und wenn das Sauerkraut nicht nach Dose schmeckt, dann ist das ein tolles Gericht. Ich glaube, ich gebe ihm mal wieder eine Chance.
    Liebe Grüße
    Katja aka Kaffeebohne

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