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Panini selbst gemacht

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Am ersten Sonntag des Monats September treffen sich wieder die Foodblogger von Leckeres für jeden Tag, um gemeinsam zu kochen bzw. in diesem Fall zu backen. Wie immer leider nur virtuell. Das Thema ist „Allerlei aus Hefeteig“.

Ich habe mir überlegt, Panini zu backen. Wir hatten uns nämlich extra Platten für die Tefal Snack Collection gekauft und dann erst einmal ignoriert.

Ein weiterer Neuzugang ist der Cookit von Bosch und in der dazugehörigen App gibt es ein Rezept für Türkisches Fladenbrot, das ich schon einmal gebacken habe.

Was mich dabei allerdings gestört hat, waren die 2 Beutel Hefe auf nur 500 g Mehl und die schnelle Gare (nur 30 Minuten bei 37 °C). Schlecht ist das Brot nicht geworden, aber ich habe mir überlegt, das Rezept etwas abzuwandeln auf nur 1 Tütchen Trockenhefe und Übernachtgare im Kühlschrank.

Zutaten für 3 Panini:

  • 500 g Weizenmehl 550
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 1/2 TL Zucker
  • 300 ml warmes Wasser
  • 2 TL Meersalz

Zubereitung:

Hefe mit Zucker in das Wasser einrühren und warten bis das Hefewasser leicht zu schäumen anfängt.

Salz zum Mehl geben, das Hefewasser dazu gießen und alles zu einem glatten Teig verkneten und bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten anspringen lassen.

Teigschüssel abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Im Gegensatz zum ersten Teig mit viel Hefe und kurzer Gare ist dieser Teig über Nacht wunderbar aufgegangen und auch das Backergebnis ist ein schöneres geworden (siehe unten).

Am nächsten Tag den Teig bei Zimmertemperatur aklimatisieren lassen.

Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ein Backblech entweder fetten oder mit Backpapier bzw. Dauerbackfolie auslegen.

Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben, den Teig darauf in drei gleich große Teile passend für die Grillplatten der Tefal Snack Collection zu länglichen, ca. 1,5 cm hohen Fladen formen. Auf das Backblech legen und im unteren Drittel des Ofens ca. 15 Minuten backen.

Auf einem Rost kurz auskühlen lassen, dann längs halbieren, nach Lust uns Laune belegen und kurz im Sandwichmaker mit den entsprechenden Platten grillen.

Unsere Panini, die wir jeweils halbiert hatten, waren belegt mit:

  • Tomatenscheiben
  • Mozzarellascheiben
  • Basilikum
  • Salz, Pfeffer
  • Frischkäse
  • Original italienische Mortadella
  • Champignonscheiben
  • Frischkäse
  • Serranoschinken (oder ganz authentisch Parmaschinken)
  • Rucola

Die Panini – je nach Angaben Eures Gerätes – ca. 5 – 7 Minuten backen.

Das Ergebnis war köstlich und sättigend und diese leckeren italienischen Sandwiches hat es nicht zum letzten Mal gegeben:

Was sonst noch leckeres mit Hefe gebacken wurde, erfahrt Ihr hier:

#wirrettenwaszurettenist: Brot und Brötchen (Dinkelvollkornbrötchen – superschnell, supereasy)

Nachdem mir die letzten Rettungsthemen nicht so zugesagt haben, bin ich im Juni zur Rettung von Brot und Brötchen wieder mit dabei.

Leider gibt es kaum mehr handwerklich arbeitende Bäcker. Die meisten Bäckereien gehören Ketten an, die mit mit künstlichen Triebmitteln und ähnlichem versetzten Mehlen und Teigmischungen arbeiten. Noch schlimmer sind da nur noch die abgepackten Brote aus dem Supermarkt oder aus dem Backautomaten beim Discounter, die nur so tun, als brächten sie gesundes, frisches Brot hervor.

Kein Wunder, dass viele Verbraucher:innen meinen, eine Glutenunverträglichkeit zu haben. In den meisten Fällen liegt es an Unmengen von Hefe, Emulgatoren oder sonstigen Zusatzstoffen, die eine schnelle Fertigung und damit unweigerlich billige und – ja! – minderwertige Ware hervorbringen.

Ganz selten greife ich noch zu fertigem Brot und dann schaue ich, dass es von einem der wenigen noch traditionell arbeitenden Bäckern kommt.

Meistens backe ich selber, und mein Alltagsbrot ist schnell gemacht, superlecker und es bleibt – einfach in ein luftdurchlässiges Geschirrtuch gewickelt – lange saftig und frisch. Sollte es doch einmal hart werden, mache ich einfach ein kräftiges Paniermehl daraus.

Links: Paniermehl aus hellen Broten/Brötchen

Rechts: Paniermehl aus dunklem (Vollkorn-)Brot

Heute zeige ich Euch wie man superschnelle Dinkelbrötchen backen kann. Ihr braucht nur Mehl, wenig Hefe, Wasser, Salz und Ahornsirup, einen Kühlschrank und am nächsten Morgen ca. 30 Minuten Zeit bis die Brötchen frisch zum Frühstück auf dem Tisch stehen.

Gefunden habe ich das Rezept bei food&co. Hier ist das Brot mit Dinkelmehl 630 gebacken. Da in meinem Mehl das pure Leben tobte, habe ich Dinkel selbst zu Vollkornmehl gemahlen.

Zutaten für 8 Brötchen:

  • 500 g Dinkel, fein gemahlen (alternativ: Dinkelmehl 630)
  • 8 g frische Hefe
  • 370 g Wasser
  • 12 g Salz
  • 2 TL Ahornsirup

Zubereitung:

Hefe im Wasser auflösten, dann alle Zutaten in eine Schüssel oder Teigwanne geben. Mit einem Holzlöffel so lange verrühren, bis das Mehl komplett aufgenommen ist.

Abdecken und mindestens 10 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.

Am Backtag den Backofen auf 250 °C Umluft vorheizen, ein zweites Backblech auf die unterste Schiene schieben und mit aufheizen.

Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben.

Den Teig darauf kippen, in 8 gleich große möglichst viereckige Stücke teilen und jeweils von den Ecken her überkreuz in die Mitte falten, so als wolle man Briefumschläge basteln.

Auf ein mit Backpapier oder Dauerbackfolie ausgelegtes Blech legen. In die Mitte des Ofens schieben, ca. 2 cl Wasser auf das aufgeheizte Blech gießen, Backofentür schnell schließen und die Brötchen ca. 20 Minuten backen. Auf einem Rost abkühlen lassen und knackfrisch servieren.

Mehr Brote und herzhaftes Gebäck findet Ihr in meiner entsprechenden Kategorie.

Hier geht es zu den Rezepten der anderen Retter:innen: