Archiv der Kategorie: Grundrezepte und Küchenlatein

Grundrezept: Rindergulasch…

… mit Rotkohl und Fussili.

Dieses leckere Essen gab es bei uns am vergangenen Samstag. Das könnte ich glatt auch jetzt zum Frühstück schon essen.

rindergulasch

 

Für 2 – 3 Portionen braucht man:

  • 500 g Rindergulasch
  • 500 g Gemüsezwiebel
  • 2 EL Tomatenmark
  • Paprikapulver edelsüß und rosenscharf
  • 150 ml kräftiger Rotwein
  • 1/2 Tasse Wasser oder Fleischbrühe
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL Butterschmalz
  • eventuell etwas Stärke zum Binden der Sauce (bitte nicht zugeben, falls das Gulasch bzw. Reste eingeweckt werden sollen!)

Zubereitung:

Gemüsezwiebel einmal längs und einmal quer halbieren und dann in grobe Spalten schneiden.

Das Butterschmalz  in einem Schmortopf zerlassen und die Zwiebelspalten glasig dünsten, zur Seite schieben. Auf höchster Temperatur das Gulasch in mehreren Portionen rundherum scharf anbraten und zu den Zwiebeln schieben.

Zwischendurch das Fleisch und die Zwiebeln schon mal kräftig mit den beiden Paprikapulvern bestreuen.

Nachdem das gesamte Fleisch angebraten ist, Tomatenmark zugeben, kurz mit dünsten und dann mit dem Rotwein ablöschen. Weiterhin auf hoher Temperatur einkochen lassen, zum Schluss Wasser/Fleischbrühe zugeben und auf kleiner Temperatur bei geschlossenem Deckel ein bis zwei Stunden schmoren. Hin und wieder umrühren und gegebenenfalls Flüssigkeit nachgießen.

Die Sauce kann man, wenn gewünscht, mit wenig in kaltem Wasser angerührter Stärke binden. Dazu muss die Sauce noch einmal aufgekocht werden. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken und zu Rotkohl und Nudeln (Kartoffel oder Knödel passen auch) servieren.

Grundrezept: Süßsaure Sauce (mit Chinagemüse und Tofu)

Ich hatte vom letzten Grillabend noch Paprikaschoten und Zucchini übrig, außerdem fristeten noch ein halber Chinakohl und ein paar Möhren ein trostloses Dasein im Kühlschrank.

Die Zusammenstellung kam mir chinesisch vor und so schnippelte ich alles, zusammen mit mit einer Zwiebel und Tofu (ca. 100 g) in mundgerechte Stücke bzw. Würfel.

Für die süßsaure Sauce ging ich nach folgendem Rezept vor:

  • 1,5 EL Speisestärke
  • 5 EL Wasser
  • 1,5 EL Sojasauce
  • 2,5 EL Zucker
  • 3,5 EL Essig
  • 3,5 EL Orangensaft
  • 2,5 EL Tomatenmark
  • 1,5 EL trockener Sherry

Die Zutaten für die Sauce in einem kleinen Topf mit einem Schneebesen anrühren, aufkochen und 4 – 5 Minuten unter Rühren köcheln lassen, bis sie eindickt und klar ist.

Naja, schon beim Aufkochen bekam die Sauce die Konsistenz von Pudding, so dass ich den Topf erst mal vom Herd zog. Dann muss ich sage, dass sie so was von sauer war. Ich mag es eigentlich säuerlich, im Gegensatz zum GöGa, aber das war selbst mir zuviel des Guten. Also habe ich noch Zucker, Orangensaft, Sojasauce und später auch noch etwas Wasser zugegeben, weil die Sauce auch beim Aufwärmen wieder total dick wurde. Am Schluss hat sie mir zwar gut geschmeckt, aber ich glaube, für den GöGa war das nix…

Nach dem Zubereiten der Sauce habe ich Basmatireis im Verhältnis 1 Teil Reis zu 2 Teilen Wasser aufgesetzt, leicht gesalzen und zum Kochen gebracht. Dann wurde die Platte ausgestellt und der Reis konnte während der Zubereitung des Gemüses ausquellen.

In einem Wok oder einer Pfanne mit hohem Rand etwas Pflanzenöl erhitzen und zunächst die Zwiebeln bei mittlerer Temperatur glasig dünsten. Zur Seite schieben und die Tofuwürfel von allen Seiten knusprig anbraten. Diese unter die Zwiebelstücke rühren und die Möhren von beiden Seiten braten. Diese wiederum mit der Zwiebel-Tofu-Mischung verrühren und die Paprikaschote zugeben. Weiter wie oben verfahren und die Zucchini zugeben, zum Schluss die Chinakohlstreifen, die die kürzeste Garzeit haben.

Das Gemüse sollte beim Servieren noch knackig sein. Etwas salzen, dann auf dem Reis anrichten und die Sauce dazu geben.

gemuese-suesssauer

Die Gemüse sind natürlich noch erweiter- oder austauschbar, z. B. Brokkoliröschen, Porree, Shiitake-Pilze, Mungo- oder Sojabohnensprossen, Kaiserschoten… und den Tofu kann man natürlich auch durch Fleisch oder Fisch ersetzen.

Ich finde, dieses Rezept ist ein guter Beitrag zu Susannes (Magentratzerl) Dauerevent Schatzsuche im Vorratsschrank.

Küchenlatein: Juliennes und Brunoises

Bei Juliennes (sprich: Dschüliänn) handelt es sich um sehr dünn geschnittene Gemüsestreifen, z. B. aus Möhren, Zucchini, Porree oder Sellerie.

Der Profi kann diese natürlich super gleichmäßig mit dem Messer schneiden; die ambitionierte Hobbyköchin (ich) greift zu einem Juliennesschneider von Betty Bossi.

julienne

Schneidet man die feinen Streifen anschließend noch in feine Würfelchen, so nennt man diese Brunoises (sprich: Brünoaas).

julienne2

Grundrezept: Apfelrotkohl

Die Tage werden grauer und kälter, da kann man schon mal wieder etwas Herzhafteres vertragen als Salate, zum Beispiel leckeren Rotkohl nach der Zubereitung, wie ich sie von Oma und Mama gelernt habe.

Zutaten Die Hauptzutaten für ca. vier Portionen sind ein kleiner Rotkohlkopf, ein großer oder zwei bis drei kleine Äpfel und zwei Zwiebeln. Als Gewürze kommen Essig (ich habe passenderweise Apfelessig genommen, es geht aber jede andere Essigsorte), zwei bis drei Lorbeerblätter, ein paar Gewürznelken, Salz, Pfeffer und Zucker an den Rotkohl.

halber Rotkohl Den Rotkohl halbieren, vierteln und den Strunk heraus schneiden. Dann die Viertel in nicht zu feine Streifen schneiden.

Zwiebel Die Zwiebeln pellen, halbieren und in grobe Stücke schneiden.

Äpfel Die Äpfel nach Wunsch schälen, halbieren, vierteln, das Kerngehäuse heraus schneiden und würfeln.

Zucker In einem weiten Kochtopf etwas Butterschmalz (oder eine Mischung aus Pflanzenöl und etwas Butter) zerlaufen lassen. Die Zwiebelstücke darin glasig dünsten, dann – nach Geschmack – ein bis zwei Esslöffel Zucker zugeben und etwas karamellisieren lassen. Mit dem Essig ablöschen.

Rotkohl gewürzt Die Rotkohlstreifen, übrige Gewürze und Apfelstücke zugeben. Eventuell noch etwas Wasser angießen. Das ganze lässt man dann bei geschlossenem Deckel etwas eine Stunde schmoren, bis der Rotkohl weich geworden ist.
Vor dem Servieren noch ein Mal abschmecken.

Und so sieht das fertige Gericht aus:

Apfelrotkohl

Apfelrotkohl mit selbstgemachtem Kartoffelpüree, dazu gab’s frische Bratwurst, die ich noch eingefroren hatte. Selbstverständlich schmeckt Rotkohl auch gut zu Wild, Ente oder Gans oder einem Braten und als Beilage eignen sich Knödel oder Spätzle auch sehr gut.

Übrigens lässt sich übrig gebliebener Rotkohl auch gut einfrieren.

 

 

Küchenlatein: Mise en place

Mise en place

Sprich „mies eng plaß“ oder so ähnlich. 🙂
Übersetzt bedeutet das so viel wie „bereit stellen“ und heißt nichts anderes, als dass man sich die vorbereiteten Zutaten für ein Gericht (in diesem Fall das Cape Town Chicken Curry) in erreichbarer Nähe neben den Herd stellt.