Synchronbacken #37: Käse-Speck-Olivenbrot

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#synchronbacken Juni 2019

Zorra vom Kochtopf und Sandra von From Snuggs Kitchen rufen mal wieder zum Synchronbacken (Ankündigung bei Zorra mit Links auf Sandra), und ich traue mich auch mal wieder mitzumachen. So oft war ich noch nicht dabei und in 90 % der Fälle war mein Ergebnis eher deprimierend (siehe Liste am Ende des Artikels).

Nachgebacken wird das o. g. Brot vom Plötzblog, das sich für mich erstmal „machbar“ las. Immerhin standen ja Zorra, Sandra und einige andere erfahrene BrotbäckerInnen mit Rat und Tipps zur Seite.

Wie immer starteten samstags die Vorbereitungen und sonntags wurde gebacken.

Ich habe das Originalrezept kopiert und meine minimalen Änderungen/Abweichungen wie immer kursiv dazu geschrieben. Außerdem habe ich letztendlich den Teig halbiert und nur eine Hälfte als Beilage zu unserem Abendessen gebacken und die andere Hälfte eingefroren.

Zutaten für das Mehlkochstück:

Zubereitung:

Reismehl mit Salz und Milch unter Rühren aufkochen bis eine zähe, puddingähnliche Masse entstanden ist. Direkt auf die Oberfläche Klarsichtfolie drücken und bis zur Verwendung bei Zimmertemperatur lagern (max. 24 Stunden).

Das hat ja schon mal gut geklappt.

Zutaten für die Fülle:

  • 60 g Olive, in Scheiben geschnitten (ich: 40 g, weil mein GöGa nicht so gerne Oliven mag u. ich ihn nicht „überfordern“ wollte)
  • 30 g Bauchspeck, ausgelassen (ich: leicht durchwachsene Bio-Schinkenwürfelchen)
  • 60 g Hartkäse (ich: grob geriebener Parmesan)
  • ich außerdem: 1 kleine fein gehackte Knoblauchzehe, ca. 1 TL Rosmarin, Oregano, Thymian

 

Das roch schon mal sehr gut

Zutaten für den Hauptteig:

  • Mehlkochstück
  • 540 g Weizenmehl 550
  • 30 g Roggenmehl 997 (ich: 1150)
  • 30 g Butter (5°C)
  • 240 g Wasser (15°C)
  • 60 g Sauerrahm (5°C)
  • 3 g Frischhefe
  • Mischung für die Füllung

Zubereitung:

Die Hauptteigzutaten (außer Butter und stückige Zutaten) 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 6 Minuten auf zweiter Stufe verkneten. Die Butter zugeben und 1 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 25°C). Die stückigen Zutaten zugeben und 1 Minuten auf niedrigster Stufe einmischen.

Ich hatte überlesen, dass die Butter erst mit der Füllung zusammen eingearbeitet wird und hatte sie direkt von Anfang an untergeknetet. Trotzdem war ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Der Teig hatte eine schöne Konsistenz.

 

Ob mein Teig eine Temperatur von 25 °C hatte, weiß ich nicht. Wie misst man das überhaupt bzw. wie erreicht man diese Teigtemperatur?

Den Teig 12 Stunden bei ca. 10°C lagern.

So ging der Teig in den Kühlschrank, der aber scheinbar doch einen Ticken kälter als 10 °C war, denn das Ergebnis am nächste Morgen sah enttäuschenderweise so aus:

Gar nicht mehr fluffig, sondern richtig hart. Aufgegangen war er auch kein Stück. Ich war kurz vorm In-die-Tonne-treten.

Ich gönnte dem Teig dann eine kleine Dampfkur: Er ging für 20 Minuten bei 40 °C in den Dampfgarer. Danach sah er dann schon ein wenig erholt aus. Nach 2,5 Stunden im 24 °C warmen Vorratsraum konnte ich ihn dann wunderbar kneten und rundwirken.

In dieser Form durfte er dann bis abends im warmen Vorrat vor sich hinbrüten

Er war tatsächlich noch einmal aufgegangen und wog über 1 Kilo:

Hach, was für eine Freude. Der Teig sah so toll aus und fühlte sich auch wunderbar an.

Den Teig halbieren und zu einem runden länglichen Laib formen.

Bei 250 °C Ober-/Unterhitze 10 Minuten mit Dampf backen. Dann 40 Minuten zu Ende backen.

Das Brot sah äußerlich toll aus (siehe oben), aber die inneren Werte waren suboptimal, will sagen: Der Teig ist komplett „sitzen“ geblieben und das Brot war ganz „kletschig“:

Im Randgebiet war das Brot sehr lecker. Ich habe es dann in Scheiben geschnitten und während der Zubereitung des Abendessens noch mal bei 180 °C Umluft nachgebacken. Die äußeren Brotscheiben waren halbwegs genießbar. Die Mitte wanderte – leider – in den Müll.

Klar war und bin ich enttäuscht, aber ich glaube, der Fehler war, dass ich das geformte Brot nicht noch mal habe gehen lassen. Hätte ich das komplette Brot gebacken, wäre vermutlich alles gut gewesen. Dann hätte ich die gebackene Hälfte eingefroren und gut.

Fazit: Das zweite Brot aus dem eingefrorenen Teig kann nur besser werden.

Hier findet Ihr die Links zu den weiteren TeilnehmerInnen, bei denen die Brote natürlich alle etwas geworden sind:

Sandra von From-Snuggs-Kitchen | Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten | Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum | Tina von Küchenmomente | Martha von Bunte Küchenabenteuer | Manuela von Vive la réduction! | Anikó von Paprika meets Kardamom | Birgit M. von Backen mit Leidenschaft | Tamara von Cakes, Cookies and more | Katrin von Summsis Hobbyküche | Volker von volkermampft | Britta von Brittas Kochbuch | Simone von zimtkringel | Conny von Mein wunderbares Chaos | Janina von bei Freunden


Meine bisherigen Teilnahmen:

25 Gedanken zu „Synchronbacken #37: Käse-Speck-Olivenbrot

  1. Pingback: Herzhaftes Käse-Speck-Oliven-Brot | Küchenmomente

  2. Pingback: Käse-Speck-Tomaten-Brot - Synchronbacken - Küchentraum & Purzelbaum

  3. Pingback: #synchronbacken Nr. 37: Speck-Käse-Oliven-Brot | Paprika meets Kardamom

  4. Kathrina

    Schade, dass es nicht so gut geklappt hat. Mein Teig war auch relativ fest und ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass er sich noch entwickelt, aber es hat dann doch geklappt.

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Der Teig war super bis zu dem Moment, als ich ihn halbiert, geformt und gebacken habe. Ich denke, ich hätte ihn erst trennen und dann noch mal gehen lassen müssen.

      LG Britta

      Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Das hoffe ich auch, liebe Tina. Ich habe ja eine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Trotzdem ärgert es mich, dass es nicht geklappt hat.

      Antworten
  5. zorra vom kochtopf

    Och schade. Aber man lernt ja auch immer wieder etwas dazu. Bei mir war er auch steinhart, kommt von der Butter. Ich habe ihn, wie im Rezept beschrieben geformt und zum Gehen in die Kastenform gelegt. Die Gare musste ich um einiges verlängern, aber zum Schluss hat es geklappt.

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Naja, dieses Mal habe ich halbwegs eine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Das war ja in der Vergangenheit nicht immer der Fall und wenn man nicht weiß, WAS man falsch gemacht hat, kann man auch nicht aus Fehlern lernen. 😉

      Antworten
  6. Pingback: Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Mein erstes Handbrot - synchrongebacken | Mein wunderbares Chaos

  7. Conny

    Liebe Britta,
    sehr ärgerlich, aber Du hast ja noch eine Teighälfte für einen zweiten Versuch. Obwohl, es nie witzig ist, wenn man etwas in die Tonne hauen muss, musste ich beim Lesen gerade grinsen. La Miche – Vollkatastrophe – hier auch. Aber sowas von.
    Herzlichst, Conny

    Antworten
  8. Birgit D

    Hallo liebe Britta,
    die zweite Hälfte wird bestimmt gelingen! – Ich bin auf jeden Fall von dem Rezept begeistert. Der Teig war weich, aber nicht klebrig und hatte durch die Butter einen schönen Glanz. Die Krume ist einzigartig – irgenwie „saftig“ und locker zugleich. Ich werde das Brot auf jeden Fall wieder backen. Dir wünsche ich beim nächsten Brotbacken viel Erfolg und – hab ein schönes Wochenende ♥
    Liebe Grüße – Birgit

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Ich bin wild entschlossen, aus der zweiten Teighälfte das geilste Speck-Oliven-Käse-Brot ever zu backen. *lach*

      Danke für die tröstenden Worte.

      Britta

      Antworten
  9. manuela

    das ist beim backen wie beim autofahren: „irrwege erhöhen die ortskenntnis“ 😀
    wenn man sich mit schaum vorm mund an den hundertsten versuch macht, hat man mehr gelernt als bei den hundert perfekten broten vorher =)

    Antworten
  10. Volker

    Hallo Britta,

    Schön das Du trotzdem immer wieder dabei bist. Auch wenn es für Dich nicht erfolgreich war, ich habe bei Dir was mitgenommen. Schon am Backtag habe ich mich gefragt warum ich nicht selber auf die Kräuteridee gekommen bin.

    Schöne Grüße
    Volker

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Na, wenigstens etwas. Die Kräuter und der Knoblauch haben herrlich geduftet und den Brotstücken, die man essen konnte, ein herrliches Aroma verliehen.

      LG
      Britta

      Antworten
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