#wirrettenwaszurettenist: Paniertes (Champignons in Kräuterpanierung, Aioli und Salat)

Im Juli geht es wieder dem Convenience- und Fertiggericht an den Kragen. Dieses Mal hat sich die Mehrheit der Retter*innen darauf geeinigt, Paniertes zu retten.

Ich muss ja sagen, dass ich solche Speisen eher in der kalten Jahreszeit essen würde, deshalb war ich erst nicht so begeistert. Nichtsdestotrotz ist der Bedarf natürlich da, gibt es doch unzählige fertig panierte Speisen, die zu Hause nur noch aufgewärmt werden müssen. Dabei stellt sich mir die Frage, was so schwierig daran ist, ein Schnitzel zu panieren und auszubraten?! Dass der Bedarf da ist, zeigen ungezählte, hauptsächlich im Tiefkühlsegment anzufindende Pakete mit Schnitzeln, Nuggets, Fischfilet oder -stäbchen oder verschiedene Gemüse.

Ich hatte zunächst überlegt, diese Runde auszusetzen, aber dann kam mir die Idee mit den Champignons… paniert in einer Mischung aus Semmelbröseln und fein gehackten Kräutern aus dem Garten, in tiefem Fett ausgebacken und mit einer feinen Aioli und einem großen bunten Salat haben sie auch an einem Sommerabend wunderbar geschmeckt.

v. l. n. rechts: Salatplatte, Sylter Dressing, Aioli, oben und unten die panierten Champignons

Zutaten für 2 Portionen:

Für die Champignons:

  • 20 mittelgroße (Stein-)Champignons
  • 3 – 4 EL fein gehackte Kräuter wie Salbei, Oregano, Thymian, Zitronenmelisse, Majoran
  • 100 – 150 g Semmelbrösel
  • 1 Prise Salz
  • 2 verschlagene Eier oder eine vegane Alternative
  • Salz, Peffer, Muskatnuss
  • 1 tiefe Pfanne oder 1 Wok
  • reichlich Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung:

Die Stiele aus den Champignons brechen.

In einer Reihe Pfanne/Wok mit Öl, Brösel-Kräutermischung, Eier bereitstellen. Auf die andere Seite der Pfanne einen großen Teller mit Küchenpapier zum Abtropfen platzieren.

Das Fett erhitzen, bis an einem Holzstäbchen Blasen aufsteigen. Nun die Champignons in Eimasse und Bröseln wälzen und nach und nach ausbacken, bis die Panierung knusprig ist. Mit einer Schaumkelle die Pilze mit der Öffnung nach unten (damit das Fett ablaufen kann) herausnehmen und auf dem Küchenpapier entfetten.

Die Champignons waren außen herrlich knusprig ohne fettig zu sein und innen ganz saftig.

Halbierter Champignon mit Aioli

Für die Aioli:

  • 4 EL abgetropfter Seidentofu
  • 1 – 2 Knoblauchzehen, grob zerkleinert
  • Limettenabrieb und -saft
  • Salz
  • etwas kaltes Wasser falls nötig

Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf das Wasser in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Zauberstab gründlich vermischen. Falls die Konsistenz es erfordert, etwas Wasser zugeben und bis zum Gebrauch kalt stellen. Dabei bekommt die Aioli eine dickliche, mayonnaiseartige Konsistenz.

Oben und unten panierte Champignonköpfe, dazwischen link das Sylter Dressig und rechts die Aioli aus Seidentofu

Für den Salat:

Auf einer großen Platte Kopfsalat (Eichblatt, Romana o. ä.) anrichten und darüber Salatzutaten nach Lust und Laune verteilen. Bei uns waren das:

  • Möhrenscheiben
  • Gurkenscheiben
  • Radieschenscheiben
  • gewürfelte Tomaten in rot und gelb
  • gelbe Paprikaschote in Streifen
  • Champignonscheiben

Das Dressing separat reichen und bei Tisch über den Salat geben, damit alles schön knackig bleibt.

Ich habe für das Dressing auf fertiges veganes Sylter Dressing zurückgegriffen, da ich noch kein gutes Rezept gefunden habe. Das ganze habe ich mit Dill und Purple Curry ein bisschen gepimpt.

Erfreulicherweise sind die panierten Champignons und die Aioli genau so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte!


Hier geht es zu den Rezepten der anderen Retter*innen:

17 Gedanken zu „#wirrettenwaszurettenist: Paniertes (Champignons in Kräuterpanierung, Aioli und Salat)

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    1. Britta

      Vielen Dank.
      Die Champignons sind wirklich genau SO geworden, wie ich sie mir vorgestellt hatte.

      Die hätten sicher mit Polentapanierung auch toll geschmeckt. 👍🏼

      Liebe Grüße
      Britta

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  4. Barbara

    Sehr schön sommerlich mit dem Salat!

    Mir ging’s übrigens ähnlich; Paniertes esse ich sowieso sehr selten, und am liebsten nicht im Sommer. Aber auch jetzt gibt’s kühle Tage. Und Deine Champignons erinnern mich auch an warme Sommerabende in Spanien.

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  5. Turbohausfrau

    Da erinnerst du mich an etwas: In meiner Jugend war fleischloses Essen in Wirtshäusern komplett verpönt, was es aber überall gab, waren gebackene Champignons. Ich hab die immer geliebt und mir tropft auch jetzt der Zahn! Nun hab ich echt Lust auf deine Variante!

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  6. Das Mädel vom Land

    Leider vertrage ich panierte und herausgebackene Pilze sehr, sehr schlecht und mein Magen reagiert darauf sehr empfindlich. Dabei schmecken sie so gut!
    Dann genieße ich halt die Bilder – und das Gerede darüber 🙂
    Alles Liebe!

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