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Die kulinarische Weltreise: Fasuliye bi Zet – Grüne Bohnen فاصولية بي زيت (Syrien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im April sind wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit unserem „Reiseleiter“ Volker in Syrien unterwegs. Über das von einem über zehnjährigen Bürgerkrieg dauernden gebeutelten Land habe ich im meinem ersten Beitrag schon kurz geschrieben.

Das heutige Rezept habe ich im Blog Hudas Welten gefunden. Huda ist Deutsch-Syrerin, in Worms als Kind syrischer Eltern geboren und teilt seit 2012 die kulinarische Vielfalt ihrer zweiten, syrischen Heimat.

Es ist Ostern und es gibt Lammbraten. So weit, so gut. Bohnen mit Tomaten waren sowieso geplant. Die passen wunderbar zu Lamm und tatsächlich esse ich Reste gerne am Folgetag kalt als Salat. Es gibt da ein griechisches Gericht namens Fasolakia. Ich sehe da tatsächlich eine Namensähnlichkeit mit dem syrischen Fasuliye.

Nun also keine griechische, sondern eine syrische Beilage zum Lamm:

Zutaten für 2 Portionen als Hauptgericht oder 4 Portionen als Beilage:

  • 400 g Grüne Bohnen (ich: TK-Prinzessbohnen)
  • 1 Zwiebel
  • 3 – 4 Tomaten
  • 3 – 4 EL passierte Tomaten (ich: Tomatenmark)
  • ca. 150 ml Wasser
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Sonnenblumenöl (ich: Bratöl Olive)

Zubereitung:

TK-Bohnen auftauen. Frische Bohnen putzen und nach Bedarf in kleinere Stücke schneiden.

Zwiebel und Tomaten schälen und klein hacken.

Zwiebel in etwas Öl anbraten, dann Tomaten und zum Schluss Bohnen zugeben und kurz anbraten. Mit passierten Tomaten und Wasser ablöschen bzw. Tomatenmark unterrühren und mit Wasser ablöschen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf kleiner Temperatur ca. 45 Minuten köcheln lassen.

Wenn Ihr Fassuliye bi Zet als veganes Hauptgericht genießen wollt, serviert es mit arabischem Fladenbrot oder Reis.

Bei uns kam das Bohnengemüse – wie gesagt – Ostern mit sousvide gegartem Lamm und Pommes aus der Heißluftfritteuse auf den Tisch.

Hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Shawarma – Syrisches Streetfood شاورما

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Monat April geht es mit der kulinarischen Weltreise, iniziiert von volkermampft nach Syrien. Dort herrschte von März 2011 bis Dezember 2024 ein Bürgerkrieg, der zunächst endete, als der Diktator Bashar al-Assad nach Moskau floh. Hoffen wir, dass das Land jetzt endlich zur Ruhe kommt.

Im Verlauf des Krieges kamen viele Syrer auch nach Deutschland, so wie die Autorin des heutigen Rezepts, Malakeh Jazmati, die in Damaskus geboren wurde und in Syrien eine eigene TV-Kochshow mit prominenten Gästen hatte. Mit 27 Jahren flüchtet sie 2016 nach Berlin, wo sie ganz neu anfängt und ein eigenes Restaurant, das ihren Namen trägt, eröffnet. Im Juni 2017 kam ihr Kochbuch, das ebenfalls ihren Namen trägt heraus.

Aus diesem Kochbuch stammt also das Rezept für den „syrischen Döner“, wie der/die/das (?) Shawarma dort bezeichnet wird.
Ich selber habe Shawarma ebenfalls schon gegessen: an einem kleinen syrischen Imbisswagen, der auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes köstliche Kleinigkeiten anbot. Leider war er irgendwann sang- und klanglos verschwunden.

Einige Zutaten für Malakehs „Döner“ klingen erstmal gar nicht so orientalisch: So werden Mayonnaise und Salzgurken verwendet und Weizentortillas als Teighülle. Aber das Hähnchenfleisch – wir hatten mal wieder zu Like Chicken von Like Meat gegriffen – wird mindestens 12 Stunden mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Korinandersamen, Nelken und Muskatnuss in Joghurt und Zitronensaft mariniert und schmeckt herrlich!

Gerichte, die auch in Syrien gerne gegessen werden, habe ich schon im Blog. Dazu zählen z. B. Hummus, Falafel oder auch Kibbeh.

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