Vor ein paar Wochen haben der GöGa un ich mal wieder Frikadellen gemacht, also, er hat mir die je 1 kg Bio-Rind- und -schweinefleisch durch den Fleischwolf gedreht und ist dann zum Blutspenden verschwunden, um mir die ganze Frikadellenarbeit zu überlassen.
Ich hatte drei verschiedene Geschmacksorten geplant, wobei ich die Hälfte auf herkömmliche „deutsche“ Weise zubereitet hatte.
Ein Viertel habe ich dann „Asia-Style“ und das anderen Viertel „Mexiko-Style“ zubereitet.
Gegart habe ich alle Frikadellen im Backofen und anschließend fast alle Frikadellen in sterilisierten Weckgläsern eingekocht.
Sechs „deutsche“ Frikadellen habe ich für unser späteres Abendessen zurückbehalten.
Grundzutaten für die Frikadellen „halb und halb“:
- 1 kg Bio-Rinderschmorbraten
- 1 kg Bio-Schweineschinkenbraten
- 2 Zwiebeln
- 2 Eier
- 1 TL Butterschmalz
zusätzlich für die „deutschen“ Frikadellen:
- Majoran
- Paniermehl
- Senf
- Salz
- Pfeffer
zusätzlich für die „mexikanischen“ Frikadellen:
- getrocknete Tomaten, eingeweicht
- 100 g TK-Mais
- etwas Piri-Piri-Sauce
- 100 g Chorizo
- Pimentón de la vera
- Salz
- Paniermehl (falls vorhanden kann man auch zerbröselte Nachos nehmen)
zusätzlich für die „asiatischen“ Frikadellen:
- grüner Thai-Paste
- Ketjap Manis
- getrockneten Mu-Err-Pilzen, eingeweicht
- Sesamknäckebrot
Zubereitung:
Zunächst beide Fleischsorten grob würfeln und durch die feine Scheibe des Fleischwolfes drehen.
Die Zutaten bereitstellen.
Im Bild hinten von links: gemischtes Hackfleisch, gewürfelte Zwiebel, TK-Mais
Im Bild vorne von links: getrocknete Tomaten, fein gewürfelte Chorizo, getrocknete Mu-Err
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und ein Backblech mit einer Silikondauerbackmatte bereitstellen.
Das Butterschmalz in einer kleinen Pfanne schmelzen und die Zwiebelwürfel glasig andünsten. Zusammen mit den Eiern zum Fleisch geben und kräftig durchmischen. Dann das Fleisch in eine Portion à 1 kg und zwei Portionen à 500 g aufteilen.
Zunächst für die „deutschen“ Frikadellen die größere Menge Hackfleisch mit Paniermehl mischen und mit gerebeltem Majoran, Senf, Salz und Pfeffer nach Geschmack kräftig abschmecken. Zu Bällchen à 60 g formen, auf das vorbereitete Backblech legen und 30 Minuten garen.
Inzwischen die erste Fuhre Weckgläser mit Deckeln im Dampfgarer 20 Minuten bei 100 °C sterilisieren. Die Gummiringe in einer Schüssel mit heißem Essigwasser säubern.
Für die „mexikanischen“ Frikadellen die eingeweichten Tomaten abgießen und fein würfeln. Zusammen mit den vorbereiteten Chorizowürfeln, dem Mais, dem Paniermehl (Nachobröseln) und den Gewürzen zum Fleisch geben. Gut verkneten, pikant abschmecken.
Für die „asiatischen“ Frikadellen das Sesamknäcke in einem Gefrierbeutel mit Hilfe einer Teigrolle, Flasche oder eines Topfes zu Bröseln verarbeiten. Die eingeweichten Mu-Err ebenfalls abgießen und fein hacken. Mit der Thai-Paste und dem Ketjap-Manis zum Fleisch geben, gut durchkneten und pikant abschmecken.
Die beiden „exotischen“ Varianten zu Bällchen zu 40 g formen und auf ein weiteres bereitgestelltes Backblech legen. Ebenfalls bei 180 °C Umluft 30 Minuten garen.
Sobald die Weckgläser ausgekocht sind, die Frikadellen hineingeben, ordnungsgemäß verschließen (Gummiring, Deckel, zwei Klammern) und bei 100 °C 2 Stunden im Dampfgarer einkochen.
Dabei, wie oben schon erwähnt, 6 „deutsche“ Frikadellen zur Seite stellen.
Die Weckgläser herausnehmen und auf einem Handtuch vollständig auskühlen lassen. Dann die Klammern abnehmen und prüfen, ob alle Gläser verschlossen sind, indem man sie am Deckel hochhebt.
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