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Rigatoni alla Panna

Ein mir näher stehender Herr, hier auch gerne als der GöGa tituliert, hatte sich „irgendwie Pasta mit Gemüse in Sahnesauce“ gewünscht. Okay… Sahne stand noch im Kühlschrank, zwar schon ein paar Tage überm MHD, aber trotzdem noch gut. Irgendwas an Gemüse kauften wir dann ein und dazu noch eine dicke Scheibe gekochten Schinken zum Würfeln und anbraten sowie ein paar Hände voll TK-Erbsen und -Mais.

Die Pasta, dieses Mal Rigatoni, wurden natürlich wieder selbst genudelt. Inzwischen mache ich den Pastateig eher nach Gefühl, als nach Rezept. Für den Röhrennudelaufsatz der KitchenAid muss die Teigkonsistenz auch eine andere sein, als für den Aufsatz für Lasagne und Bandnudeln. Da es am nächsten Tag Nudelsalat geben sollte, habe ich gleich ein bisschen mehr Teig vorbereitet:

250 g Hartweizengrieß salzen und mit soviel Wasser mischen, dass ein ziemlich fester Teig entsteht. Jemand sagte mal, er müsse sich wie Kaugummi oder Fensterleder anfühlen. Nach dem Ruhen den Teig in Rigationi verwandeln.

Für die Sauce ca. 200 g gekochten Schinken, 1 kleine Zwiebel, 2 kleine Möhren und 3 große Champignons würfeln.

Jeweils ca. 50 g TK-Erbsen und -Mais bereitstellen.

Da der Schinken eine Fettschicht hatte, habe ich diese zunächst ausgebraten, dann den restlichen Schinkenwürfel im eigenen Fett angebraten. Aus der Pfanne nehmen, zur Seite stellen. Inzwischen die Möhrenwürfel kurz im schon leicht köchelnden Nudelwasser blanchieren. Die Champignons im Schinkenfett braten und kurz bei den Schinkenwürfeln parken.

Wenn nötig, etwas Bratfett zugeben, die Zwiebelwürfel glasig dünsten, mit etwas Mehl bestäuben, anschwitzen und mit 250 ml Sahne ablöschen und einmal aufkochen lassen. Das gesamte restliche Gemüse zugeben, mit Salz, Pfeffer und etwas Currypulver pikant abschmecken.

Die Rigatoni in gesalzenem kochenden Wasser nur ganz kurz garen, bis sie aufsteigen. Mit einem Schaumlöffel die Hälfte zur Sahnesauce geben, die andere Hälfte abgießen und sofort mit kaltem Wasser abschrecken. Nach dem Abkühlen in einem geeigneten Gefäß im Kühlschrank lagern.

Buon Appetito!

Und es war Freitag…

… nein, nicht der 13., aber fast genauso gruselig, ging es doch einmal mehr um die leidige Frage, was wir Freitag, Samstag und Sonntag essen sollten.

Nach einigem Hin und Her gestand mir der GöGa, er habe in letzter Zeit richtig Lust auf einfache, teilweise Kindheitsgerichte, ohne viel „Gedöns“ wie abgefahrene Gewürze oder Zutaten. Kurz, ihm war im Grunde nach Hausmannskost.

Das war, als wir uns vor 20 Jahren kennenlernten noch anders. Klar, gab es da auch mal Klassiker wie Gulasch, Kotelett oder – immer noch gern gesehen und gegessen – Frikadellen. Jetzt fiel sogar das Wort „Braten“. Ich war baff erstaunt.

Am Ende der Diskussion hatten wir uns auf Essen für die folgenden drei Tage geeinigt, und wir konnten entspannt die Zutaten für den Abend einkaufen und am Samstag genauso entspannt auch den Wochenendeinkauf erledigen. HEUREKA!

Ebenso ermutigte ich den GöGa unter der Woche seine spontanen Essensgelüste in eine gemeinsame Liste*) auf dem iPhone einzutragen.

Am Freitag gab es dann ganz schnell, ganz einfach Tortellini (selbst gekauft**) in Schinken-Sahne-Sauce. Ein paar TK-Erbsen durften mit rein und sogar eine Salatbeilage wurde akzeptiert. Aber bitte nicht mit Currypulver, mit dem ich dieses Gericht sonst gerne aufpeppte, weil ich dachte, dass es dann nicht so langweilig sei.

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Schweineschnitzelchen mit Rahmchampignons und Kartoffelecken

Hurra, ich darf endlich wieder essen, was ich will… dazu gehören auch Pilze, die vor der Transplantation eigentlich tabu waren, weil sie sehr viel Kalium enthalten. Und auch die Kartoffelecken hätte ich nicht unbedingt so unbeschwert genießen dürfen.

Für unser Abendessen habe ich mit den Kartoffelecken begonnen. Dafür sechs mittelgroße Kartoffeln längs in Spalten schneiden. Eine Auflaufform mit etwas Olivenöl ausstreichen, die Spalten hinein setzen, mit grobem Meersalz, mediterranen Kräutern und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen. Bei 150 °C Umluft ca. 40 – 45 Minuten im Backofen garen.

Inzwischen 150 g Champignons abbürsten, putzen und halbieren oder vierteln (je nach Größe). In einem Esslöffel Butterschmalz scharf anbraten. Eine in dünne Streifen geschnittene Schalotte dazu geben und glasig dünsten. 100 ml Weißwein zugießen und verkochen lassen. 100 ml Sahne aufgießen, einkochen lassen und die Champignon-Rahmsauce mit Salz, Pfeffer und nach Wunsch einer Gewürzmischung für Wildgerichte abschmecken. Diese Gewürzmischung passt hervorragend zu den Pilzen.

Die kleinen Schweineschnitzel kurz von beiden Seiten in einem Esslöffel Butterschmalz scharf anbraten.

Kartoffelecken, Schnitzel und Champignonrahmsauce auf Tellern anrichten und genießen.

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Penne mit Zucchini und Lachs

Im Tiefkühler schlummerten noch Abschnitte von Lachs (beim Fischhändler günstig erstanden und portionsweise eingefroren), im Kühlschrank dümpelte eine Zucchini ihrer Verwertung entgegen und Nudeln habe ich sowieso immer im Vorrat. Daraus wurde unter Zuhilfenahme von Sahne, ein paar Gewürzen und einem „Knubbel“ Muschelsud dieses leckere Gericht.

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Zutaten für 2 Portionen:

  • 200 g Lachs in Würfeln
  • 300 g Penne
  • eine mittlere Zucchini
  • Fischfond oder Muschelsud
  • 1 Becher süße Sahne
  • Noilly Prat
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Butterschmalz

Zubereitung: wie bei diesem Rezept, aber statt der Gurke die Zucchini fein würfeln und nach dem Lachs kurz anbraten.

Und schon gibt es weiteres Rezept für Susannes Dauer-Event Schatzsuche im Vorratsschrank. Ich hatte gefunden: Lachswürfel im TK-Schrank, Zucchini im Kühlschrank, Penne im Vorratsschrank.

Pasta alla Panna

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In diesem Falle handelt es sich um Cappelletti mit Ricotta gefüllt – selbst gekauft.

Die Sauce für 2 – 3 Portionen geht so:
Eine kleine, fein gehackte Zwiebel in wenig Butterschmalz glasig dünsten.

Zwei Scheiben gekochten Schinken zunächst in Streifen und dann Würfel schneiden und kurz mitbraten. 150 g TK-Erbsen zugeben und alles mit ca. 100 ml Weißwein ablöschen. Mit 300 ml Schlagsahne auf gießen und aufkochen lassen.

Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und etwas Currypulver abschmecken und zu Pasta nach Wunsch servieren.