Im Mai möchte die kleine Truppe von Leckeres für jeden Tag mal zeigen, dass – vielen Unkenrufen zum Trotz – vegan kochen und backen sehr schmackhaft sein kann.
Ich koche sowieso eigentlich fast täglich vegan oder vegetarisch, hin und wieder gönnen wir uns ein Stück Fleisch oder Fisch von guter Qualität, d. h. Bio-Fleisch und Fisch aus nachhaltiger Fischerei, was inzwischen immer schwieriger wird.
Heute habe ich ein Gericht „auf der Pfanne“, das in unterschiedlichen Qualitäten unter dem Namen Western- oder Steakhousepfanne in jeder Tiefkühltruhe des Einzelhandels zu finden ist. Hin und wieder greifen wir ganz gerne bei der Firma Frosta zu.
Aber selber kochen klappt super und man kann nach eigenem Gusto mit Zutaten und Geschmäckern spielen.
Von unseren veganen Asia-Pfannkuchen war noch reichlich vegane Ente, aber nicht mehr so reichlich Gemüse übrig. Gut, dass ich noch ein bisschen Gemüse im Vorrat hatte: Möhren, Frühlingszwiebel, Paprikaschote, Pak Choi und TK-Kaiserschoten. Daraus entstand im Handumdrehen ein leckeres Reste-Essen:
Zutaten für 2 Portionen:
1/2 Tasse Basmatireis
Rest der veganen Entenbrust-/Gemüsestreifen vom Asia-Pfannkuchen
1 Möhre, in Streifen
2 Frühlingszwiebeln, das Weiße in Streifen, das Hellgrüne in Röllchen geschnitten
1/2 Paprikaschote, geschält in Streifen
1/2 Pak Choi, den Strunk in Streifen geschnitten, die grünen Blätter in grobe Stücke
ein paar TK-Kaiserschoten
1 EL Öl
Hoisinpaste
Szechuanpfeffer
(vietnamesichen) Koriander, gehackt
Zubereitung:
Den Reis mit 1,5 Tassen Wasser und einer Prise Salz kochen – bei mir wie immer im Dampfgarer.
In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten, bis auf die Pak Choi-Blätter und dem Rest Enten-Gemüsemischung vom Vortag im heißen Öl im Wok knackig braten. Zum Schluss die Pak Choi-Blätter und die Reste zugeben und aufwärmen. Mit Hoisinpaste und Szechuanpfeffer abschmecken. Den Reis in Schälchen füllen und das Wokgemüse darauf geben. Nach Wunsch mit Koriander und/oder Frühlingszwiebelröllchen bestreuen.
Hoisinsauce kannte ich nur dem Namen nach, in der eigenen Küche hatte ich sie noch nicht verwendet. Was für ein Fehler! Ich bekam zwar „nur“ Hoisinpaste in Bioqualität, die ich mit etwas Wasser flüssiger machte, aber was für ein Geschmackserlebnis!
Haudünne Pfannekuchen mit einer Mischung aus veganer Ente und knackigem Gemüse
Zutaten für 4 Pfannkuchen:
250 ml kohlesäurehaltiges Wasser
125 g gesiebtes Mehl
2 Eier
1 kräftige Prise Salz
Öl zum Auspinseln der Pfanne
Zubereitung:
Das Mehl in das Wasser geben, kräftig mit einem Schneebesen verrühren. Die Eier nach und nach ebenfalls mit dem Salz unterrühren.
Den Backofen auf 100 °C Umluft vorheizen. In einer großen beschichteten Pfanne vier dünne Pfannkuchen ausbacken und im Backofen warm halten.
1/2 Paprikaschote, geschält in Streifen geschnitten
1 gelbe Möhre, in Streifen geschnitten
4 Blätter Pak Choi, grüne Blätter zur Seite, Strunk in Streifen geschnitten
2 Frühlingszwiebeln, das Weiße in längliche Stücke, das Hellgrüne in feine Röllchen geschnitten
außerdem: Brokkolistrunk (vom Brokkoli-Nudeltopf) geschält, in Streifen geschnitten
2 EL Öl
2 TL Hoisinpaste mit etwas Wasser verdünnt
etwas Szechuanpfeffer
Zubereitung:
In der Pfanne, in der die Pfannkuchen gebackn wurden, die vegane Entenbrust in etwas Öl von beiden Seiten kräftig braten, dann in Streifen schneiden.
In einem Wok das restliche Öl erhitzen, die Gemüsestreifen unter Rühren knackig anbraten. Mit dem Szechuanpfeffer und der Hoisinsauce abschmecken.
Die Pfannkuchen wie folgt füllen:
Pfannkuchen auf einem großen Teller auslegen, ein Pak Choi-Blatt darauf geben und…
… Enten- und Gemüsestreifen darauf legen. Fest aufrollen und auf Tellern anrichten.
Mit dem kleingeschnittenen Frühlingszwiebelröllchen bestreuen.
Danke, liebe Julia, für dieses Geschmackserlebnis. Da wir noch viel vegane Ente übrig hatten, gab es am übernächten noch einmal eine Gemüse-Enten-Pfanne auf Reis.
Ich kenne Hühnerfrikassee eigentlich nur mit Spargel, Champignons und Erbsen, aber wieder war es der Glatzkoch Jörg Heilemann, der mich zu einer Variante mit saisonalem Gemüse inspirierte. Und was war das lecker!
Die bei Jörg im Rezept stehende Schwarzwurzel habe ich nicht bekommen, aber ich kann ja improvisieren, und Hühnerbrühe mit Fleisch hatte ich noch im Vorrat im Keller.