Es wird wieder gerettet und zwar Gerichte und Zubereitungen mit Fisch. Was gibt es da nicht alles zu kaufen? Fischstäbchen, die sogenannten Schlemmerfilets (hier oder da oder dort), Fischsalate und was noch alles.
Fisch ist gesund, darüber gibt’s wohl keinen Zweifel. Fisch ist inzwischen aber auch problematisch durch Überfischung, aber auch durch zunehmende Verschmutzung der Meere. Fisch aus Zuchten ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei, denn bei vielen Tieren auf engem Raum besteht auch immer die Gefahr von Durchseuchung, weshalb es dann zu prophylaktischem Einsatz von Antibiotika kommt. Alles also nicht so einfach.
Wenn dann auch noch jede Menge Zusatzstoffe ins Essen gemischt werden, macht man doch lieber alles selber und wenn man dann auch noch so ein tolles Fischgeschäft am Ort hat, in dem auch auf die Herkunft geachtet wird, dann kann man hin und wieder guten Gewissens Fisch essen.
Bei uns gibt es heute eine Hommage an meinen Onkel Gregor, denn den Roten Heringssalat mit Rindfleisch machte er zu jeder Familienfeier, und ich habe diesen Salat geliebt. Wie es immer so ist: Ich wollte immer nach dem Rezept fragen und dann war es leider irgendwann zu spät.
Ich habe mir ein Rezept im Netz ausgesucht, mich dann aber an den Geschmack meiner Erinnerung getastet. Ich finde, es ist gelungen.
Nach dem originalen Surf & Turf und Surf & Turf auf italienisch gibt es jetzt also Surf & Turf auf deutsch.
Zutaten für ca. 4 – 6 Portionen:
- 2 Doppelfilets vom Bismarckhering
- 1 rote Bete (am Besten frisch oder vakuumiert, Ware aus dem Glas sollte eventuell etwas abgespült werden)
- 200 g Rinderbraten
- 2 – 4 Gewürzgurken (je nach Größe)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 kleiner Apfel
- 1 TL Weißweinessig
- 1 Becher Saure Sahne
- 3 EL Mayonnaise (Blitzmayo, vegane Mayo mit Mandelmus oder Mayo mit Milch)
- Salz, Pfeffer, Zucker
- 1 Bund Dill
Zubereitung:
Am besten am Vortag beginnen, damit der Salat Zeit hat, gut durchzuziehen.
Zwiebel fein würfeln und in Essig einlegen, damit sie etwas weicher wird.
Die rote Bete ca. 45 Minuten kochen oder im Backofen zubereiten. Da ich sowieso gerade eine Lasagne im Ofen hatte, habe ich die Bete in einer kleinen Auflaufform einfach dazu gestellt.
Gleichzeit das Rindfleisch mit kaltem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und ebenfalls ca. 45 Minuten in siedendem Wasser garen.
Bete und Fleisch abkühlen lassen, dann Bete schälen und würfeln. Rindfleisch ebenfalls in Würfel schneiden.
In der Zwischenzeit den Fisch, die Gurken und den Apfel ebenfalls in etwa gleich große Würfel schneiden. Dann alle Zutaten inklusive des „Zwiebelessigs“ mit Saurer Sahne und Mayonnaise mischen, mit Salz und Zucker abschmecken, gut durchmischen und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Vor dem Servieren gehackten Dill untermischen und falls nötig noch einmal mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.
Dieser Salat eignet sich natürlich hervorragend für Partys, aber auch für ein kaltes Buffet (z. B. auf Pumpernickel angerichtet) oder auch als einfaches Hauptgericht mit Pellkartoffeln serviert.
Und was wurde sonst noch so gerettet? Seht selbst:
- Cakes, Cookies and more – Schlemmerfilets auf Spinat
- Brotwein – Pasta mit Lachs-Sahne-Soße – Rezept
- Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Backfisch
- CorumBlog 2.0 – Hering in Tomatensauce
- Cahama – Fischfilet à la Bordelaise „de luxe“