Schlagwort-Archive: Kaninchen

Die kulinarische Weltreise: Кролик з білим часником/Weißes Knoblauchkaninchen (Ukraine)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im April geht es mit der kulinarischen Weltreise in die Ukraine und hier kommt schon mein erstes Rezept aus dem Kochbuch Mamusia von Olia Hercules.

Ich hatte mir für Ostern auf dem Markt Kaninchenkeulen besorgen lassen.

Geplant hatte ich eigentlich Stifado mit Kaninchen, aber dann kam das ukrainische Kochbuch ins Haus, in dem ich ebenfalls ein Rezept für Kaninchen fand.

Kurz entschlossen bereitete ich es für Ostersonntag zu und war begeistert, dass ein Gericht mit ein paar einfachen Zutaten so schmackhaft werden konnte.

Das für 4 Personen berechnete Rezept habe ich für uns zwei halbiert. Statt in einem Schmortopf habe ich es im Slow Cooker zubereitet.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 40 g Butter (ich: Butterschmalz)
  • 8 kleine Knoblauchzehen in dünnen Scheiben
  • 2 Kaninchenkeulen
  • 250 g Saure Sahne
  • 300 ml Hühnerbrühe oder Wasser
  • Meersalzflocken
  • optional: 1 EL Sonnenblumenöl, um darin Knoblauchscheiben zu rösten. Darauf hatte ich verzichtet.

Zubereitung:

Butter(schmalz) in einem Schmortopf mit dickem Boden geben. (Ich habe eine Pfanne genommen, weil ich das Gericht im Slow Cooker zubereitet habe.)

1 dünn geschnittene Knoblauchzehe zur Garnitur zu Seite legen.

Kaninchenschnenkel von beiden Seiten in der Pfanne anbraten und in den Topf des Slow Cookers legen. – Alternativ alles im Schnortopf zubereiten. –

Knoblauchscheibchen darauf legen. Saure Sahne mit Brühe/Wasser verrühren. Mit Meersalzflocken kräftig würzen und über das Kaninchen gießen.

Den Slow Cooker 1 Stunde auf HIGH laufen lassen, dann auf LOW schalten und bis zum Essen laufen lassen.

Bei der Zubereitung im Schmortopf alles zum Kochen bringen und 1,5 Stunden auf kleiner Temperatur schmoren.

Kaninchen mit Fussili oder Reis servieren. Ich habe die Sauce mit ein wenig Stärke angedickt und noch mit etwas Salz sowie Pfeffer abgeschmeckt.

Obwohl ich das Fleisch vor dem Anbraten nicht gewürzt habe, waren die Aromen ganz wunderbar. Alles hat sich harmonisch miteinander verbunden und die Fussili haben gut dazu gepasst.

Eigentlich hatte ich noch einen Salat aus Gurke, Tomaten und Radieschen als Beilage geplant, aber leider war die Gurke nicht mehr gut, als ich sie aus dem Kühlschrank holen wollte.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Beiträge meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Conejo al ajillo (Spanien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Spanien

Wie schon hier berichtet, geht die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft im März nach Spanien. Natürlich gibt es genauso wenig DIE spanische Küche wie es DIE deutsche Küche gibt. Im Ausland glaubt man ja oft, Deutsche äßen nichts anderes als Sauerkraut, Haxen und Knödel. Genauso reduziert man die spanische Küche oft genug auf Paella und Tapas oder den Mischmasch, den man in den Urlaubshochburgen angeboten bekommt.

Ich selber war bereits einmal in Andalusien. Das war mit acht Jahren und der Besuch der Alhambra in Granada hat einen bis heute bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. An das Essen und wie typisch andalusisch es damals war, kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Mit Mitte zwanzig war ich dann zweimal mit meinem Vater auf Mallorca, im Mai 1994 und im August 1995. Da gab es jenseits des Ballermanns noch viel zu entdecken und die Einheitstouristenküche hatte wenigstens das Inselinnere noch weitgehend verschont.

So war es auch noch im ersten Mallorcaurlaub mit dem GöGa, der im März 2005 stattfand. Wir wollten uns die wunderbare Mandelblüte anschauen und hatten Schnee ohne Ende. Ja, auch so kann’s gehen.

Im Juni 2003 waren wir auf Teneriffa und da war die Küche noch einmal eine ganz andere als auf Mallorca oder auf dem Festland.

Last, but noch least, waren wir im Mai 2016 das vorerst letzte Mal auf Mallorca. Leider war ich total enttäuscht von meiner Lieblingsinsel. Fast überall Touristenküche, selbst in den entferntesten Tramuntanadörfern und alles total überlaufen, weil damals viele Leute von der Türkei auf Spanien umgebucht hatten.

Das heutige Rezept habe ich im Kochbuch Culinaria España gefunden. Es kommt aus Castilla-La Mancha, einem über 79.000 Quadratkilometer großem Gebiet, das ziemlich in der Landesmitte liegt. Die Hauptstadt ist Toledo. Bekannt ist La Mancha vermutlich hauptsächlich durch Don Quijote, der gegen Windmühlen kämpfte und gegebenenfalls noch für den aus Schafsmilch gewonnenen Manchegokäse. Außerdem ist La Mancha das größte Weinbaugebiet Spaniens, in dem hauptsächlich die Rebsorten Merlot und Tempranillo angebaut werden.

Weiterlesen