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LAROUSSE – Das Buch vom Brot – selbst gebacken

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Ich war schon ziemlich überrascht, als der der Postbote am vergangenen Wochenende ein mittelschweres Päckchen abgab, an mich adressiert. Ich hatte nichts bestellt. Also ein Überraschungsgeschenk vom GöGa? Kurz vor Weihnachten und vorm Geburtstag schon das ganze Pulver verschießen? Hmmm…

Hervor kam das Brotbackbuch von Éric Kayser, laut Vorwort einem der bekanntesten Bäcker Frankreichs.

Ach, stimmt! Ich hatte mich via Facebook bei Edel um ein Rezensionsexemplar beworben. Begleitet war das Buch noch von einem sehr netten Anschreiben.

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Das Buch ist hochwertig gestaltet, mit Vorwort, vielen Erklärungen rund ums Brotbacken:
welche Mehlsorten es gibt, welche „Werkzeuge“ für’s Brotbacken sinnvoll sind.

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Wie man sieht, sind die Seiten übersichtlich gestaltet und jedes Rezept wird von einem oder mehreren durchaus mundwässernden Fotos begleitet.

Die Bandbreite der Kapitel ist groß: von den Grundlagen des Brotbackens, über Brote mit Tradition (die sich hier auf die französische Tradition der Brotkultur bezieht), zu Broten mit Extras (z. B. mit Grüntee & Orangen oder mit Sepia-Tinte) bis hin zu süßen Broten & Gebäcken.

Beim ersten Überfliegen ist mir allerdings aufgefallen, dass nur frische Bäckerhefe verwendet wird und zwar jeweils in sehr kleinen Mengen, z. B. 2 g. Ob es sich dabei um die ganz normale „frische Hefe“ aus der Kühltheke handelt oder um ein anderes Produkt, habe ich nicht wirklich verstanden.

Donnerstags ist ja immer mein Brotbacktag, so dass ich mir für heute ein – hoffentlich – einfaches Rezept für Landbrot ausgesucht habe. Momentan geht der Teig das erste Mal… ich bin gespannt wie es wird. So soll es jedenfalls aussehen, wenn es fertig ist:

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Fazit: ein schön gestaltetes Buch mit gut erklärten Rezepten, allerdings teilweise merkwürdig erscheinenden Zutaten bzw. Werkzeugen. Da werde ich wohl für weitere Backversuche meine Küche noch etwas aufrüsten müssen.

Im Vorwort heißt es übrigens, dass Anfang der 1990er die Franzosen ihre neu erwachte Liebe zu traditionellem Brot entdeckt haben. Ich kann zumindest bestätigen, dass das Brot, als ich 1982 zu einem Schüleraustausch in Chaumont war, für eine Deutsche, die ihr dunkles Brot liebte, entsetzlich war. Es gab nur weißes Baguette aus total ausgemahlenem Weizenmehl. Schön zu lesen, dass das scheinbar inzwischen anders ist!

Update zum Landbrot: Ich sach ma so! Gut, dass es fußläufig eine Bäckerei gibt, sonst wäre das heute ein ziemlich ärmliches Frühstück geworden. Das Ergebnis war ein absoluter Totalausfall und nur noch Futter für die Tonne. Schade! Für das erste nachgebackene Brot hätte ich mir ein Erfolgserlebnis gewünscht.

Kartoffelwaffeln mit Kräuter-Limettenschmand und Räucherlachs

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Das Rezept stammt aus einem der wöchentlichen „Einkaufsratgeber“, die per Wurfsendung im Briefkasten landen. Da auch der GöGa fand, dass sich das Gericht gut anhört, habe ich die entsprechenden fehlenden Zutaten besorgt und gestern Abend die Waffeln gebacken. Und wieder ging das Vorbereiten vom Teig Dank meiner treuen Brunhild super schnell und leicht von der Hand!

Und das Ergebnis war wirklich lecker. Ich hatte das Rezept, das für 4 Portionen gedacht war, für uns halbiert und war erst etwas geschockt, dass wirklich nur 2 Waffeln heraus kamen, aber durch die Kartoffeln im Teig war eine Waffel plus der Beilagen, bei mir gab es noch einen Gurkensalat (etwas scrollen) dazu, wirklich sättigend.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 300 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • 2 Bio-Eier
  • 75 g Butter
  • 120 g Weizenmehl (ich: Type 550)
  • 250 g Magerquark
  • Salz, Pfeffer (ich: 1 Hauch Muskat)
  • 200 g Schmand
  • 1 EL gehackte Kräuter (ich: Petersilie)
  • 2 EL Zitronensaft (ich: Limettensaft u. -abrieb)
  • 1 Paket (= 200g ) Räucherlachs

Zubereitung:

Kartoffeln mit Schale ca. 20 Minuten gar kochen. Abgießen und noch warm pellen.

Eier zusammen mit der weichen Butter aufschlagen. Mehl nach und nach unterkneten, Quark unterrühren. Kartoffeln durch eine Presse drücken (ich: 2 Mal) oder fein zerstampfen und ebenfalls untermengen.

Alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Teig im Waffeleisen portionsweise backen.

Schmand, Kräuter und Zitronensaft (ich: Limettensaft und -abrieb) verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Waffeln mit Dip bestreichen und mit Räucherlachs belegen.

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Gebackene Auberginen mit Ayran

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Auch dieses tolle Rezept habe ich aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Slowly Veggie“ (hier geht’s zum Blog…).

Auberginen mag ich sowieso total gerne. Hier verschmelzen sie mit Ayran, Granatapfelkernen und Rauchsalz zu einer köstlichen Mahlzeit. Beim Rauchsalz war ich ja anfangs sehr skeptisch, hatte ich es bisher eigentlich nur dazu benutzt, etwas Rauchgeschmack, den man sonst mit Mettwürstchen oder geräuchertem Bauchspeck erzielt, in Eintöpfe oder Grünkohlgerichte zu bringen. Aber es passte hervorragend zum „Gesamtkonzept“.

Nun zum Rezept, das ich wie immer halbiert habe. Abweichungen in der Rezeptur, die ich vorgenommen habe, stehen wie immer in Klammern.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 kleine Auberginen (ich: 1 mittelgroße)
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 TL Rauchsalz
  • 1 TL Ras el Hanout
  • 1 Granatapfel (ich: gefrorene Granatapfelkerne aus dem Vorrat, aufgetaut)
  • 200 g Frischkäse
  • 130 ml Ayran *)
  • 4 Knoblauchzehen
  • Pfeffer
  • 6 Zweige Zitronenthymian (ich: getrockneter Thymian mit Zitronenabrieb gemischt)

Zubereitung:

Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. Auberginen waschen und längs halbieren. Schnittflächen rautenförmig einritzen und mit 3 EL Olivenöl, Rauchsalz und Ras el Hanout bestreuen.
Auberginen mit den Schnittflächen nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im Backofen etwa 30 Minuten goldbraun rösten.

Granatapfel halbieren und mit der Schnittfläche nach unten über eine große Schüssel halten. Granatapfelkerne aus der Schale klopfen. (ich: aufgetaute Granatapfelkerne bereit stellen)
Frischkäse mit Ayran verrühren und mit Rauchsalz und Pfeffer würzen.

Knoblauchzehen abziehen und in Scheiben schneiden. Restliches Öl (3 EL) erhitzen und Knoblauch darin goldbraun rösten. Auberginenscheiben auf eine große Platte legen (ich: direkt auf dem Teller anrichten), mit dem Knoblauchöl beträufeln. Ayransauce dazu servieren und alles mit Granatapfelkernen und Thymian (ich: Thymian-Zitronenabrieb-Mischung) bestreuen.

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*) Ayran selber machen: 2 Teile Naturjoghurt mit 1 Teil Wasser (ich: mit Kohlensäure) mischen, leicht salzen und mit dem Schneebesen schaumig aufschlagen.

Kräuteromelettes mit Linsen-Pilz-Füllung

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Ich bin ein Fan der Zeitschrift „Slowly Veggie“, die sechs Mal im Jahr erscheint. In jeder Ausgabe gibt es tolle, nachkochbare Rezepte. Die aktuelle Ausgabe kommt meinem Geschmack besonders entgegen, denn das Heft kümmert sich um die Orientküche.

Hier geht es übrigens zum Slowly Veggie-Blog

Als erstes habe ich oben genanntes Gericht probiert und muss sagen, es war saulecker, ABER… die Füllung war mir ein bisschen sehr trocken, deshalb würde ich sie das nächste Mal mit etwas Frischkäse oder Joghurt „unterstützen“.

So, jetzt aber zum Rezept; ich habe jeweils die Hälfte der Zutaten genommen und hatte ein ordentliches Mittagessen. Am Schluss blieb noch etwas Füllung übrig, die ich abends noch weiter verwendet habe. Weitere Abweichungen stehen in Klammern.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 130 g rote Linsen
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 200 g Champignons oder andere Pilze
  • 4 EL Öl (Olivenöl)
  • 1 EL Ras el Hanout *) (ich: + 1 EL Baharat **))
  • Salz
  • 1 Bund Dill
  • 1 Chilischote (ich: Chilipulver)
  • 6 Eier
  • 100 ml Milch (ich: Mineralwasser m. Kohlensäure)

Zubereitung:

Linsen abspülen und in Wasser in ca. 10 Minuten al dente garen. Abtropfen lassen.
Lauchzwiebeln putzen, waschen und in schräge Ringe schneiden. Die grünen Lauchzwiebelringe beiseite stellen.
Pilze putzen und in Scheiben schneiden.
2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin anbraten. Die weißen Lauchzwiebelringe zugeben und kurz mitbraten. Linsen zugeben und mit Ras el Hanout *) und Salz würzen.
Linsen-Pilz-Mix warm halten.

Dillspitzen hacken und eventuell einige zum Garnieren zur Seite legen. Chilischote entkernen und hacken. Dill, Chili (ich: Chilipulver), die Hälfte des Lauchzwiebelgrüns, Eier und Milch (ich: Mineralwasser) verquirlen und mit Ras el Hanout (ich: Baharat **)) und Salz abschmecken.
Nacheinander in je einem halben 1/2 EL Öl (ich. Olivenöl) 4 flache Omelettes braten.
Diese jeweils zur Hälfte mit der Linsenfüllung belegen und zusammenklappen.
Mit restlichem Lauchzwiebelgrün und Dillspitzen belegt servieren.

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Gewürzkunde:

*) Ras el-Hanout (arabisch ‏رأس الحانوت‎, DMG Raʾs al-Ḥānūt ‚wörtlich: Kopf des Ladens‘, Aussprache: [rɑʔs ælħɑːnuːt]) ist eine ursprünglich marokkanische Gewürzmischung, die viele unterschiedliche Zutaten vereint. Ras el-Hanout kann als „der Chef des Ladens“ verstanden werden, weil die komplizierte Mischung nur vom Chef des Gewürzladens persönlich hergestellt wird. Es finden sich je nach Herstellung etwa 25 verschiedene Gewürze in der Gewürzmischung. So finden sich süße, scharfe und bittere Aromen, einige davon sind im deutschsprachigen Raum nur sehr schwer erhältlich. In der Vergangenheit war auch die Spanische Fliege (ein auch als Potenzmittel bekannter Käfer) Teil der Gewürzmischung. Seit 1990 ist ihr Verkauf in Marokko allerdings verboten.

Häufige Zutaten sind: Muskatnüsse, getrocknete RosenknospenZimtstangenMacisAnisGelbwurzVeilchenwurzel (eigentlich Schwertlilienwurzel), ChilischotenLavendelblütenWeißer Pfeffer, getrocknete IngwerwurzelGewürznelkePimentkörnerKardamomkapseln und Galgantwurzel.

Ras el-Hanout ist geeignet für Couscous, Fleischgerichte und vieles andere aus der marokkanischen Küche. [Quelle: Wikipedia]


 

**) Baharat (arabisch ‏بهارات‎, DMG bahārāt ‚Gewürze‘) ist eine sehr oft verwendete Gewürzmischung im arabischen Raum. Wie Curry hat sie keine feste Zusammensetzung, sondern wird in vielen regionalen Varianten hergestellt.

Hauptbestandteile von Baharat sind Pfeffer (Körner und Schoten), PaprikaKorianderNelkenKreuzkümmelKardamomMuskatnuss und Zimt.

Baharat wird zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten genutzt, aber auch beispielsweise für Kaffee Baharat, einen gewürzten Mokka. [Quelle: Wikipedia]

Essen wie in Italien…

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… von Antipasti bis Dessert – ein Streifzug durch die echte italienische Küche

Dieses attraktive, wunderbar aufgemachte Kochbuch gab es vergangene Woche bei Aldi-Süd. Es musste unbedingt mit zu mir nach Hause. Die Rezepte sind alles super ansprechend, eins klingt besser und appetitlicher als das andere. Begleitet sind die Rezepte von wunderschönen Fotos!

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Grundrezept: Vegane Mayonnaise

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Vor meiner Nierentransplantation habe ich ja schon des öfteren Blitzmayonnaise gemacht. Nun soll ich aber u. a. auf rohes Ei verzichten und suchte nach einer Alternative. In meinem neuen Kochbuch „Vegan, die pure Kochlust“ von Philip Hochuli

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fand ich ein Rezept für vegane Mayonnaise, die ich am Sonntag ausprobierte.

Für ein Glas von etwas mehr als 250 g braucht man:

  • 50 ml kaltes Wasser
  • 200 ml neutrales Pflanzenöl
  • 1 EL weißes Mandelmus (gibt’s inzwischen sogar in gut sortierten Supermärkten)
  • 1 EL Senf
  • 1 EL Weißweinessig

Zubereitung:

Alles in der Reihenfolge in ein hohes Mixgefäß geben, ohne die Zutaten zu mischen. Den Mixstab unten im Gefäß ca. 20 Sekunden mixen lassen, dann 20 Sekunden auf und ab bewegen. Anschließend mit Salz abschmecken und evtl. noch etwas Zitronensaft für einen frischeren Geschmack zugeben.

Im Kühlschrank ist diese Mayonnaise etwa drei Wochen haltbar, was ich gegenüber der Variante mit Ei von Vorteil finde, weil ich davon Reste oft aus Vorsicht entsorgt habe.

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Heißwetteressen

Ich habe heute noch mal die Zitronenpasta mit Lauchspaghetti zu Mittag gemacht. Die sind wirklich super bei dem derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen.

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Und weil die Zitronensauce so lecker ist, habe ich sie abends als Salatdressing genommen.

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Eisbergsalatstreifen, Lauchzwiebelröllchen und Cashewnüsse; die Zitronensauce passte erkaltet als Salatdressing einfach super!

 

Von der Außenwelt abgeschnitten

Über eine Woche funktioniert nun unser Internet schon nicht mehr (Fritzbox ist vermutlich a. A.). Das heisst aber nicht, dass in der Zeit nicht gekocht und gegessen wird. Um nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten, schreibe ich jetzt mal meine Blogartikel in Pages vor und werde sie, sobald das Internet wieder da ist, dann per Copy & Paste veröffentlichen.

Ich beginne also mit einem weiteren leckeren Gericht aus dem Kochbuch Seelenfutter vegetarisch und das heißt:

Omas Kartoffelgulasch 

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 kleines Bund Suppengrün (Möhre, Lauch, Sellerie, zusammen ca. 150 g)
  • 200 g Zwiebeln
  • 1/2 Bund Schnittlauch (hatte ich nicht bekommen)
  • 1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
  • 1/2 TL Kümmelsamen (da ich den nicht mag, habe ich sie weggelassen)
  • 400 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • 1 EL Sonneblumenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 – 2 EL edelsüßes oder rosenscharfes Paprikapulver (je nach gewünschter Schärfe)
  • ca. 1/2 TL Chilischrot (ich: Chili aus der Mühle)
  • 50 ml Rotwein oder roter Traubensaft
  • 500 ml gut gewürzte Gemüsebrühe (Instant oder selbst gekocht)
  • je 1 kleine rote und grüne Paprikaschote (ich: nur rot)
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Schmand

Zubereitung:

Das Suppengrün schälen bzw. waschen und putzen. Möhre, Lauch- und Selleriestücke sehr fein würfeln. Die Zwiebel schälen und ebenfalls sehr fein würfeln. Den Schnittlauch kalt abbrausen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden; in einer Schale knapp die Hälfte davon mit gut 1/2 TL Zitronenschale und den Kümmelsamen mischen (ich hab gar nix gemischt). Die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.

Im Schmortopf das Öl erhitzen. Die Zwiebel- und Gemüsewürfelchen darin bei mittlerer bis starker Hitze in ca. 10 Minutten hellbraun anbraten, aber keinesfalls dunkel rösten. Die Kartoffelwürfel und das Tomatenmark unter das Gemüse rühren und kurz mitbraten.

Alles mit dem Paprikapulver und dem Chilischrot (Chiliflocken a. d. Mühle) betreuen und mit Rotwein oder Traubensaft ablöschen. Die Schnittlauch-Kümmel-Mischung (ich: nur den Zitronenabrieb) über das Gemüse streuen, dann die Gemüsebrühe angießen und aufkochen. Die Kartoffeln bei mittlerer Hitze zugedeckt in 15 – 20 Minuten weich dünsten. Inzwischen die Paprikaschoten waschen, putzen in in 1 cm große Stücke schneiden. Diese nac ca. 10 Minuten zum Gulasch geben und mindestens 5 Minuten mitgaren.

Das fertige Gulasch mit Salz, Pfeffer und nach Belieben noch etwas Zitronenscale abscmecken. Auf zwei Schalen oder Suppenteller verteilen, je 1 Klecks Schmand daraufgeben und den übrigen Schnittlauch darüber streuen. Dazu schmeckt dunkles Bauernbrot.

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Hier gibt es ein weiteres Rezept für ein vegetarisches Kartoffelgulasch.

 

Blumenkohlauflauf mit Käsesauce

Ein weiteres überaus köstliches Rezept aus dem Buch Seelenfutter vegetarisch, das – wie bei den vorherigen Rezepten auch – für zwei Portionen sehr reichlich bemessen war:

  • 2 Knoblauchzehen (ich: eine)
  • 400 ml Milch (ich: Sahne/Wasser halb und halb)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 g Bergkäse am Stück
  • 1 kleiner Blumenkohl (ca. 500 g)
  • 4 getrocknete Tomaten in Öl (ich: ohne Öl)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • Salz, schwarzer Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 EL Hanfsamen (ich: ohne)
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 2 EL frisch geriebener Parmesan (ich: fertig geriebenen Grano Padano)

Außerdem:

  • Topf mit Dämpfeinsatz (ich habe natürlich meinen Dampfgarer benutzt)
  • flache Auflaufform

Zubereitung:

Für die Käsesauce die Knoblauchzehen schälen und vierteln. Die Milch (Sahne-Wasser-Gemisch) in einen kleinen Topf geben und zusammen mit dem Knoblauch und den Lorbeerblättern einmal aufkochen, dann ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Inzwischen den Bergkäse reiben. Den Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen. Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.

Die Würzmilch durch ein Sieb in eine kleine Schüssel gießen, den Knoblauch und die Lorbeerblätter wegwerfen. In dem Topf die Butter schmelzen, dann das Mehl darüber stäuben und unter Rühren bei mittlerer Hitze in ca. 1 Minute goldgelb anschwitzen.

Die Würzmilch allmählich zur Mehlschwitze geben und dabei mit einem Schneebesen glatt rühren, so dass keine Klümpchen entstehen. Dann die Sauce aufkochen und bei kleinster Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen. Den Bergkäse darunter rühren und die Sauce mit Salz, Pfeffer und reichlich Muskat würzig abschmecken.

Im Dämpftopf Wasser aufkochen und darüber im Einsatz die Blumenkohlröschen in 5 – 7 Minuten zugedeckt knapp gar dämpfen – sie sollen etwas Biss haben.
(Ich habe hier die Röschen gemäß Bedienungsanleitung im Dampfgarer gedämpft, mir persönlich waren die Röschen auch nach dem Ofen noch einen Ticken zu hart.)
Den Blumenkohl in einer flachen Auflaufform mit den Tomatenstreifen und Hanfsamen mischen. Die Käsesauce darüber gießen, dann Semmelbrösel und Parmesan vermischen und darauf streuen.

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Den Blumenkohlauflauf unter dem Backofengrill (oben) 3 – 5 Minuten gratinieren, bis die Bröselkruste schön gebräunt ist und die Käsesauce blubbert.

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Dazu passen Salzkartoffeln.

blumenkohl_serviertAm nächsten Tag habe ich mir den Gag gemacht und einen Rest wie bei The Taste auf einem Vorspeisenlöffel anzurichten.

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Moussaka

Die Herstellung dieses Gerichtes ist relativ aufwändig, weil es mehrere Arbeitsschritte hintereinander erfordert, aber das Ergebnis ist super lecker. Ich habe die vegetarische Version aus dem Kochbuch Seelenfutter vegetarisch nachgekocht, man kann aber dieses Rezept auch für die Variante mit Hackfleisch nehmen.
Wie auch beim Rezept des Thai-Currys ergab das Rezept ebenfalls wieder locker drei reichliche Portionen.

Für 2 Portionen:

Zum Einschichten:

  • 300 g mehligkochende Kartoffeln (ich: festkochend)
  • 50 ml Olivenöl
  • Piment d’Espelette (ich: Paprika de la Vera)
  • Salz
  • 1 Aubergine (ich: 1 dicke Zucchini, da Auberginen scheinbar aus waren)

Für die Tomatensauce:

  • 200 ml Gemüsebrühe, instant oder selbstgekocht (ich: instant)
  • 50 g feine Sojaschnetzel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 4 kleine Strauchtomaten
  • 2 EL Olivenöl
  • je 1 EL gehackte Petersilie und frische Thymianblättchen (oder 1/2 TL getrocknete)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Schuss Weißwein nach Belieben (ich: MUSS unbedingt rein)
  • 200 g passierte Tomaten (Tetrapak)
  • Zimtpulver
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer

Für die Béchamelsauce und zu Überbacken:

  • 25 g Butter
  • 25 g Mehl
  • 600 ml Milch (ich: 400 ml Sahne, 200 ml Wasser)
  • schwarzer Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 Msp. Bourbonvanillemark nach Belieben (ich nicht)
  • 50 g Kefalotyri oder Emmentaler am Stück (ich letzteren)
  • 1 Eiweiß, Größe M (ich nicht)

Außerdem:

  • Backpapier
  • Küchenpinsel
  • Olivenöl für Backpapier und Form
  • Auflaufform, am besten rechteckig ca. 15 x 25 cm)

Zubereitung:

Den Backofen auf 225° (Umluft: 200°) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und dieses dünn mit Olivenöl bepinseln. Die Kartoffeln schälen und längs in 3 – 5 mm dicke Scheiben schneiden, diese nebeneinander auf das Papier legen. 50 ml Olivenöl mit einer kräftigen Prise Piment d’Espelette (ich: Paprika de la Vera) und Salz verrühren. Die Kartoffelscheiben mit der Hälfte des Würzöls bepinseln und im heißen Ofen (Mitte) in ca . 15 Minuten goldbraun backen. Inzwischen die Aubergine (ich: Zucchini) waschen und längs in fingerdicke Scheiben schneiden (ich: quer).

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Die Kartoffelscheiben vor dem Backen

Die Form mit Öl auspinseln. Die Kartoffelscheiben aus dem Backofen nehmen und in der Form verteilen. Das Backpapier erneut mit Öl bepinseln. Die Auberginen-(Zucchini-)Scheiben auflegen und mit dem übrigen Würzöl bestreichen. Im heißen Ofen (Mitte) in 8 – 9 Minuten leicht braun backen. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und auf die Kartoffelscheiben legen.

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Für die Soja-Tomatensauce die Brühe erhitzen und die Schnetzel darin einweichen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Selleriestange waschen und ebenfalls sehr klein schneiden. Die Tomaten kreuzförmig einritzen, mit kochendem Wasser übergießen, etwas stehen lassen, dann häuten und ohne die Stielansätze würfeln. (Oder man nimmt wie ich gleich den tollen Tomatenschäler von WMF.) Die Sojaschnetzel in einem Sieb abtropfen lassen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel sowie den Staudensellerie darin ca. 3 Minuten anbraten. Die Kräuter darüber streuen. Das Tomatenmark untermischen und kurz mitbraten. Die Schnetzel ca. 3 Minuten unter Rühren mitbraten. Mit Weißwein, falls verwendet, ablöschen. Tomatenwürfel und passierte Tomaten dazugeben und die Sauce mit je einer kräftigen Prise Zimt, Salz und Pfeffer würzen. Bei kleinster Hitze ca. 15 Minuten offen köcheln lassen, danach nochmals abschmecken.

Für die Béchamelsauce in einem kleinen Topf die Butter zerlassen. Das Mehl  mit dem Schneebesen einrühren. Milch (ich: Sahne-Wasser-Gemisch) dazugießen und unter Rühren aufkochen. Sobald die Sauce dick wird, die Hitze reduzieren. Sauce mit Salz, Pfeffer, Muskat und eventuell Vanillemark würzen und bei kleinster Hitze ca. 3 Minuten unter Rühren köcheln, dann neben der Kochstelle etwas ziehen lassen. Den Käse reiben. (Das Eiweiß steif schlagen und zusammen mit) 2 EL Käse unter die Béchamelsauce rühren.

Den Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen. Die geschmorte Soja-Tomatensauce auf die gebackenen Auberginen-(Zucchini-)Scheiben in der Auflaufform streichen und etwas Käse darüber streuen.

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Die Soja-Tomatensauce wurde über dem Gemüse verteilt und mit etwas Käse bestreut.

Die Béchamelsauce darauf verteilen und den übrigen Käse darüber streuen. Die Moussaka im heiße Backofen (Mitte) ca. 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden ca. 10 Minuten ruhen lassen.

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Die fertige Moussaka.

Leider war die Béchamelsauce sehr flüssig geblieben. Ich kenne es eigentlich so, dass sie „stichfest“ wird. Eventuell hätte ich doch das steifgeschlagene Eiweiß drunter geben sollen… Naja, geschmeckt hat sie auf jeden Fall.