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Entstaubte Klassiker: Westfälische Schnippelbohnensuppe

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Im Dezember hatte Julia von German Abendbrot ein neues Blog-Event Entstaubte Klassiker aus der Taufe gehoben.

Man darf Gerichte aus der Kindheit aufleben lassen, Klassiker neu interpretieren oder Gerichte aus dem Blog-Archiv, die älter als ein Jahr sind, noch einmal kochen und vorstellen. Für alle, die keine Idee haben, macht Julia einen Vorschlag. Für den Zeitraum von Februar bis März wäre dieser Suppen bzw. Eintöpfe.

Erst hatte ich eine andere Idee, nämlich vegane Krautflecken, aber heute habe ich eine westfälische Schnippelbohnensuppe gemacht, die so unvergleichlich lecker war, dass sie als Entstaubter Klassiker den Vorzug bekommen hat.

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Auflauf mit saisonalem Gemüse

Zwischen oder nach den meist opulenten Feiertagen habe ich immer das Bedürfnis nach etwas Leichtem, gern mit viel Gemüse und wenig bis gar keinem Fleisch. Es gab Auflauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 kleine Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 200 g Rosenkohl
  • 2 TK-Brokkoliröschen
  • 4 große Grünkohlblätter (aus dem Garten)
  • ca. 300 g geriebener Käse (hier: Cheddar und Comté)
  • ca. 250 ml Gemüsebrühe (aus Pulver oder eingekocht)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Das Gemüse waschen und putzen. Kartoffeln würfeln, Möhre in dickere Scheiben, Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Porree halbieren, gründlich von innen waschen und dann in Stücke schneiden. Den Rosenkohl unten abschneiden und die äußeren welken Blätter abziehen.

Den TK-Brokkoli auftauen, wenn nötig in kleinere Stücke schneiden. Die Grünkohlblätter grob vom Strunk rupfen.

Die Brühe zum Simmern bringen, zunächst die Kartoffeln fünf Minuten blanchieren, in eine Auflaufform umfüllen. Das restliche Gemüse, bis auf Brokkoli und Grünkohl, nach und nach ebenfalls blanchieren und zum Auflauf geben. Brokkoli und Grünkohl roh dazu geben. Die restliche Brühe darüber geben, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse gut verrühren.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den Käse reiben und über das Gemüse geben. Den Auflauf 40 Minuten im Backofen backen, bis der Käse goldbraun ist.

 

Crèmiges Kartoffel-Fenchel-Gemüse

Habt Ihr auch das Gefühl, dass es vor den Feiertagen gerne etwas leichtes, auch vegetarisches sein darf. Oder zwischen Weihnachten und Silvester oder im Neuen Jahr?

Da habe ich etwas für Euch! Bei mir war es ein Resteesse, weil ich noch Kartoffeln und Fenchel im Vorrat liegen hatte, aber natürlich könnt Ihr alle Zutaten auch frisch kaufen.

Für eine Portion: 2 geschälte Kartoffeln in etwas Olivenöl angebraten und in der Zwischenzeit 1 Fenchelknolle in Streifen und 1 Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten. Zu den Kartoffeln geben und auf kleiner Temperatur so lange braten, bis die Kartoffeln gar sind. Herd ausschalten.

1 gehäuften EL Crème fraîche (Rest von der Maronensuppe; Saure Sahne, Schmand oder Joghrut tun’s natürlich auch) unterrühren, mit Salz, Orangenpfeffer, etwas gemahlenem Fenchelpulver und Saft von 1/2 Mandarine abschmecken.

Auf einem Teller anrichten und mit Mandarinenscheiben und Fenchelgrün garnieren.

Die kulinarische Weltreise: Gänsekeule „Normandie“ (Weihnachten rund um die Welt)

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Der letzte Monat der kulinarischen Rundreise 2018 bei Volker mampft hat angefangen und was läge näher, sich um internationale Weihnachtsrezepte zu kümmern?

Die Suche gestaltete sich ein wenig schwierig, aber doch habe ich eine kleine Auswahl gefunden.

Ich fange mit der Gänsekeule „Normandie“ an, obwohl ich nicht sicher bin, ob in der Normandie die Gans überhaupt zu einem typischen Gericht gehört und erst recht nicht, ob sie zur weihnachtlichen Tradition gehört. Wie auch immer, die Gans kommt traditionell aus Deutschland, die Beilage Grünkohl auch, während Calvados und Äpfel aus der Normandie kommen. Et voilà: deutsch-französiche Freundschaft im weihnachtlichen Gewand.

Da wir ja auch an den Feiertagen üblicherweise zu zweit sind, bietet sich natürlich eine Keule pro Person eher an, als eine ganze Gans.

Köstlich war unser erstes weihnachtliches Gericht auf jeden Fall!

Rezept für 2 Portionen:

  • 2 Gänsekeulen à 400 g
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 kleine Zwiebeln, z. B. Schalotten
  • 100 ml Calvados
  • 400 ml Apfelsaft
  • 8 Thymianstiele
  • Beilage bei uns: ca. 300 g frischen Grünkohl aus dem Garten und zwei Kartoffeln

Zubereitung:

Die Keulen mit Salz und Pfeffer würzen. Einen Bräter erhitzen und die Keulen auf der Hautseite bei mittlerer Temperatur so lange anbraten, bis das Fett ausbrät. Keulen wenden und ca. 10 Minuten braten.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Die Keulen aus dem Bräter nehmen, das Fett abgießen *) und die Zwiebeln mit 2 – 3 Thymianzweigen kurz goldbraun anbraten. Mit Calvados und der Hälfte des Apfelsafts ablöschen, die Keulen wieder in den Bräter geben und ca. 50 Minuten im Backofen weiterbraten.

 

In der Zwischenzeit den Grünkohl waschen und von den Stielen zupfen. Kartoffeln in Würfel schneiden. Kerngehäuse aus den Äpfeln entfernen und mit den Thymianstielen füllen.

 

 

Nach 50 Minuten Bratzeit die Keulen wiederum aus dem Bräter nehmen, eventuell den Bratensaft etwas entfetten, Grünkohl und Kartoffelwürfel kurz anschmoren, die Keulen wieder zurück in den Bräter geben, die Äpfel daneben setzen.

 

 

Mit den restlichen 200 ml Apfelsaft aufgießen und 20 bis 25 Minuten weiterbraten.

 

 

 

Vor dem Servieren den Grünkohl  mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker abschmecken.

 

 

 

Ich wünsche allen eine besinnliche Advent- und Weihnachtszeit!

Schnelle Linsensuppe

Die Linsen kommen in Bio-Qualität aus der Dose, weshalb dieses Solomittagessen schnell auf den Tisch kommt.

Zutaten für 1 – 2 Portionen:

  • 1 kleine Dose Bio-Linsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 – 2 Möhren (je nach Größe)
  • 1 kleines Mettendchen
  • 1 kleine Kartoffel
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Essig nach Wunsch

Zubereitung:

Das geputzte Gemüse und das Mettendchen in mundgerechte Stücke schneiden. Die Wurstscheiben mit etwa 200 ml kaltem Wasser aufsetzen und und zum Kochen bringen. Das Gemüse zugeben und auf kleiner Hitze garen. Das Brühepulver einrühren, die Linsen dazugeben und erwärmen. Mit Salz, Pfeffer und Essig nach Wunsch abschmecken.

 

Der letzte Skrei – Winterkabeljau aus der Saison 2017/18

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Vom Oostends Vispannetje war noch ein großes Stück Skrei übrig. Am folgenden Tag gab es ihn auf Gemüse gedünstet. Ein ideales Reste- und Solomittagessen.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 Stück Skrei (oder anderen weißen festfleischigen Fisch), ca. 150 g
  • 2 (bunte) Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Staudensellerie
  • 1 kleine Kartoffel
  • Rest vom Fond des Vispannetje
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden; Möhren schälen, stifteln; Staudensellerie in dünne Scheiben schneiden; Zwiebel in feine Streifen schneiden.

Das Gemüse in den Fond geben, den Fisch obenauf legen und gar dünsten. Salzen, pfeffern.

Fertig und lecker!

Die kulinarische Weltreise: Oostends Vispannetje – Ostender Fischpfännchen (Belgien)

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Mit unserem Reiseleiter Volker von Volker mampft sind wir bereits ab März auf einer kulinarischen Weltreise. Im November verschlägt es uns nach Belgien.

Woran denkt man, wenn man Belgien mit Essen in Verbindung bringt? Natürlich Schokolade, Waffeln, dicke Fritten und Bier… Aber Belgien hat viel mehr zu bieten, wie wir in verschiedenen Urlauben oder verlängerte Wochenenden, vor allem in Flandern, feststellen konnten.

Erst im Mai dieses Jahres hatte es uns für eine Woche nach De Haan an der Nordseeküste verschlagen.

Während des Urlaubs habe ich nicht nur ein belgisches Kochbuch von Jeroen Mues erworben, sondern auch das heutige Gericht kennenlernen dürfen.

In seinem Buch habe ich es leider nicht gefunden, weil Jeroen Mues, ähnlich wie Jamie Oliver oder Tim Mälzer natürlich auch viel international kocht. Seine Gerichte stellt er in der Fernsehsendung Dagelijkse Kost (Tägliches Essen) vor und auf der dortigen Webseite habe ich die Anleitung dann gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Fischgratin (linkes Foto), denn etwas anderes ist das Oostends Vispannetje nicht, habe ich in Ostende selbst gegessen.

Der Göga hatte am letzten Abend die etwas feinere Version (rechtes Foto) in einem Restaurant in De Haan.

Und so sah schließlich mein Ergebnis aus:

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Tortilla de Calabacín y Patata (Zucchini-Kartoffeltortilla)

Kartoffeln, Zucchini (dieses Mal hatte ich zwei Kleine rechtzeitig gefunden und geerntet), Rosmarin, Oregano, Thymian, Tomaten und Rucola aus dem Garten. Ich liebe es, direkt am Haus den Großteil des Essens einfach einzusammeln. Deshalb bauen wir für nächstes Jahr ein Foliengewächshaus auf, in dem wir nicht nur vorziehen, sondern Pflanzen wie Paprika oder Chili auch einfach geschützt wachsen lassen können. Ich freue mich drauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 kleine Zucchini
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 4 Eier
  • je 2 Zweige Thymian und Oregano
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 Bio-Eier (M)
  • Salz, Pfeffer
  • Tomaten aus dem Garten
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 EL Aceto Balsamico
  • 1 EL Olivenöl
  • Rucola
  • 1 TL Kapern
  • 2 EL Piripirisauce
  • 2 EL vom Piripiriöl

Zubereitung:

Die Kartoffeln in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und kurz in köchelndem Salzwasser blanchieren; auf keinen Fall gar kochen. Abgießen und ausdampfen lassen.

Die Zucchini in etwa gleich dicke Scheiben schneiden.

Die Schalotte fein würfeln und im Aceto Balsamico weich – und damit verträglicher – werden lassen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Das Piripiriöl in einer Auflaufform verteilen. Kartoffel- und Zucchnischeiben gleichmäßig verteilen. Die Knoblauchzehe in nicht zu feine Stücke schneiden und zwischen den Gemüsescheiben verteilen. Ein paar Rosmarinnadeln mit einem scharfen Messer fein hacken oder mit der Küchenschere fein schneiden. Zusammen mit den Blättchen von jeweils einem Thymian- und Oreganozweig ebenfalls über das Gemüse geben.

Die vier Eier in einer Schüssel gründlich verschlagen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gleichmäßig über dem Gemüse verteilen. Etwa 30 – 40 Minuten im Ofen backen, bis das Ei stockt.

In der Zwischenzeit die Tomaten je nach individueller Größe klein schneiden. Die Schalotten mit dem Aceto sowie dem Olivenöl zugeben. Falls die Tomaten nicht ganz so aromatisch sind, kann man noch einen Teelöffel Zucker oder Agavendicksaft unterrühren. Bei meinen sonnengereiften Tomaten war das nicht nötig. Die restlichen Kräuter – wie oben vorbereitet – zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Falls Eure Mitesser Kapern und Rucola mögen, diese direkt mit zum Tomatensalat geben. Mein GöGa ist von beidem nicht der Fan, so dass ich mir diese Zutaten sowie die Piripirisauce in kleinen Schälchen auf den Tisch gestellt habe.

Die Tortilla in Stücke schneiden, auf Tellern anrichten und bei Tisch den Tomatensalat dazu geben.

Neuentdeckung: Agretti

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Kennt Ihr dieses „grasartige“ Gemüse? Nicht? Ich bis vor einer Woche auch nicht. Es wurde im Lebensgarten, unserem Bioladen, angeboten. Es handelt sich, wie in der Überschrift erwähnt, um Agretti, die in Italien auch unter dem Namen Barba di Frate, bei uns auch unter dem Namen Mönchsbart bekannt ist. Es gehört zu den Salzkräutern und hat geschmacklich etwas von Queller, den ich ja Heiligabend 2017 zu meinen Jakobsmuscheln serviert habe. Der Geschmack ist leicht salzig-säuerlich, aber nicht aufdringlich.

Da man den Mönchsbart laut Infoblatt sowohl als Rohkost als auch gegart genießen kann, schnippelte ich zunächst etwas über meine samstäglichen Eier in Senfsauce.

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Gemüse unter der Püreehaube

Möhren, Porree, Brokkoli und Blumenkohl (TK-Fund) unter einer goldgelben cremigen Kartoffel-Pastinakenpüreehaube gab es Sonntag vor zwei Wochen bei uns. Der GöGa hatte sich mal wieder Gemüseauflauf gewünscht, rümpfte aber die Nase, als ich sagte, ich hätte gerne Kartoffeln statt Nudeln mit im Auflauf. Ob denn Kartoffelpüree als Haube okay sei… wurde abgenickt. In der Annahme ich hätte noch genügend Kartoffeln, hatte ich vom Einkaufen keine mitgebracht. So musste ich sie mit Pastinake mischen, was besonders köstlich wurde.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 1 Brokkoli
  • 2 Möhren
  • ca. 1/2 Blumenkohl (ich hatte noch ein paar Röschen im TK)
  • 2 dünne Stangen Lauch
  • 2 faustgroße Kartoffeln
  • 1 dicke Pastinake
  • 100 g geriebener Gouda
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 50 g Butter + etwas zum Fetten der Auflaufform

Zubereitung:

Zunächst für das Püree Kartoffeln und Pastinake waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Knapp mit gesalzenem Wasser bedecken, aufkochen und sehr weich kochen.

Das restliche Gemüse waschen, putzen, schälen und wie folgt vorbereiten:

Die Möhren quer halbieren und längs vierteln. Den Brokkoli vom Strunk befreien, in Röschen schneiden. Falls Ihr frischen Blumenkohl nehmt, ebenso verfahren. Vom Lauch die dunkelgrünen Enden abschneiden und die hellen Stücke längs halbieren, unter fließendem Wasser waschen und in 1 cm breite Halbringe schneiden.

Etwa 10 g Butter in einer Pfanne zerlassen, Lauch und Möhren kurz darin anbraten. Das restliche Gemüse kann roh in den Auflauf.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Eine Auflaufform mit wenig Butter ausfetten und das Gemüse hineinfüllen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Sobald Kartoffeln und Pastinaken weich sind, Wasser abgießen, 40 g Butter zugeben und stampfen. Den geriebenen Käse zugeben und jetzt mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Das Püree über dem Gemüse verteilen und im Backofen ca. 30 – 40 Minuten goldgelb überbacken.

Das war ein sehr feines vegetarisches Abendessen. Ihr könnt das Gemüse natürlich ganz nach persönlichen Vorlieben austauschen.