Archiv der Kategorie: Mein Rezept

Oktober 2018: Zurück in den Sommer

 

Im Oktober war es ja noch mal ungewöhnlich warm. Da schmeckte eine große Portion Spaghetti mit ein paar Tomaten aus dem Garten noch mal besonders sommerlich.

Für ein leckeres Solomittagessen braucht man Spaghetti – so viele, wie in einen mit Zeigefinger und Daumen gebildeten Kreis passen – die wie gewohnt in reichlich Salzwasser al dente gekocht werden.

In der Zwischenzeit 2 – 3 Tomaten (je nach Größe) sowie 1 Scheibe Feta (ca. 50 g) würfeln. In einer großen Schüssel mischen. Je 1 EL Kapern und Oliven (kleingeschnitten) zugeben. Die garen Spaghetti zugeben und mit 1 – 2 EL Pesto verrühren.

In einem tiefen Teller servieren und mit Basilikum bestreut genießen.

Der letzte Skrei – Winterkabeljau aus der Saison 2017/18

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Vom Oostends Vispannetje war noch ein großes Stück Skrei übrig. Am folgenden Tag gab es ihn auf Gemüse gedünstet. Ein ideales Reste- und Solomittagessen.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 Stück Skrei (oder anderen weißen festfleischigen Fisch), ca. 150 g
  • 2 (bunte) Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Staudensellerie
  • 1 kleine Kartoffel
  • Rest vom Fond des Vispannetje
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden; Möhren schälen, stifteln; Staudensellerie in dünne Scheiben schneiden; Zwiebel in feine Streifen schneiden.

Das Gemüse in den Fond geben, den Fisch obenauf legen und gar dünsten. Salzen, pfeffern.

Fertig und lecker!

#wirrettenwaszurettenist: Den Kürbis

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Der Kürbis… tja, so lange treibt der sich noch nicht in meiner Küche rum, aber ich glaube, so die letzten fünf Jahre feiert er eine Art Renaissance. Ich kannte Kürbis nur als süßsauer eingelgte Konserve, die ich absolut nicht mochte. Die Kürbisse, die ich bis dato in Erinnerung hatte, waren Riesenboller, mit denen ich nichts anzufangen wusste. Irgendwann kam dann der Hokkaidokürbis, der praktischerweise nicht geschält werden muss und auch in handlicher Zweipersonengrößen daher kommt. Mit dem Aufschwung des Kürbisses kamen dann natürlich auch die Fertiggerichte, seien es Kürbis(kern)brote, -suppen verschiedenster Qualität, auch den eingelegten Kürbis gibt es noch immer.

Nachdem ich schon Kürbisbrot, Suppe und Curry im Blog habe, habe ich am vergangenen Wochenende ein tolles Kürbisrisotto (ich wette, das gibt es auch schon irgendwo und irgendwie als Fertiggericht) gemacht.

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Roundup: World Bread Day 2018

Der diesjährige World Bread Day hat wieder zahlreiche Rezepte aus aller Bäcker Länder zusammengebracht. Genauer gesagt 130 Brote aus 14 Ländern!

Bei Zorra von 1x umrühren aka Kochtopf findet Ihr die Zusammenfassung in drei Beiträgen aufgeteilt:

  • Round Up – Part 1 (von A bis G)
  • Round Up – Part 2 (von I bis P)
  • Round Up – Part 3 (von S bis V)

Ich war mit einem Rosinenstuten dabei.

Die heilende Hühnersuppe

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Der GöGa brachte Ende September eine fiese Erkältung mit nach Hause, natürlich pünktlich zu seinem einwöchigen „Brückenurlaub“ rund um den 3. Oktober.

Am Freitag hätte er eigentlich noch Home Office gehabt, hat sich aber krank gemeldet. Ich fragte ihn, ob ich uns eine schöne Hühnersuppe kochen solle.

Ja, gute Idee! Und so fuhr ich zum nahegelegenen E*e*ka, wo ich eigentlich Hühnerklein kaufen wollte. Ein ganzes Huhn erschien mir zu viel. Gab’s nicht. Okay, dass Hähnchenschenkel, drei von der Maispoularde, bitte. Nee, meinte die Verkäuferin, das lohne sich doch nicht (die Schenkel kosteten ca. 6 €/kg) und zeigte auf die Qual-Antibiotika-Billigvariante für knapp 2 €/kg. Wo das Fleisch denn herkäme, fragte ich. Na, aus Deutschland.
Ja, gut, aber aus einer riesigen Qualzucht mit Antibiotikagabe gratis? Ja, wenn ich von Antibiotika anfangen wolle, dann bräuchte man ja gar nichts mehr essen. Ich so: „Doch, Bio und aus artgerechter Haltung und jetzt hätte ich gerne drei Maispoulardenschenkel.“

Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Natürlich lohnt sich das teure Fleisch auch für die Suppe. Die kommt ja schließlich irgendwann inklusive Fleisch in meinen Körper.

Suppengrün (Möhren, Sellerie, Poree, Petersilie) kam auch noch mit in den Einkaufswagen, Hustenbonbons, Trost-Geleebananen für den armen Mann und nebenan in der Apotheke wurde noch die Tunierpackung W*ck Med*nait erstanden.

Wieder zu Hause fing ich auch gleich mit dem Werk an:

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Blog-Event CXLVI: Mac & Cheese – aber anders

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Blog-Event CXLVI - Mac & Cheese, aber anders (Einsendeschluss 15. Oktober 2018)

Bei Zorra gibt es ein neues Blog-Event, das 146ste um genau zu sein, zu dem sich Susanne von Magentratzerl abgewandelte Versionen des amerikanischen (Fast Food-)Klassikers Mac & Cheese wünscht. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, nur Pasta und Käse sollen im Gericht vorkommen.

Ich komme dann mal mit einer kleinen Luxusvariante um die Ecke und gebe zu den klassischen Mac & Cheese TK-Blattspinat (leider hatte ich wider Erwarten keinen frischen Spinat bekommen, obwohl der jetzt eigentlich Saison hat, bekommen) und Shrimps. Etwas abgespeckt habe ich das ganze, indem ich die Béchamel statt mit Milch mit Gemüsebrühe gemacht habe, aber ich glaube die Menge von über 200 g Käse relativiert das ganze dann doch wieder. *grins*

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#wirrettenwaszurettenist: Oktoberfestspezialitäten

 

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Bild könnte enthalten: TextIngrid von Auch was hatte dieses Thema der Rettungstruppe des guten Geschmacks vorgeschlagen, was zu sehr unterschiedlichen Reaktionen führte.

Da war alles zwischen „nee, lass mal“ und „tolle Idee“ vertreten.

Ich gehörte eher zur ersten Fraktion und um es gleich mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich als Westfälin habe mit dem Oktoberfest in München so gar nichts am Hut. Wir haben im November in Soest unsere traditionelle Allerheiligenkirmes, dieses Jahr findet übrigens schon die 681. Ausgabe im Gegensatz zu gerade mal 185 auf der Theresienwiese statt. Mehr Kirmes brauche ich dann auch nicht.

Da aber die sogenannten Oktoberfeste wie Krakenarme auch in die entferntesten deutschen Regionen greifen, habe ich mich dann doch entschlossen, meinen Beitrag zu leisten. Kulinarisch und in der heimischen Küche.

Wie es der Zufall – Zufall?? – wollte, gab’s beim Metzger gepökelte Schweineunterschenkel (anatomisch gesehen sind es eher Unterarme, also die Vorderläufe) mit ordentlich Schwarte dran. Da der Sommer tatsächlich auf den Schlag zum kalendarischen Herbstanfang klein beigab, war es irgendwie auch Zeit für das erste herzhafte Gericht des nahenden Herbstes und Winters.

Langer Rede kurzer Sinn: Es gab

Knusprig gebratene Haxe mit Sauerkraut und Semmelknödelchen

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Ein Essen aus dem Garten

 

Eine meiner vielen wunderbaren Ernten im vergangenen Sommer. Letzten August hatte ich Rote Bete, Mangold, Möhren und Tomaten.

Daraus ergab sich ein herrliches Solomittagessen aus dem Backofen.

Ihr könnt die Zutaten natürlich nach Angebot im eigenen Garten oder auf dem Markt austauschen.

 

Zutaten für ein reichliches Solomittagessen:

  • 1 Rote Bete
  • Rote-Bete-Blätter
  • 1 Süßkartoffel (nicht aus dem Garten)
  • 1 Frühlingszwiebel (nicht aus dem Garten)
  • einige Blätter Mangold
  • 3 Möhren, wenn möglich verschiedenfarbig (ich hatte rote, gelbe und orangene gesät)
  • Mini-Romatomaten aus dem Garten
  • 2 EL Joghurt
  • 2 EL Ziegen- oder einen anderen Frischkäse
  • 1 Portion Himbeervinnaigrette
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Die Rote Bete ca. 40 Minuten kochen, etwas abkühlen lassen und schälen. Mit einem Melonenkugelausstecher oder einem Espressolöffel aushöhlen. Die Kugeln für den Salat beiseite legen.

Die Bete in eine Auflaufform setzen, mit dem Frischkäse füllen.

Möhren, Süßkartoffel und Frühlingszwiebel putzen, gegebenenfalls in gleichgroße Stücke schneiden. Diese Mischung salzen und pfeffern und mit Olivenöl beträufeln.
Bei 180 °C Umluft im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.

Das Gemüse vor und nach dem Backofen.

 

 

Den Mangold fein schneiden. In etwas Olivenöl andünsten, mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Zum Schluss den Joghurt unterrühren und nicht mehr kochen lassen.

Für den Salat die Rote-Bete-Blätter, die ausgehöhlten Betestücke, sowie die Romatomätchen – falls nötig halbiert – in eine Schüssel geben und mit der Himbeervinaigrette beträufeln.

Alles zusammen anrichten.

Tortilla de Calabacín y Patata (Zucchini-Kartoffeltortilla)

Kartoffeln, Zucchini (dieses Mal hatte ich zwei Kleine rechtzeitig gefunden und geerntet), Rosmarin, Oregano, Thymian, Tomaten und Rucola aus dem Garten. Ich liebe es, direkt am Haus den Großteil des Essens einfach einzusammeln. Deshalb bauen wir für nächstes Jahr ein Foliengewächshaus auf, in dem wir nicht nur vorziehen, sondern Pflanzen wie Paprika oder Chili auch einfach geschützt wachsen lassen können. Ich freue mich drauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 kleine Zucchini
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 4 Eier
  • je 2 Zweige Thymian und Oregano
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 Bio-Eier (M)
  • Salz, Pfeffer
  • Tomaten aus dem Garten
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 EL Aceto Balsamico
  • 1 EL Olivenöl
  • Rucola
  • 1 TL Kapern
  • 2 EL Piripirisauce
  • 2 EL vom Piripiriöl

Zubereitung:

Die Kartoffeln in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und kurz in köchelndem Salzwasser blanchieren; auf keinen Fall gar kochen. Abgießen und ausdampfen lassen.

Die Zucchini in etwa gleich dicke Scheiben schneiden.

Die Schalotte fein würfeln und im Aceto Balsamico weich – und damit verträglicher – werden lassen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Das Piripiriöl in einer Auflaufform verteilen. Kartoffel- und Zucchnischeiben gleichmäßig verteilen. Die Knoblauchzehe in nicht zu feine Stücke schneiden und zwischen den Gemüsescheiben verteilen. Ein paar Rosmarinnadeln mit einem scharfen Messer fein hacken oder mit der Küchenschere fein schneiden. Zusammen mit den Blättchen von jeweils einem Thymian- und Oreganozweig ebenfalls über das Gemüse geben.

Die vier Eier in einer Schüssel gründlich verschlagen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gleichmäßig über dem Gemüse verteilen. Etwa 30 – 40 Minuten im Ofen backen, bis das Ei stockt.

In der Zwischenzeit die Tomaten je nach individueller Größe klein schneiden. Die Schalotten mit dem Aceto sowie dem Olivenöl zugeben. Falls die Tomaten nicht ganz so aromatisch sind, kann man noch einen Teelöffel Zucker oder Agavendicksaft unterrühren. Bei meinen sonnengereiften Tomaten war das nicht nötig. Die restlichen Kräuter – wie oben vorbereitet – zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Falls Eure Mitesser Kapern und Rucola mögen, diese direkt mit zum Tomatensalat geben. Mein GöGa ist von beidem nicht der Fan, so dass ich mir diese Zutaten sowie die Piripirisauce in kleinen Schälchen auf den Tisch gestellt habe.

Die Tortilla in Stücke schneiden, auf Tellern anrichten und bei Tisch den Tomatensalat dazu geben.