Archiv der Kategorie: Aufläufe, Gratins, Überbackenes

Ofenfeta

Ein leckeres, schnell gemachtes Essen ist der Feta aus dem Ofen. Dazu eine Auflaufform leicht mit Olivenöl auspinseln. Den Feta hinein legen und dann ist eigentlich alles erlaubt, was schmeckt. Ich habe ihn dieses Mal mit Tomatenscheiben, ganz dünn geschnittenen Zwiebelringen, Knoblauch und schwarzen Oliven belegt. Darüber kommen ein grobes, mediterranes Kräutermeersalz, schwarzer Pfeffer und nochmals etwas Olivenöl. Dann geht das ganze bei 180 °C Umluft für ca. 20 Minuten in den Ofen.

Dazu schmeckt ein leckeres Roggenbrötchen, wie im Bild oder auch jede andere Sorte Brot.

ofenfeta

Wenn man Feta und Gemüse fest in Alufolie einwickelt, eignet sich dieses Gericht auch prima zum Grillen.

Lammkarree mit Kräuterkruste

Dieses superleckere Gericht gab es bei uns am Ostersonntag. Die Schwiegermutter war eingeladen und so wollte ich natürlich auch etwas angeben.

Die Anregung für das Lammkarree hatte ich mir in der WDR-Servicezeit geholt, als Björn Freitag sein entsprechendes Rezept vorstellte. Statt der ofengerösteten Gemüse gab es bei uns Kartoffelecken und grüne Bohnen als Beilagen, dazu noch Rotweinschalotten. Im Rezept unten steht wie ich das Gericht zubereitet habe; das Original findet ihr unter dem entsprechenden Link.

Zutaten für 3 – 4 Portionen:

    • 1 Lammkarree mit freigelegten Rippenknochen, ca. 500 g)
    • Olivenöl
    • 100 g Butter
    • 1 Eigelb
    • 1 Päckchen gemischte mediterrane Kräuter (Rosmarin, Salbei, Lorbeerblatt, Oregano) sowie
    • 1/2 Päckchen Estragon von Dreesen (gibt’s eigentlich in jedem Supermarkt) oder selbst zusammengestellte Kräuter nach Geschmack
    • etwas TK- Petersilie
    • 75 g grobes Paniermehl (z. B. Panko oder selbst geriebenes altes Brötchen)
    • Meersalz, grob
    • zusätzlich: Handrührgerät, Standmixer oder Pürierstab
    • 3 mittelgroße Kartoffeln
    • mehrere Zweige Rosmarin
    • Olivenöl
    • Meersalz, grob
    • Pfeffer aus der Mühle
    • 500 g grüne Bohnen (Garten- oder breite Bohnen)
    • Olivenöl
    • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
    • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
    • Salz, Pfeffer
    • getrocknetes Bohnenkraut oder Majoran
  • ca. 6 kleine Schalotten
  • 1 EL Butterschmalz
  • 2 EL Zucker
  • Aceto balsamico
  • 500 ml halbtrockenen Rotwein

Zubereitung Lammkarree:

Den Ofen auf 120 Grad Umluft vorheizen.
Das Lammkarree parieren, als Fett und Sehnen vom Fleisch trennen.
Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und darin das Karree von jeder Seite ca. 2 Minuten anbraten. Das Fleisch auf ein kaltes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen etwa 20 bis 25 Grad garen lassen. (Hier die Kartoffelecken mit in den Ofen geben).

Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, mit einem Eigelb verrühren.
Im Standmixer oder mit dem Pürierstab die frischen Kräuter zu einer Paste verarbeiten, dann das Paniermehl sowie eine Prise Salz zufügen. Die Kräuter-Paniermehl-Mischung mit der TK-Petersilie unter die aufgeschlagene Butter mischen.

Das Lammkarree aus dem Ofen nehmen, auf die Koteletteseite fingerdick die Kräutermischung auftragen. Unter dem Backofengrill gratinieren.

Karree vor dem Servieren etwa 2 Minuten ruhen lassen, dann in 3 bis 4 Portionen zerteilen und mit den Kartoffelecken und den Bohnen anrichten.

Zubereitung Kartoffelecken:

Kartoffeln unter fließendem Wasser abbürsten, trocknen und längs zu „Ecken“ schneiden. In einer Auflaufform etwas Olivenöl verstreichen und die Kartoffelecken hinein legen. Bevor die Kartoffelecken in den Backofen gehen, mit grobem Meersalz und Pfeffer bestreuen, die Rosmarinzweige darüber verteilen und noch mal mit etwas Olivenöl beträufeln. Zusammen mit dem Lammkarree in den Ofen geben (Kartoffeln unten, Karree darüber).

Zubereitung Bohnen:

Die Enden von den Bohnen abschneiden und diese wenn nötig halbieren oder dritteln. In einem großen Topf kochenden Salzwasser blanchieren. Die Bohnen sollten noch knackig sein. Abgießen und in Eiswasser abschrecken.
In einem Topf Olivenöl erhitzen, Knoblauch und Zwiebel darin glasig andünsten. Die Bohnen zugeben und mit Salz, Pfeffer und Bohnenkraut bzw. Majoran würzen.

Zubereitung Rotweinschalotten:

Möglichst kleine Schalotten verwenden. Diese längs in feine Streifen schneiden.
Das Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen. Den Zucker zugeben und leicht karamellisieren lassen. Die Zwiebeln glasig andünsten. Alles mit Aceto balsamico ablöschen und einkochen. Nach und nach den Wein zugeben und reduzieren lassen, bis die Zwiebeln weich sind.
Zum Schluss eventuell noch mal mit etwas Zucker abschmecken.

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Ablaufplan:

  1. Bohnen putzen und blanchieren.
  2. Kartoffeln waschen, trocknen, Ecken schneiden und in die mit Olivenöl ausgepinselte Auflaufform geben.
  3. Kräuterkruste zubereiten.
  4. Lammkarree gemäß Rezept vorbereiten, zusammen mit den gewürzten Kartoffelecken in den Ofen geben.
  5. Bohnengemüse zubereiten und warm halten.
  6. Rotweinschalotten zubereiten und warm halten.
  7. Lammkarree gratinieren.
  8. Alles anrichten und servieren.
lammkarree

Auf „6 Uhr“: Lammkarree mit Kräuterkruste
Auf „9 Uhr“: Kartoffelecken
Auf „12 Uhr“: grüne Bohnen
Auf „3 Uhr“: Rotweinschalotten

Zum Nachtisch gab es noch selbst gemachten Vanillepudding mit heißen Himbeeren.

 

Blumenkohlauflauf mit Käsesauce

Ein weiteres überaus köstliches Rezept aus dem Buch Seelenfutter vegetarisch, das – wie bei den vorherigen Rezepten auch – für zwei Portionen sehr reichlich bemessen war:

  • 2 Knoblauchzehen (ich: eine)
  • 400 ml Milch (ich: Sahne/Wasser halb und halb)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100 g Bergkäse am Stück
  • 1 kleiner Blumenkohl (ca. 500 g)
  • 4 getrocknete Tomaten in Öl (ich: ohne Öl)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • Salz, schwarzer Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 EL Hanfsamen (ich: ohne)
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 2 EL frisch geriebener Parmesan (ich: fertig geriebenen Grano Padano)

Außerdem:

  • Topf mit Dämpfeinsatz (ich habe natürlich meinen Dampfgarer benutzt)
  • flache Auflaufform

Zubereitung:

Für die Käsesauce die Knoblauchzehen schälen und vierteln. Die Milch (Sahne-Wasser-Gemisch) in einen kleinen Topf geben und zusammen mit dem Knoblauch und den Lorbeerblättern einmal aufkochen, dann ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Inzwischen den Bergkäse reiben. Den Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen. Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.

Die Würzmilch durch ein Sieb in eine kleine Schüssel gießen, den Knoblauch und die Lorbeerblätter wegwerfen. In dem Topf die Butter schmelzen, dann das Mehl darüber stäuben und unter Rühren bei mittlerer Hitze in ca. 1 Minute goldgelb anschwitzen.

Die Würzmilch allmählich zur Mehlschwitze geben und dabei mit einem Schneebesen glatt rühren, so dass keine Klümpchen entstehen. Dann die Sauce aufkochen und bei kleinster Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen. Den Bergkäse darunter rühren und die Sauce mit Salz, Pfeffer und reichlich Muskat würzig abschmecken.

Im Dämpftopf Wasser aufkochen und darüber im Einsatz die Blumenkohlröschen in 5 – 7 Minuten zugedeckt knapp gar dämpfen – sie sollen etwas Biss haben.
(Ich habe hier die Röschen gemäß Bedienungsanleitung im Dampfgarer gedämpft, mir persönlich waren die Röschen auch nach dem Ofen noch einen Ticken zu hart.)
Den Blumenkohl in einer flachen Auflaufform mit den Tomatenstreifen und Hanfsamen mischen. Die Käsesauce darüber gießen, dann Semmelbrösel und Parmesan vermischen und darauf streuen.

blumenkohl_vorher

Den Blumenkohlauflauf unter dem Backofengrill (oben) 3 – 5 Minuten gratinieren, bis die Bröselkruste schön gebräunt ist und die Käsesauce blubbert.

bllumenkohl_nachher

Dazu passen Salzkartoffeln.

blumenkohl_serviertAm nächsten Tag habe ich mir den Gag gemacht und einen Rest wie bei The Taste auf einem Vorspeisenlöffel anzurichten.

blumenkohl_thetaste

Moussaka

Die Herstellung dieses Gerichtes ist relativ aufwändig, weil es mehrere Arbeitsschritte hintereinander erfordert, aber das Ergebnis ist super lecker. Ich habe die vegetarische Version aus dem Kochbuch Seelenfutter vegetarisch nachgekocht, man kann aber dieses Rezept auch für die Variante mit Hackfleisch nehmen.
Wie auch beim Rezept des Thai-Currys ergab das Rezept ebenfalls wieder locker drei reichliche Portionen.

Für 2 Portionen:

Zum Einschichten:

  • 300 g mehligkochende Kartoffeln (ich: festkochend)
  • 50 ml Olivenöl
  • Piment d’Espelette (ich: Paprika de la Vera)
  • Salz
  • 1 Aubergine (ich: 1 dicke Zucchini, da Auberginen scheinbar aus waren)

Für die Tomatensauce:

  • 200 ml Gemüsebrühe, instant oder selbstgekocht (ich: instant)
  • 50 g feine Sojaschnetzel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 4 kleine Strauchtomaten
  • 2 EL Olivenöl
  • je 1 EL gehackte Petersilie und frische Thymianblättchen (oder 1/2 TL getrocknete)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Schuss Weißwein nach Belieben (ich: MUSS unbedingt rein)
  • 200 g passierte Tomaten (Tetrapak)
  • Zimtpulver
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer

Für die Béchamelsauce und zu Überbacken:

  • 25 g Butter
  • 25 g Mehl
  • 600 ml Milch (ich: 400 ml Sahne, 200 ml Wasser)
  • schwarzer Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 Msp. Bourbonvanillemark nach Belieben (ich nicht)
  • 50 g Kefalotyri oder Emmentaler am Stück (ich letzteren)
  • 1 Eiweiß, Größe M (ich nicht)

Außerdem:

  • Backpapier
  • Küchenpinsel
  • Olivenöl für Backpapier und Form
  • Auflaufform, am besten rechteckig ca. 15 x 25 cm)

Zubereitung:

Den Backofen auf 225° (Umluft: 200°) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und dieses dünn mit Olivenöl bepinseln. Die Kartoffeln schälen und längs in 3 – 5 mm dicke Scheiben schneiden, diese nebeneinander auf das Papier legen. 50 ml Olivenöl mit einer kräftigen Prise Piment d’Espelette (ich: Paprika de la Vera) und Salz verrühren. Die Kartoffelscheiben mit der Hälfte des Würzöls bepinseln und im heißen Ofen (Mitte) in ca . 15 Minuten goldbraun backen. Inzwischen die Aubergine (ich: Zucchini) waschen und längs in fingerdicke Scheiben schneiden (ich: quer).

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Die Kartoffelscheiben vor dem Backen

Die Form mit Öl auspinseln. Die Kartoffelscheiben aus dem Backofen nehmen und in der Form verteilen. Das Backpapier erneut mit Öl bepinseln. Die Auberginen-(Zucchini-)Scheiben auflegen und mit dem übrigen Würzöl bestreichen. Im heißen Ofen (Mitte) in 8 – 9 Minuten leicht braun backen. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und auf die Kartoffelscheiben legen.

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Für die Soja-Tomatensauce die Brühe erhitzen und die Schnetzel darin einweichen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Selleriestange waschen und ebenfalls sehr klein schneiden. Die Tomaten kreuzförmig einritzen, mit kochendem Wasser übergießen, etwas stehen lassen, dann häuten und ohne die Stielansätze würfeln. (Oder man nimmt wie ich gleich den tollen Tomatenschäler von WMF.) Die Sojaschnetzel in einem Sieb abtropfen lassen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel sowie den Staudensellerie darin ca. 3 Minuten anbraten. Die Kräuter darüber streuen. Das Tomatenmark untermischen und kurz mitbraten. Die Schnetzel ca. 3 Minuten unter Rühren mitbraten. Mit Weißwein, falls verwendet, ablöschen. Tomatenwürfel und passierte Tomaten dazugeben und die Sauce mit je einer kräftigen Prise Zimt, Salz und Pfeffer würzen. Bei kleinster Hitze ca. 15 Minuten offen köcheln lassen, danach nochmals abschmecken.

Für die Béchamelsauce in einem kleinen Topf die Butter zerlassen. Das Mehl  mit dem Schneebesen einrühren. Milch (ich: Sahne-Wasser-Gemisch) dazugießen und unter Rühren aufkochen. Sobald die Sauce dick wird, die Hitze reduzieren. Sauce mit Salz, Pfeffer, Muskat und eventuell Vanillemark würzen und bei kleinster Hitze ca. 3 Minuten unter Rühren köcheln, dann neben der Kochstelle etwas ziehen lassen. Den Käse reiben. (Das Eiweiß steif schlagen und zusammen mit) 2 EL Käse unter die Béchamelsauce rühren.

Den Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen. Die geschmorte Soja-Tomatensauce auf die gebackenen Auberginen-(Zucchini-)Scheiben in der Auflaufform streichen und etwas Käse darüber streuen.

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Die Soja-Tomatensauce wurde über dem Gemüse verteilt und mit etwas Käse bestreut.

Die Béchamelsauce darauf verteilen und den übrigen Käse darüber streuen. Die Moussaka im heiße Backofen (Mitte) ca. 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden ca. 10 Minuten ruhen lassen.

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Die fertige Moussaka.

Leider war die Béchamelsauce sehr flüssig geblieben. Ich kenne es eigentlich so, dass sie „stichfest“ wird. Eventuell hätte ich doch das steifgeschlagene Eiweiß drunter geben sollen… Naja, geschmeckt hat sie auf jeden Fall.

Schlemmerfilet selbstgemacht

In einer Sendung der WDR-Servicezeit hatte Martina Kömpel ein ganz ähnliches Gericht gekocht, allerdings mit Parmesankruste. Als Beilage gab es Kartoffelstampf mit angedünstetem Porree und gebratenen Fenchel. Da Fenchel nicht unbedingt des GöGas Lieblingsgemüse ist, musste ich an dieser Stelle etwas umdisponieren, und habe Rahmspinat dazu gemacht, aber besonders der Porree im Kartoffelstampf hatte es mir angetan.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Kabeljaufilets
  • 2 EL Butter
  • 2 EL gehackter Dill (ich habe TK genommen)
  • 2 EL Paniermehl
  • Salz, Pfeffer
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 kleine, dünne Stange Porree, in dünne Ringe geschnitten *)
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 300 g TK-Spinat, aufgetaut und gut ausgedrückt
  • 1 kleine Schalotte, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 100 ml Sahne
  • 1 EL Olivenöl
  • zusätzlich Butter zum Andünsten

*) Eigentlich hatte ich das Grüne vom Porree genommen, damit man ihn auch schön im Kartoffelstampf sieht. Leider ist er mir ein wenig verkokelt, so dass ich das ganze mit einem Stückchen vom helleren Ende des Porrees wiederholen musste. Deshalb fällt er auf dem Foto im Stampf leider nicht so auf. 🙁

Zubereitung:

Zunächst für die Schlemmerkruste Butter, Dill und Paniermehl und eine Prise Salz gut miteinander verkneten. Die Masse zwischen zwei Lagen Back- oder Pergamentpapier dünn ausrollen und anschließend ins Gefrierfach legen.

Für den Stampf die Kartoffeln schälen, klein Würfeln und gerade mit Salzwasser bedeckt zum Kochen bringen. Sehr weich kochen, abgießen und mit der Sahne und einem kleinen Stich Butter dünsten.

Inzwischen die Porreeringe in etwas Butter glasig dünsten und zum Kartoffelstampf geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Schalotte und Knoblauch in dem Olivenöl glasig dünsten. Den Spinat zugeben, mit der Sahne auffüllen und einmal aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

In der Zwischenzeit die Kabeljaufilets in Butter so lange dünsten, bis die Unterseite beginnt weiß zu werden. Dann in eine Auflaufform legen. Die gefrorene Kruste kann man nun mit einer Schere samt dem Papier gut in auf den Fisch passende Stücke schneiden. Eine Schicht Papier entfernen, die Kruste auf den Fisch legen und die untere Papierschicht abziehen.

Unter dem Grill ca. 5 Minuten backen bis die Kruste eine schöne knusprig-braune Farbe hat.

Den Kartoffelstampf in die Mitte des Tellers setzen (Ich hatte das eigentlich mit einem Ring versucht, aber sobald ich den abgezogen hatte, sackte alles nach unten zusammen. 🙂 ), den Fisch halb auf den Stampf setzen und den Spinat auf der anderen Seite des Tellers um den Stampf drapieren.

schlemmerfilet

 

Rosenkohlauflauf Meraner Art

Das Rezept habe ich in der aktuellen Ausgabe von Slowly Veggie gefunden. Ich  habe die Zutaten halbiert und konnte so zwei Tage hinter einander davon essen. In der Zeitschrift werden Spätzle als Beilage vorgeschlagen, aber ich bin auch ganz ohne Begleiter gut satt geworden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g frischer Rosenkohl
  • Salz
  • 5 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250 g vorgekochte und geschälte Maronen
  • 100 g Walnüsse
  • 50 g Butter
  • Pfeffer
  • geriebene Muskatnuss
  • 200 g Crème fraîche
  • 150 g gereifter Camembert

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Rosenkohl waschen, äußere Blätter entfernen, die Röschen halbieren und in kochendem Salzwasser ca. 8 Minuten kochen. Kohl abgießen, in kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Schalotten und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Maronen und Walnüsse grob schneiden.

Butter in einer großen Pfanne zerlassen, Schalotten und Knoblauch darin farblos andünste. Maronen und Walnüsse zugeben und für 3 – 4 Minuten unter Rühren andünsten. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskatnuss würzen. Die Crème fraîche einrühren.

Rosenkohl in eine Auflaufform geben, Maronen-Walnussmischung darüber verteilen. Camembert in Würfel schneiden und auf dem Rosenkohl verteilen.

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Für 15 – 20 Minuten auf der mittleren Schiene überbacken.

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Grünkern-Grünkohl-Auflauf

Dieses leckere vegetarische Gericht hatte es früher regelmäßig gegeben, aber mangels funktionierendem Backofen hatten wir uns eine mehrjährige Zwangspause auferlegt. Der neue Backofen in der neuen Küche funktioniert einwandfrei und so stand einer Neuauflage am vergangenen Samstag nichts mehr im Wege.

Früher hatte ich das Gericht immer mit TK-Grünkohl (von Bofrost) gemacht, aber davon hatte ich nichts mehr und eigentlich wollte ich auch nicht mehr bei der Firma bestellen. Also kaufte ich „frischen“ Grünkohl.

gruenkohl02

Als ich den Kohl später grob gehackt habe, hatte ich sofort wieder das Bild meines Opas vor Augen: Da wir früher, zu seinen Lebzeiten, selber Grünkohl im Garten hatte, saß er mit einer riesigen Zinkwanne voll Wasser und Grünkohl da und zupfte diesen von den Stängeln. Und es war sicherlich ein kleiner Unterschied, ob man für zwei oder sieben Personen (es sollte ja für zwei Tage reichen) Grünkohl vorbereiten muss.

Ich hatte auch eine meiner größten Schüsseln voll bis oben hin.

gruenkohl_gehackt

Doch nun zum Auflauf selber:

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Packung Grünkern-Bratlinge
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butterschmalz
  • 300 g Grünkohl, geputzt (ich hatte etwa 500 g Rohware geholt)
  • 1/4 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 150 g Gorgonzola (ich nehme immer geriebenen Emmentaler oder Gouda, weil der GöGa keinen Schimmelkäse mag)
  • 200 g Crème fraîche oder Saure Sahne
  • 2 Eier
  • etwas Milch oder Mineralwasser zum Glattrühren
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 20 g Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

Grünkern-Bratlinge nach der Packungsanweisung anrühren, quellen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen, würfeln und in Butterschmalz glasig dünsten. Grünkohl hineingeben, die Brühe angießen, salzen, pfeffern und zugedeckt 15 bis 20 Minuten dünsten. Dabei gelegentlich umrühren.
Die Grünkernmasse unter den Kohl mischen, Flüssigkeit – sofern noch vorhanden – einkochen. Nacheinander eine Hälfte Kohl, zerbröselten Gorgonzola bzw. Käse nach Wunsch und die zweite Hälfte Kohl in eine Auflaufform geben.
Crème fraîche mit Ei und Milch verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und darübergießen. Mit Sonnenblumenkernen bestreuen und bei 200 Grad (E), Stufe 3 (Gas) oder 170 Grad (Umluft) 30 Minuten überbacken.

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Das Rezept habe ich mal von einer Freundin bekommen; die Originalquelle kenne ich leider nicht.

Gebackener Feta

Dieses Gericht ist ziemlich wandelbar. Man braucht Feta, ein paar Gemüse, Knoblauch und Olivenöl sowie Gewürze und schon hat man schnell ein leckeres Essen auf dem Tisch.

Für 1 Portion:

  • 1 (Bio-)Feta (150 g)
  • 1 kleine Zucchini
  • Kirschtomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • grobes Meersalz mit mediterranen Kräutern
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • etwas Crema di Balsamico zum Anrichten

Zubereitung:

Eine ofenfeste Form mit etwas Olivenöl auspinseln. Den Feta hinein legen. Zucchini in dünnen Scheiben und halbierte Kirschtomaten auf und neben dem Feta verteilen. Die Knoblauchzehe in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls dazu geben.

Mit Kräuter-Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen. Bei 180 °C Umluft etwa 20 – 30 Minuten im Backofen backen.

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Alles möglichst elegant und unfallfrei auf einen Teller verfrachten und vor dem Servieren noch etwas Crema die Balsamico darüber geben. Dazu schmeckt Baguette oder Bauernbrot.

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Enchiladas Suizas

So werden in Mexiko-Stadt gefüllte und mit Käse überbackene Tortillas genannt. Und die gab’s Sonntagmittag bei uns.
Ich denke mal, dieses Gericht mit der dicken Käseschicht hat das Zeug zur Teilnahme an Zorras Blog-Event CIV „Rezepte für die Figur“, und zwar dieses Mal eher für die Kurven statt für die schlanke Silhouette.
Blog-Event CIV - Rezepte fuer die Figur

Zutaten für 3 Portionen:

  • 150 g Rinderhack
  • 1 Zwiebel, grob gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, gehackt
  • 1/2 rote Paprikaschote, geschält und gewürfelt
  • 1 kleine Dose Mais
  • 1 kleine Dose Kidneybohnen, abgespült
  • 4 Fleischtomaten, geschält und grob gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 1 TL Kreuzkümmel (Cummin)
  • 1 kleine getrocknete Chili
  • 2 EL Pflanzenöl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 6 Tortillas (Weizen oder Mais)
  • 150 – 200 g geriebener Käse

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Zubereitung:

Das Öl in einer genügend großen Pfanne erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig anbraten. Zwiebel und Knoblauch sowie die Majoran, Kreuzkümmel und Chili zugeben und glasig dünsten. Das Tomatenmark zugeben, gut verrühren und mit etwas Wasser den Bratensatz aus der Pfanne lösen. Die Tomaten- und Paprikawürfel sowie Mais und Kidneybohnen zugeben. Salzen und Pfeffern und ca. eine Viertel Stunde bei kleiner Temperatur schmoren, bis die Tomaten weich sind.

chili_enchilada

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Eine genügend große (oder mehrere kleine Auflaufformen) leicht ausfetten. Die Tortillas nacheinander mit dem Chili füllen, aufrollen und mit der „Naht“ zur Seite nebeneinander in die Auflaufform legen. Mit Käse bestreuen und 30 Minuten überbacken.

Jeweils zwei Enchiladas mit Guacamole anrichten.

Zutaten für die Guacamole:

  • 1 – 2 reife Avocados
  • etwas Limettenabrieb und -saft
  • grobes Meersalz
  • schwarzer Pfeffer
  • optional: gehackter Koriander (habe ich leider weder bei Rewe noch im Bio-Laden bekommen)
  • optional: fein gewürfelte Zwiebel (Da ich rohe Zwiebel nicht vertrage, nehme ich sie nie.)

Zubereitung:

Avocado(s) halbieren, den Kern herausdrücken, das Fruchtfleisch mit einen Esslöffel aus der Schale in eine Schüssel heben und mit einer Gabel zerdrücken. Wer die Konsistenz ganz glatt haben möchte, nimmt einen Stabmixer/Pürierstab zu Hilfe.

Mit Salz, Pfeffer, Limettenabrieb und -saft abschmecken, nach Wunsch Zwiebelwürfelchen und Koriander unterheben.

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Gefüllte Kohlrabi mit Parmesanhaube

Gestern habe ich mal wieder ein Rezept aus der Zeitschrift „Slowly Veggie“ nachgekocht. Allerdings nicht aus der aktuellen, sondern der vorherigen Ausgabe Nr. 4/2014.

Zugegeben ist die Vor- und Zubereitung etwas aufwändig, im Heft werden 65 Minuten Arbeitszeit angegeben, aber wenn man sich die Schritte etwas einteilt, geht es auch für so rückenlahme Leute wie mich. Wir essen ja meistens abends die warme Mahlzeit, deshalb habe ich kurz nach Mittag angefangen, die Kohlrabi auszuhöhlen und weich zu kochen. Abends habe ich dann mit dem Rest weitergemacht.

Das Gericht war sehr lecker und wird sicherlich wiederholt – vor allem, wenn ich endlich (!) einen vernünftigen Backofen habe.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 mittelgroße Kohlrabi
  • 280 ml Gemüsefond
  • Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 2 EL Butter
  • 60 g Schlagsahne
  • 1 EL Speisestärke
  • 30 g Parmesan
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1 große Tomate (Ochseneherz) – hatte ich nicht bekommen, deshalb 2 Strauchtomaten
  • 5 Champignons
  • 100 g Blattspinat – hatte ich auch nicht bekommen, deshalb TK-Spinat
  • 2 Schalotten
  • 10 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • 100 ml Weißwein
  • 1/2 Bund Estragon – hatte ich ebenfalls vergebens gesucht, deshalb getrockneter Estragon

Zubereitung:

Kohlrabi waschen und schälen. Schalen mit 250 ml Gemüsefond im Topf mit Salz und Zucker ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen, dann den Fond durch ein Sieb passieren. Inzwischen von den Kohlrabi Deckel abschneiden und Kohlrabi aushöhlen (Das geht am besten, indem man mit einem kurzen spitzen Messer mit leicht gebogener Klinge einen Rand schneidet und dann das Innere mit einem Melonenausstecher rausholt.). Ausgehöhlte Kohlrabi in ca. 15 Minuten in Salzwasser weich garen, in Eiswasser abschrecken und abtropfen lassen.

Vom Kohlrabi-Inneren 200 g abwiegen, hacken und in einem Topf mit Butter anschwitzen. Mit Kohlrabifond ablöschen und Flüssigkeit fast vollständig einkochen lassen. Sahne zugeben, etwas einkochen lassen und dann fein pürieren (So wirklich fein ist das bei mir nicht geworden.). Stärke mit 1 EL Wasser vermischen, unterrühren und alles 2 Minuten kochen lassen. Parmesan fein reiben. Eier trennen. Den Topf vom Herd ziehen und die Eigelbe untermischen. Masse durch ein Sieb passieren (Habe ich nicht gemacht, ich fand’s ganz gut, dass  noch Kohlrabistückchen zu schmecken waren.), Parmesan untermischen, die Masse abkühlen lassen. Den Backofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen.

Tomate einritzen, kurz in kochendes Wasser geben, die Haut abziehen (oder diesen genialen Schäler benutzen). Dann vierteln, Kerne entfernen und Tomate fein würfeln. Pilze putzen, in Scheiben schneiden. Spinat putzen, waschen und abtropfen lassen (TK-Spinat vorher schon auftauen, ggf. etwas ausdrücken). Schalotten abziehen, fein würfeln, in einer Pfanne in 1 EL Olivenöl anbraten, Spinat zugeben und zusammenfallen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Wein ablöschen, Tomatenwürfel zugeben. Pilze in 1 EL Olivenöl anbraten, salzen, pfeffern. (Ich habe zuerst die Pilze angebraten, aus der Pfanne genommen und in der gleichen Pfanne dann die Spinat-Tomaten-Mischung gemacht.)
Eiweiß steif schlagen, unter die kalte Kohlrabimasse geben. Ausgehöhlte Kohlrabi mit etwas Olivenöl einpinseln und leicht salzen. Mit Tomaten-Spinat, Pilzen und Eiweißmasse füllen (Ich habe die Eiweißmasse wie eine Haube oben auf gesetzt.) Kohlrabi in eine gefettete Auflaufform setzen und ca. 15 Minuten im Ofen garen.

Estragonblättchen mit restlichem Gemüsefond (30 ml) (Tjaaa, da oben gesagt wurde, man solle den ganzen Gemüsefond nehmen und einköcheln lassen, hatte ihr hier nichts mehr übrig…) und dem restlichen Öl fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach dem Überbakcen über die Kohlrabi träufeln. Rohe Kohlrabideckel nach Belieben dazu servieren.

(Da ich ja keinen frischen Estragon bekommen hatte, habe ich den getrockneten vor dem Ofengang über die Kohlrabi gestreut.)

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