Archiv für den Monat: Januar 2019

Pizza mit Grünkohl und Chorizo

Da ich – wie schon öfters erwähnt – Grünkohl im Garten habe, experimentiere ich gerade ein bisschen damit herum. So gab es diesen Winter neben dem „klassischen“ Grünkohl schon einen leckeren Auflauf u. a. mit Grünkohl und auch eine orientalisch angehauchte Variante. Von dieser waren noch einige Grünkohlblätter übrig, die ich nicht schnell genug verbrauchen konnte und deshalb kurzerhand eingefroren hatte.

Samstags sollte es mal wieder Pizza geben, darüber waren der GöGa uns einig. Aber was sollen wir denn draufmachen. Ich schlug die Kombi aus Grünkohl und Chorizo vor, der GöGa reagierte begeistert.

Den Teig habe ich freitagabends vorbereitet.

Für den Belag hatte ich:

  • 1 Dose stückige Tomaten, auf einem Sieb über einem Behälter abgetropft
  • 1 Mozzarella, in Stücke geschnitten oder gerissen
  • 100 g Gouda, gerieben
  • 6 Grünkohlblätter, vom Strunk gerupft (ich brauchte meinen gefrorenen Kohl nur in der Tüte durchzukneten, schon war er gehackt) und einige Sekunden blanchiert
  • 6  – 12 Scheiben Chorizo, je nach größe
  • 1 kleine rote Zwiebel in Streifen
  • Salz, Pfeffer, gemischte italienische Kräuter
  • etwas Hartweizengrieß

Zubereitung:

Den Backofen auf 280 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig dünn ausziehen, nicht rollen. Entweder auf einem Backblech oder einem runden gelochten Pizzablech. Mit etwas Hartweizengrieß bestreuen. Dadurch wird die Flüssigkeit vom Sugo noch etwas aufgesogen.

Die abgetropften Tomaten auf dem Boden verteilen, mit Salz und gemischten Kräutern bestreuen. Darauf kommen die Mozzarellastücke, der Grünkohl, die Zwiebelstreifen und Chorizoscheiben. Zum Schluß den Gouda darüber geben und die Pizza ca. 10 Minuten backen.

 

Grünkohl „orientalisch“

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Als Kind war Grünkohl mein liebstes Wintergericht. Er wurde in viel Schmalz mit vielen karamelisierten Zwiebeln und ordentlich Fleisch- und Wursteinlage zubereitet. Mettenden, dicke Schweinerippe und Kohlwurst gehörten zwingend hinein. So war es bei meinen Großeltern und später auch bei meiner Mutter und mir Tradition, als ich noch zu Hause wohnte.

Als ich über zehn Jahre Vegetarierin war, musste ich mir eine Alternative für die Fleischmengen überlegen und kochte ihn mit Räuchertofu, ansonsten aber ganz traditionell.

Inzwischen esse ich schon lange wieder Fleisch, wenn auch qualtativ so hochwerti, wie‘s geht und bei weitem nicht jeden Tag. In den traditionellen Grünkohl, den ich natürlich auch weiterhin koche, kommt aber nur noch Kohlwurst.

Seit der Saison 2017/18 habe ich Grünkohl im eigenen Garten und experimentiere gerne mit neuen, weniger deftigen Zubereitungsarten.

Am vergangenen Sonntag sollte es eigentlich Grünkohl-Kartoffelcurry geben. Die Kohlblätter hatte ich in einer kurzen Regenpause schnell geerntet, aber abends hatte ich so gar keinen Elan zu kochen, dass wir bei Burger.me bestellten. Für mich gab es den Veggieburger und zwei Portionen Süßkartoffelpommes. Nicht, weil ich so unglaublich verfressen bin, sondern weil ich irgendwann mal Pommes übrig und am nächsten Tag im Backofen aufgebacken hatte.

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Update: Die kulinarische Weltreise feierte internationale Weihnachten

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Wir sind zurück von unserer kulinarischen Weihnachtsreise. Bei Volker mampft findet Ihr die Zusammenfassung.

Von mir gab es

 

Blog-Event CXLVIII – Toast (New York Club Sandwich)

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Blog-Event CXLVIII - Toast (Einsendeschluss 15. Januar 2019)

Im Januar dreht sich das Blog-Event, das Ingrid Auchwas bei Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf ausrichtet, alles um das (oder den?) Toast. Nachdem ich zu Heiligabend ein Dinkeltoast gebacken hatte, komme ich nun zu einer der bekanntesten Verwendungen von Toast, dem Sandwich.

Wusstet Ihr, dass das Sandwich seinen Namen angeblich von John Montagu, dem 4. Earl of Sandwich hat. Er spielte gerade ein Spiel namens Cribbage und wollte für sein Essen keine Pause machen. Daraufhin ließ er sich sein Essen einfach zwischen zwei Scheiben Brot servieren. Einer seiner Mitspieler soll angeblich dann um „ein Brot wie Sandwichs“ gebeten haben. [Quelle: Wikipedia]

Das Sandwich des Earls war verhältnismäßig unspektakulär, britisches Understatement eben. Unser Sandwich kommt aus New York, ist dreistöckig und so reichhaltig belegt, dass es einer „richtigen“ Mahlzeit in nichts nachsteht. Typisch amerikanisch, immer mehr als nötig. 😉

Wir beiden sind jedenfalls pappsatt geworden.

In der Tradition des Earls haben wir zum Sandwich auch gespielt, nämlich UNO. Der Whisky ist übrigens reine Tarnung, um dem Spielhöllengedanken Rechnung zu tragen. Selbst bis obenhin mit Cola aufgegossen, fand ich ihn schrecklich.

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Krimiquizdinner VIII – Unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk

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Schon seit drei Jahren in Folge gehen der GöGa und ich zum Krimiquizdinner statt uns gegenseitig zu Weihnachten zu beschenken.

Bei unserer ersten Teilnahme 2017 haben wir sogar gewonnen, leider war uns dieses Glück bei den letzten beiden Veranstaltungen nicht mehr hold. Ehrlich gesagt fehlte es an Teamgeist und Zusammenarbeit am Tisch. Denn die zehn Personen an den jeweiligen Tischen sind keine Einzelkämpfer, sondern müssen zusammen die Rätsel lösen. Dieses Teambuildung hatten wir im ersten Jahr und konnten so – laut Veranstalter Markus von Hagen mit Abstand den ersten Platz abstauben.

Trotzdem hat es auch dieses Mal wieder viel Spaß gemacht, galt es doch Bösewichte aus „phantastischen Welten“, also Comics, Filmen, Fernsehserien zu entlarven.

Dass es zu dem Event auch noch ein leckeres Menü gab, war das Tüpfelchen auf dem i. Sogar das Hauptgericht, das die beiden Jahre zuvor zu Vorspeisen und Dessert ziemlich abfiel, hat dieses Jahr gut geschmeckt, wenn ich auch das Gemüse etwas zu weich fand und die Sauce immer noch in genügendem Abstand angerichtet war. Doch seht selbst:

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Aus Raclettezutaten wird eine schnelle Chinapfanne

Das neue Jahr ist jetzt schon ein paar Tage alt, aber sicher noch nicht zu alt, um allen alles Gute für 2019 zu wünschen. Schließlich haben wir alle ja noch 349 Tage vor uns.

Silvester haben wir mit Freunden Raclette gemacht. Zum Fotografieren des gedeckten Tisches bin ich nicht gekommen, aber es gab unter anderem neben Käse Kartoffeln, Hähnchen, Gambas, verschiedene Gemüse und Rindfleisch. In der  Vorbesprechung gab es ein Missverständnis bezüglich des Rindfleisches, es wurde quasi nur vom GöGa und mir gegessen und so hatten wir jede Menge in dünne Scheiben geschnittenes Bio-Rindfleisch übrig.

Da auch noch Chicorée, Paprikaschote und Champignons übrig waren und ich noch Möhren im Vorrat hatte, gab es mittags ein schnelles, leichtes chinesisch angehauchtes Essen:

Das übrig gebliebene Gemüse sowie 1 Möhre und 1 kleine rote Zwiebel in feine Streifen, die Champignons in dünne Scheiben schneiden.

2 EL Erdnussöl in einem Wok erhitzen, die Rindfleisscheiben (ca. 250 g) nach und nach zugeben, braten und an den Rand schieben. Das Gemüse knackig braten. Wieder mit dem Rindfleisch mischen, mit Sojasauce, Pfeffer und 5-Gewürze-Pulver abschmecken.

Wenn man mehr Hunger hat als wir an Neujahr, kann man das Fleisch auf Reisnudeln (Vermicelli) oder Reis anrichten. Vor dem Servieren mit geröstetem Sesam bestreuen.

Auflauf mit saisonalem Gemüse

Zwischen oder nach den meist opulenten Feiertagen habe ich immer das Bedürfnis nach etwas Leichtem, gern mit viel Gemüse und wenig bis gar keinem Fleisch. Es gab Auflauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 kleine Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 200 g Rosenkohl
  • 2 TK-Brokkoliröschen
  • 4 große Grünkohlblätter (aus dem Garten)
  • ca. 300 g geriebener Käse (hier: Cheddar und Comté)
  • ca. 250 ml Gemüsebrühe (aus Pulver oder eingekocht)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Das Gemüse waschen und putzen. Kartoffeln würfeln, Möhre in dickere Scheiben, Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Porree halbieren, gründlich von innen waschen und dann in Stücke schneiden. Den Rosenkohl unten abschneiden und die äußeren welken Blätter abziehen.

Den TK-Brokkoli auftauen, wenn nötig in kleinere Stücke schneiden. Die Grünkohlblätter grob vom Strunk rupfen.

Die Brühe zum Simmern bringen, zunächst die Kartoffeln fünf Minuten blanchieren, in eine Auflaufform umfüllen. Das restliche Gemüse, bis auf Brokkoli und Grünkohl, nach und nach ebenfalls blanchieren und zum Auflauf geben. Brokkoli und Grünkohl roh dazu geben. Die restliche Brühe darüber geben, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse gut verrühren.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den Käse reiben und über das Gemüse geben. Den Auflauf 40 Minuten im Backofen backen, bis der Käse goldbraun ist.