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Gemüsesuppe nach „Minestrone-Art“

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In meiner Kindheit war der Samstag war der klassische Suppen- und Eintopftag. Das ist inzwischen nicht mehr ganz so, aber ausgerechnet bei dem warmen, teilweisen sehr schwülen Wetter, war mir nach einer leichten Suppe. Ich kaufte, was ich im Bioladen an passendem Gemüse finden konnte. Ihr könnt natürlich Gemüsesorten nach Geschmack und Angebot nehmen.

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Aus Eins mach Zwei

Ich kam beim letzten Einkauf nicht zum Bioladen und musste so zwangsläufig bei Rewe eine ganze Plastiktüte voller Bio-Möhren nehmen – ein Kilo! Was macht man bloß damit, wenn man keine sechsköpfige Familie plus einer erklecklichen Meerschweinchen- und Kaninchenpopulation sein eigen nennt?

Nach den zwei Möhren, die ich für das bunte Gemüseragout brauchte, dümpelte der Rest so dumm vor sich hin. Sie wollten dringend verbraucht werden, also machte ich mir gestern ein leckeres Süppchen: Möhren, Ingwer, rote Linsen und Kokosmilch kamen u. a. hinein. Aus dem Rest unter Zuhilfenahme einer weiteren Portion Linsen wurde noch ein köstlicher Brotaufstrich.

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Pan moreno – Mallorquinisches Bauernbrot

Noch ganz unter dem Eindruck des zurückliegenden Urlaubs wollte ich mich letztes Wochenende mal am Pan moreno (braunes Brot), jenem typisch mallorquinischem Brot versuchen, das u. a. für P’amb oli genommen wird.

Die Recherche nach einem „Originalrezept“ erwies sich trotz rudimentärer Spanischkenntnissen und einem Online-Wörterbuch als schwierig, weil tatsächlich Zutaten genannt wurden, die mir im wahrsten Wortsinn „spanisch“ vorkamen.

Schließlich fand ich dieses Rezept auf Chefkoch, an das ich mich buchstabengetreu hielt.

Nach dem Kneten hatte ich einen herrlichen Belag für Streuselkuchen in der Schüssel, aber sicher keine Basis für ein Brot. Ich knetete noch ein bisschen Wasser unter, bis es wenigstens halbwegs formbar war, aber trotz 50 Minuten Gehzeit, war alles noch genauso platt wie vorher. Unverzagt machte ich weiter mit der zweiten Gehzeit und dem Backen.

Das Brot sah etwas sehr „verkrüppelt“ aus und die Krume war trocken und bröselig. Nach zwei Tagen konnte man schon keine vernünftigen Scheiben mehr schneiden.

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Geschmacklich war das Brot gut und ich konnte Pfingstsonntag auch tatsächlich P’amb Oli daraus machen, aber danach, wie gesagt, kamen keine Schnitten mehr zustande sondern nur mehr oder weniger große Brösel.


Natürlich darf man sich nicht entmutigen lassen! Deshalb backte ich gestern noch einmal ein Pan moreno, mit etwas verändertem Rezept und siehe da, es  ist ganz toll geworden.

Zutaten für mein Pan moreno:

  • 320 g Weizenmehl 550
  • 80 g Roggenmehl
  • 10 g Trockenhefe
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Meersalz
  • 240 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml Olivenöl

Meine Zubereitung:

In einer kleinen Schüssel die Hefe mit dem Zucker und dem lauwarmen Wasser gut verrühren.

Inzwischen das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine abwiegen. In die Mitte eine tiefe Kuhle drücken, auf dem oberen Mehlrand das Salz verteilen.

Wenn das Hefewasser anfängt, Blasen zu werfen, dieses vorsichtig in die die Mehlkuhle geben und darüber das Olivenöl.

Mit der Küchenmaschine etwas 2 Minuten auf kleiner Stufe kneten, dann weitere 4 Minuten auf hoher Stufe (8 von 10 bei der KitchenAid).

Bei 50 °C Umluft ca. 50 Minuten im Backofen gehen lassen.

Mit mehligen Händen einen Laib formen, diesen auf ein Backblech legen und weiter 50 Minuten bei 50 °C Umluft gehen lassen.

Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze stellen und 15 Minuten backen. Auf 190 °C Ober-/Unterhitze einstellen und weitere 25 Minuten backen.

Anmerkung: Schon nach dem Kneten hatte der Teig eine ganz andere Konsistenz als beim ersten Versuch und hat sich im Backofen mächtig vervielfältigt. Auch der fertige Laib ist noch mal schön aufgegangen. Auf den Fotos unten sieht man den deutlichen Unterschied, gerade auch beim Anschnitt.

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Spaghetti mit gebratenem weißen Spargel und etwas Drumherum

Ja, doof, wenn man beim Spargelkauf die Kartoffeln vergisst, denn eigentlich sollte es heute wieder eine klassische Spargelvariante geben: mit neuer Kartoffel, ein paar Scheiben Schinken und einem „Stich“ Butter.

Jetzt hieß es improvisieren. Die Spargel habe ich erst einmal geschält, die Enden und Köpfe abgeschnitten (daraus wird morgen Suppe) und in den Kühlschrank (eingewickelt in ein feuchtes Tuch und eine Plastiktüte) zurück gestellt.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Portionen Spaghetti (ich nehme für eine Portion, was locker zwischen Daumen und Zeigefinger passt)
  • ca. 500 g Spargel
  • 1 Handvoll Babyspinat (ich habe immer noch Reste vom Sonntagsessen)
  • 5 getrocknete Tomaten
  • Salz
  • Pfeffer
  • einige Spritzer Zitronensaft
  • 1 TL Agavendicksaft
  • 1 EL gehackte Mandeln
  • Basilikumblätter
  • 1 EL Olivenöl
  • etwas Wasser

Zubereitung:

Die Spaghetti in reichlich kochendem Salzwasser al dente garen.

Die gehackten Mandeln in einer trockenen Pfanne rösten, Mandeln herausnehmen und zur Seite stellen. Die Pfanne dann für den Spargel nehmen.

Die Spargelstangen in feine Scheiben schneiden und im Olivenöl zusammen mit dem Agavendicksaft leicht karamellisieren.

Die getrockneten Tomaten in feine Streifen oder Würfel schneiden, zusammen mit dem Babyspinat zum Spargel geben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und eventuell ein paar Esslöffel vom Nudelwasser zugeben, um den Pfannensatz etwas zu lösen.

Die abgegossenen Spaghetti auf Tellern anrichten, die Spargelmischung darüber geben, mit Basilikumblättern und den gerösteten Mandel bestreuen.

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Knusprig gebratene Mock Duck *) mit Asiagemüse auf Glasnudeln

*) Mock Duck heißt so viel wie „nachgemachte Ente“ und besteht aus Seitan. Der GöGa hatte vor einiger Zeit eine Packung online bestellt. Die Hälfte war schon verbraucht, die zweite Hälfte, die im Tiefkühler schlummerte, wurde am gestrigen Sonntag verarbeitet.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300 g vegane Ente
  • 100 g Vermicelli (Reisglasnudeln)
  • 1/2 Stange Porree
  • 1 dicke Möhre
  • 1/2 Paprikaschote, Rest vom Nudelsalat am Vortag
  • 10 Kaiserschoten
  • 1 Handvoll Babyspinat
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1 EL grüne Currypasste
  • je ein Spritzer Soja- und Worcestersauce
  • ein wenig Wasser zum Ablöschen des Bratsatzes
  • 1 EL Öl

Zubereitung:

Das Gemüse vorbereiten: Dafür den halben Porree längs halbieren, unter fließendem Wasser spülen, in längliches Schmale Streifen (Juliennes) schneiden.
Die Möhre schälen, dann mit dem Sparschäler lange, dünne Streifen herunter schneiden.
Die Paprikaschote schälen, ebenfalls in möglichst dünne Streifen schneiden.
Die Kaiserschoten auch in Juliennes schneiden.
Die Knoblauchzehe sowie den Ingwer schälen, fein hacken.

Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
Die Mock Duck-Stücke etwas auseinander ziehen und in einer großen Pfanne rundum knusprig braten. Wenn der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, auf einen Teller geben und im Backofen warm halten.

Die Vermicelli mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.

In der selben Pfanne, in der die Mock Duck gebraten wurde, das Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen und zunächst Porree, Möhren und Paprikaschote dünsten, an den Pfannenrand schieben.

Currypaste, Knoblauch- und Ingwerwürfel zugeben, glasig dünsten, an den Pfannenrand schieben.

Die Kaiserschotenstreifen ebenfalls kurz dünsten, den Babyspinat unterrühren und zusammenfallen lassen. Mit etwas Wasser den Bratsatz ablöschen.

Das Gemüse verrühren, mit Soja- und Worcestersauce abschmecken.

Zum Servieren die Hälfte der Vermicelli auf einem Teller anrichten, das Gemüse oben auf legen und die Mock Duck-Streifen rundum verteilen.

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Guacamole – neu erfunden

Ein Resteessen bedingt irgendwie bei mir immer das nächste. Von dem Spaghetti-Dreierlei gestern Mittag hatte ich noch etwas Zucchini übrig. Von meinen zwei beim Wochenendeinkauf erstandenen Avocados war eine weich genug zur Verwendung, also mischte ich mir eine etwas andere Guacamole als Brotbelag zum Abendessen zusammen.

Zutaten für 1 Portion Guacamole:

  • 1 Avocaco
  • 1 Stück Zucchini
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 TL Olivenöl
  • ein paar Spritzer Zitronensaft
  • grobes Meersalz
  • gemahlener Chili aus der Mühle
  • 1 kleine Strauchtomate
  • Chilifäden und/oder frischer Koriander (den ich mal wieder nicht bekommen habe)

Zubereitung:

Die Zucchini in feine Würfel schneiden, die Knoblauchzehe klein hacken. Das Olivenöl in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zucchiniwürfel und Knoblauch dünsten.

In der Zwischenzeit die Avocado aus der Schale lösen, den Stein entfernen und die Avocado mit etwas Zitronensaft zu einem Püree verrühren. Bei so einer kleinen Menge reicht da eine Gabel, ansonsten nimmt man einen Stabmixer.

Das Avocadopüree mit Meersalz und Chili würzen.

Die kleine Strauchtomate vierteln, das Kerngehäuse mit der Flüssigkeit entfernen. Das Fruchtfleisch fein würfeln.

Die Guacamole anrichten, mit den Tomaten- und Zucchiniwürfeln sowie ein Chilifäden und/oder Korianderblättern garnieren.

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Ich habe die Guacamole auf zwei Scheiben Sesamknäckebrot genossen.

Spaghetti-Dreierlei

Von der Spinatpizza war noch eine halbe rote Zwiebel übrig, außerdem lagen noch eine Zucchini im Kühlschrank sowie Möhren. Zusammen mit „echter“ Pasta sollte daraus mein Spaghetti-Dreierlei werden.

Statt meine Brunhild mit ihrem Spiralschneideset zu bemühen, weil ich dachte, dass sich der Aufbau nicht lohnt, habe ich in mühseliger Frickelei Möhre und Zucchini in lange Streifen geschnitten. Nächstes Mal wieder Brunhild, zumal die Reinigung des Zubehörs wirklich problemlos ist.

Zutaten für 1 Portion:

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  • 1 Möhre
  • 1 Zucchini
  • Spaghetti
  • 3 Zehen frischer Knoblauch
  • 1 Stück Frühlingslauch
  • 1/2 rote Zwiebel
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl mit Salbei
  • optional: Balsamico-Perlen

Zubereitung:

Zuerst die Spaghetti in einem großen Topf köchelnden Salzwassers al dente kochen.

In der Zwischenzeit Möhre und Zucchini in Juliennestreifen, die halbe rote Zwiebel in feine Halbringe sowie die Knoblauchzehen in feine Scheiben die Frühlingszwiebel in feine Röllchen schneiden.

In einer genügend großen Pfanne das Olivenöl erhitzen, rote Zwiebel und Knoblauch darin kurz anschwitzen, dann zunächst die Möhrenstreifen zugeben und unter Rühren dünsten. Dann die Zucchinistreifen ebenfalls zugeben und ebenfalls dünsten, nach und nach etwas Nudelwasser zugeben, falls das Gemüse droht anzusetzen.

Zum Schluss die gegarten Spaghetti unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Wunsch mit den Balsamico-Perlen garnieren.

spaghettidreierlei

Pizza Spinaci

Da ich noch Teig von unseren Sonntagsbrötchen übrig hatte, habe ich mir gestern wieder mal eine leckere Pizza gemacht. Sooo lecker! Da kann der Doktor aus Bielefeld aber mal gepflegt einpacken.

Zutaten für 1 Pizza:

  • ca. die Hälfte vom Brötchenteig (diesmal mit 300 g Dinkelvollkorn- und 200 g Weizenmehl 550)
  • 1/2 Päckchen stückige Tomaten (es musste schnell gehen, sonst natürlich selbst gemachtes Tomatensugo)
  • Pizzagewürzmischung
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Kugel Mozzarella
  • 150 – 200 g TK- oder frischen Spinat
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 rote Zwiebel

Zubereitung:

Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Sugo zubereiten:
Entweder die stückigen Tomaten mit Pizzagewürzmischung sowie Salz und Pfeffer vermischen oder wie in diesem Rezept beschrieben zubereiten.

Die Arbeitsfläche leicht mit Mehl einstäuben, einen Esslöffel Olivenöl zum Teig geben und diesen zu einer geschmeidigen Teigkugel kneten. Diese von der Mitte aus rund formen, so dass sie Pizzagröße erreicht und der Teig dabei schön dünn wird.

Den „Pizzafladen“ auf rundes Pizzablech (Alternativen: Backblech oder Pizzastein) legen und das Tomatensugo auf dem Teig verteilen; dabei einen kleinen Rand lassen.

Die Mozzarella in dünne Scheiben schneiden und über dem Tomatensugo verteilen.

Darüber den aufgetauten, gut ausgedrückten Spinat geben; alternativ kurz blanchierten frischen Spinat.

Die Knoblauchzehen in dünne Scheiben, die rote Zwiebel in dünne Streifen schneiden und beides auf dem Spinat verteilen (siehe Foto unten):

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Die Pizza für ca. 8 – 10 Minuten backen und genießen:

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Gemüsesuppe asiatische Art

Ich hatte noch selbst gemachte Gemüsebrühe in der Tiefkühle, wieder mal ein paar Gemüsereste wie Möhren, Lauch und Wirsing übrig. Daraus habe ich eine leckere Suppe im asiatischen Stil gemacht.

Zutaten für 4 bis 5 Suppenschalen:

  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Möhre
  • 1 kleine Porreestange
  • 1 kleines Stück Wirsing
  • 1 daumennagelgroßes Stück Ingwer
  • 2 EL TK-Blattspinat
  • 1 EL getrocknete chinesische bzw. Steinpilze
  • 100 g Vermicelli (Glasnudeln)
  • Sojasauce
  • Worcestersauce
  • Balsamico bianco
  • Chili
  • Lauchzwiebelringe

Zubereitung:

Zunächst die gefrorene Brühe langsam erhitzen, die Pilze ein paar Mal gut spülen, dann mit heißem Wasser überbrühen.

Möhre und Lauch in feine Juliennestreifen schneiden, den Wirsing ebenfalls in feine Streifen schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken. Zusammen mit den Vermicelli, dem Spinat und den Pilzen samt Einweichsud zur Brühe geben.

Pikant mit den Gewürzen abschmecken und mit den Lauchzwiebelringen garnieren.

gemuesesuppe_asiatisch

Da die Suppe durch die Sojasauce sehr dunkel geworden ist, zeige ich Euch hier noch mal den Inhalt ohne die Brühe:

gemuesesuppe_asiatisch-inhalt

Möhrensalat mit Apfel und Walnusskernen

Vom Brotbacken hatte ich noch geraspelte Möhren und gehackte Walnusskerne übrig. Was liegt näher, als zum Abendessen einen feinen Möhrensalat zu machen und dazu das morgens gebackene Brot zu genießen…

Zutaten für 4 Portionen Möhrensalat:

  • 6 Möhren
  • 2 Handvoll Walnussgerne, grob durchgehackt
  • 1 Apfel
  • 1 EL (Oliven-)Öl
  • 1 EL  Apfelessig
  • 1 EL Ahornsirup
  • Salz
  • Orangenpfeffer

Zubereitung:

Die Möhren mit der Küchenmaschine oder von Hand fein raspeln. Die Walnusskerne grob mit einem Kochmesser durchhacken. Den Apfel grob raspeln.

In einer Schüssel vermischen und mit Öl, Apfelessig, Ahornsirup, Salz und Orangenpfeffer abschmecken. Vor dem Servieren noch etwas durchziehen lassen.

moehrensalat