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Nachlese: Fettuccine mit Lachs und Black Tiger-Garnelen

Wie hier erzählt, war ich Ende April, Anfang Mai leicht außer Gefecht, weshalb ich einen vom GöGa gebackenen Zitronenkuchen und dieses leckere Gericht noch nicht gebloggt hatte.

Das hole ich gerne noch nach.

Zutaten für 2 Portionen:
  • 1/2 Pastarezept
  • 1 Bund Brokkolisprossen
  • ca. 200 g Lachfilet
  • 1 EL Butter in Flöckchen
  • 2 Orangenscheiben
  • Meersalz
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 10 Black Tiger-Garnelen
  • 1 EL Olivenöl zum Braten
  • 1 – 2 Knoblauchzehen im Ganzen
Zutaten für die Sauce:
  • die Schalen der Garnelen
  • 100 ml Weißwein
  • 1 guter Schuss Noilly Prat
  • 200 ml Schlagsahne
  • Saft einer Orange
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung:

Pastateig zubereiten und kaltstellen. Später mit dem Nudelaufsatz der KitchenAid Fettuccine herstellen und in simmerndem Salzwasser abkochen und sofort mit der Sauce servieren.

Für die Sauce die Garnelen aus den Schalen lösen und zur Seite stellen. Die Schalen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten, mit Weißwein ablöschen und herausnehmen. Sahne, Noilly Prat, Orangensaft zugeben und einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Lachs in zwei Stücke teilen, zusammen mit den gewaschenen und geputzen Brokkilisprossen auf den gelochten Einsatz des Dampfgarer legen. Den ungelochten Einsatz zum Auffangen des Suds darunter in den Dampfgarer schieben. Butterflöckchen über Lachs und Sprossen verteilen und salzen. Die Brokkolisprossen zusätzlich leicht mit Muskatnuss würzen, die Orangenscheiben auf den Lachs legen.

Bei 100 °C ca. 20 – 30 Minuten im heißen Dampf garen.

Für die Garnelen Olivenöl mit Knoblauchzehen erhitzen. Die Garnelen kurz von beiden Seiten glasig braten.

Die Fettuccine in tiefe Teller geben, die Sauce darüber löffeln, Garnelen, Lachs und Brokkolisprossen oben auf drappieren und eine Orangenscheibe auf den Lachs legen.

Die kulinarische Weltreise: Pollo con naranja y menta (Spanien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Spanien

Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft geht im März 2020 nach Spanien. Da ich schon sehr viele spanische Rezepte im Blog habe, wird die Suche nach neuen Ideen fast genau so schwierig, wie Rezept aus so exotischen Ländern wie Kenia, dem Ziel im vergangenen Monat zu finden.

Den Anfang macht bei mir ein Gericht, das ich vor Jahren mal in einem spanischen Restaurant in Lippstadt gegessen habe. Ich weiß noch, dass ich mich damals dumm und dämlich nach dem Rezept für das Hähnchen mit Orangen und Minze – so die Übersetzung – gesucht habe. Ich hatte es aber tatsächlich gefunden und schon einmal gekocht, als ich noch keinen Blog hatte. Damals hatte ich das Rezept in mienem Flickr-Fotostream gepostet und es nun wieder ausgegraben.

Zutaten für 2 Portionen:
  • 2 Hähnchenbrüste, ich habe den Rest vom sonntäglichen Brathähnchen ohne Haut verwendet
  • 2 Bio-Orangen
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 8 EL Sherry
  • 150 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1/2 Bund frische Minze
  • optional: etwas Honig
Zubereitung:

Von der Orange die Schale dünn abschneiden, in feine Streifen (Julienne) schneiden, die Orange auspressen. Eine halbe Orange in Scheiben schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen, die Hühnerbrüstchen salzen und pfeffern und von beiden Seiten ca. 3 Minuten bei großer Hitze scharf anbraten. Entfällt hier, da das Hähnchenfleisch schon gewürzt und gegart ist.

Ich habe statt des Olivenöls die Hühnerhaut in der Pfanne knusprig ausgebraten und das gegarte Hähnchenfleisch nur kurz rundum angebraten. Aus der Pfanne nehmen.

Sherry mit Orangensaft und -schale sowie der Brühe mischen und vorsichtig in die Pfanne gießen. Bei starker Hitze die Sauce um ca. ein Drittel einkochen.

10 Minzblätter beiseite legen. Den Rest der Minze klein hacken und in die Sauce geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Hähnchenstücke in der Sauce warm werden lassen.

Die Hähnchenstücke auf Tapasschälchen verteilen. Mit der Sauce übergießen und mit Minzeblättern, Orangenscheiben und krosser Hühnerhaut garnieren.

Dazu gab es Espinacas con Garbanzos (Spinat mit Kichererbsen) oder bei uns eher Garbanzos con Espinacas, weil ich nicht mehr genug Spinat im Vorrat hatte.

Eine Auswahl weiterer spanischer Gerichte im Blog:

Mitbringsel aus dem Mallorca-Urlaub

Kein Urlaub ohne Mitbringsel und bei mir handelt es sich hauptsächliche um Gegenstände, die mit Kochen im weiteren Sinn zu tun haben.

mallorca_oelflascheDieses wunderbare mundgeblasene Glaskännchen habe ich im Laden der Glasbläserei La Fiore erstanden, das wir am ersten Tag mit dem Auto eher zufällig entdeckte. Ein Besuch dort war sowieso geplant.

Die Herstellung der Glasstücke orientiert sich an der berühmten venezianischen Glasbläserei. Wie ihr auf der Webseite seht, gibt es unzählige Varianten an Gegenständen, fast eines schöner als das andere.

Dieses Kännchen ist für Olivenöl, das man zum Essen reicht, gedacht.

 

 


mallorca_flordesal

Was natürlich auch ganz oben auf meiner Einkaufswunschliste stand, war das handgeschöpfte Meersalz aus den Salinen zwischen Es Trenc und Ses Salines.

Dorthin führte unser Weg am zweiten Tag mit Auto. Neben dem Flor de Sal d’Es Trenc erstand ich ein Set mit verschieden aromatisierten Olivenölen sowie einen kleinen Olivenholzlöffel zur Dosierung des Salzes.

flordesaldeckel

Merkwürdiges Detail auf dem Deckel auf dem Decker der Flor de Sal-Dose. Ein Aufkleber der Stiftung Warentest, die das Salz im Oktober 2013 mit GUT zum Testsieger gewählt hat.

Muss Deutschland eigentlich irgendwie überall sein?

Ich hätte das Salz auch ohne jegliches Gütesiegel gekauft.

 

 

 


mallorca_orangenAm dritten Tag waren wir ja in Sóller und Port de Sóller und was soll man aus dem größten Anbaugebiet für Orangen und Zitronen schon anderes mitbringen als die leckeren Orangen von dort…

Eigentlich wollten wir sie ja längst abends im Hotelzimmer „geschlachtet“ haben, aber sie fanden dann doch den Weg mit uns nach Deutschland.


mallorca_kochbuch

Ich halte es schon lange so, dass ich mir aus „fremden“ Ländern Kochbücher mitbringen und dieser schönen Tradition blieb ich natürlich auch dieses Mal treu.

Auf einem unserer abendlichen Spaziergänge die „Flaniermeile“ von Peguera hinauf, trafen wir auf einen hübschen kleinen Laden, namens Sa Botiga de Peguera.

Der kleine Delikatessenladen gehört einem älteren Ehepaar; er Mallorquiner, sie, einst in Berlin geboren und sage und schreibe 56 Jahre auf Mallorca.

Neben kulinarischen Highlights der Insel gibt es auch kunsthandwerkliche Stücke, u. a. die Stoffe, die Telas de Lenguas genannt werden und die ebenfalls auf meiner Einkaufsliste standen. Für 20 € erstand ich einen riesigen „Lappen“ dieses Stoffes (unter dem Kochbuch). Als ich die alte Dame dann nach einem Tipp fragte, wo ich ein mallorquinisches Kochbuch bekäme, zeigte sie auf einen Korb mit Büchern. Sie hatte uns vorher schon erzählt, dass sie immer wieder eigene Bücher auf Flohmärkten anböte. Auch dieses Buch stammt aus ihren eigenen Beständen und hat mich gerade mal 5 € gekostet.

Ein sehr erfolgreicher Einkaufsabend!


webstuhlEigentlich hatten wir auch vorgehabt, die seit 1949 bestehende Weberei Bujosa in Santa María del Camí besuchen. Dort werden die Telas de Lenguas noch auf alten Webstühlen hergestellt. Leider befand sich in der Nähe kein Parkplatz, auf der Webseite ist kein Hinweis auf Öffnungszeiten, Parkmöglichkeiten o. ä. zu finden. Schade. So fuhren wir unverrichteter Dinge weiter.

Zum Glück werden auf La Granja ein alter Webstuhl (oben rechts) und auch die Färberei des Flachses (oben links) für die Stoffe gezeigt, so dass wir zumindest eine passive Vorstellung der Arbeit hatten.


mallorca_keramik

Last, but not least musste  ein Stück der typischen Mallorcakeramik her – oder auch zwei. Ich hatte mich bei unserer netten Rezeptionistin im Hotel gefragt, wo man am besten Keramik kauft. Sie gab uns zwei Adressen in Campos und in Marratxí.

Der Betrieb in Marratxí sah montags genau so  geschlossen aus wie am Sonntag zuvor. In dem Geschäft in Campos, das eher einem hiesigen Fliesenmarkt glich und Kleinkeramik scheinbar als Zusatzgeschäft anbot, war leider auch nicht so ergiebig. Immerhin erstand ich die schöne Zitronenpresse, die Ihr links im Bild seht.

Den Oliventeller kaufte ich dann an unserem letzten, autofreien Tag vor unserem Heimflug in Peguera.

 Der Urlaubsbericht von Anfang an.

Winterliche Orangenmarmelade

orangenmarmelade

Zutaten für 3 Gläser à ca. 180 g und 1 Glas à ca. 80 g:

  • 2 kg Bio-Orangen (bei mir waren das 8 Orangen)
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Zimtstange
  • 3 Gewürznelken
  • 1 Sternanis
  • Gelierzucker 3:1 – ergibt sich aus der Nettozutatenmenge, die eingekocht wird

Zutaten:

Von 2 Orangen mit einem Sparschäler die Schale ohne die bittere weiße Haut dünn abschälen. Die Schalen in feine Streifen schneiden (hat bei mir am besten mit der Küchenschere geklappt). Diese zwei und zwei weitere Orange auspressen, von den übrigen vier Orangen die Schale mit der weißen Haut abschälen und die Filets heraus schneiden. Den restlichen Saft über einem Sieb ebenfalls noch auspressen.

In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Marmeladengläser und -deckel darin sterilisieren.

In einem zweiten Topf Orangensaft, -schale und -filets abwiegen (bei mir 683 g) mit der entsprechenden Menge Gelierzucker (bei mir 230 g) und den Gewürzen mischen und sprudelnd aufkochen. Auf einem Teller eine Gelierprobe machen. Bleibt die Marmelade flüssig, noch etwas Gelierzucker oder z. B. Agar-Agar zufügen. Wenn die Marmelade geliert, sofort heiß in die vorbereiteten Gläser füllen, fest mit den Deckeln verschließen und über Kopf auf ein feuchtes Geschirrtuch stellen.