In meiner Kindheit war der Samstag war der klassische Suppen- und Eintopftag. Das ist inzwischen nicht mehr ganz so, aber ausgerechnet bei dem warmen, teilweisen sehr schwülen Wetter, war mir nach einer leichten Suppe. Ich kaufte, was ich im Bioladen an passendem Gemüse finden konnte. Ihr könnt natürlich Gemüsesorten nach Geschmack und Angebot nehmen.
Archiv der Kategorie: Pasta, Spätzle
Noch ein Blog-Event: Kunterbunter Frühlingsgenuss…
… anlässlich des 3. Geburtstags von Franzis Blog Dynamite Cakes. Im Rahmen der Pesto-Rettung stöberte ich auch auf ihrem Blog ein bisschen herum und stieß dabei auch auf das Blog-Event.
Frühlingshafter Genuss in bunten Farben – davon mindestens drei verschiedene – sollen auf den Teller. Erst am vergangenen Samstag hatte ich Rigatoni (hellgelb) mit Champignons (braun), Zucchini (grün), Paprikaschote (rot u. gelb), Möhre (orange) sowie kleine Bohnenkerne (Flageolets cusinié – ebenfalls gelblich-grün) gemacht. Ich denke, das passt!
Grüne Spätzle mit kleinem Tomatensalat
Ich bin 50 Jahre alt und komme aus Westfalen. Unsere traditionelle Beilage, wie ich sie seit meiner Kindheit kenne, ist die Kartoffel. Salz- oder Pellkartoffel, Bratkartoffeln, Püree oder Reibeplätzchen. Kartoffelknödel, Semmelknödel oder gar Spätzle gab es, wenn überhaupt nur aus der Packung/Tüte.
Da ich ja mittlerweile sehr flache Teller habe, über deren Rand ich kulinarisch immer weiter schaue, habe ich mich hin und wieder schon mal an selbst gemachte Spätzle. Die äußere Hülle lässt immer noch zu wünschen übrig, aber geschmacklich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.
Und wie werden die Spätzle grün? Mit pürierten Babyspinatresten…
Zutaten für 1 Portion *):
- 1 Ei
- 75 g (Spätzle-)Mehl
- Salz
- ein Hauch frisch geriebene Muskatnuss
- 25 ml Wasser
- ein paar Blätter Babyspinat
- frisch geraspelter Emmentaler
- 3 – 4 Tomaten, nach Größe
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Balsamicoperlen oder Crema di Balsamico
Zubereitung:
Zunächst den Teig für die Spätzle zubereiten. Dazu die Spinatblätter grob durchhacken und mit dem für den Spätzleteig benötigte Wasser (also 25 ml) in ein hohe Gefäß geben. Mit dem Pürierstab gut durchmixen.
Ei, Mehl, Salz, etwas Muskatnuss und den pürierten Spinat gut verschlagen, bis alles Blasen wirft. Bei mir durfte das wieder Brunhild übernehmen. Zur Seite stellen und quellen lassen.
Tomaten waschen, in Scheiben schneiden und seitlich am Tellerrand anrichten. Mit Olivenöl beträufeln, Salz und Pfeffer darüber streuen und die Balsamicoperlen auf den Scheiben anrichten oder etwas Crema di Balsamico darüber geben.
Den Käse grob raspeln.
Nun einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, dann das Wasser nur sieden lassen und den Teig hineindrücken oder -schaben. Da ich ja keine geübte schwäbische Hausfrau bin, habe ich die Kartoffelpresse genommen. Das hätte wahrscheinlich im Prinzip auch geklappt, mir ist aber wohl der Teig doch etwas zu flüssig geraten. Muss ich halt so lange Spätzle machen, bis sie perfekt sind.
Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, mit einer Schaumkelle heraus nehmen und weiter verarbeiten.
Ich habe sie einfach neben Tomaten gegeben und mit dem geraspeltem Käse bestreut.
*) Die Menge Spätzle reicht als Beilage zu Fleisch und Gemüse für zwei Personen.
Spaghetti mit gebratenem weißen Spargel und etwas Drumherum
Ja, doof, wenn man beim Spargelkauf die Kartoffeln vergisst, denn eigentlich sollte es heute wieder eine klassische Spargelvariante geben: mit neuer Kartoffel, ein paar Scheiben Schinken und einem „Stich“ Butter.
Jetzt hieß es improvisieren. Die Spargel habe ich erst einmal geschält, die Enden und Köpfe abgeschnitten (daraus wird morgen Suppe) und in den Kühlschrank (eingewickelt in ein feuchtes Tuch und eine Plastiktüte) zurück gestellt.
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Portionen Spaghetti (ich nehme für eine Portion, was locker zwischen Daumen und Zeigefinger passt)
- ca. 500 g Spargel
- 1 Handvoll Babyspinat (ich habe immer noch Reste vom Sonntagsessen)
- 5 getrocknete Tomaten
- Salz
- Pfeffer
- einige Spritzer Zitronensaft
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 EL gehackte Mandeln
- Basilikumblätter
- 1 EL Olivenöl
- etwas Wasser
Zubereitung:
Die Spaghetti in reichlich kochendem Salzwasser al dente garen.
Die gehackten Mandeln in einer trockenen Pfanne rösten, Mandeln herausnehmen und zur Seite stellen. Die Pfanne dann für den Spargel nehmen.
Die Spargelstangen in feine Scheiben schneiden und im Olivenöl zusammen mit dem Agavendicksaft leicht karamellisieren.
Die getrockneten Tomaten in feine Streifen oder Würfel schneiden, zusammen mit dem Babyspinat zum Spargel geben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und eventuell ein paar Esslöffel vom Nudelwasser zugeben, um den Pfannensatz etwas zu lösen.
Die abgegossenen Spaghetti auf Tellern anrichten, die Spargelmischung darüber geben, mit Basilikumblättern und den gerösteten Mandel bestreuen.
Exotischer Nudelsalat mit Mango
Irgendwann hatte ich so „en passant“ vom GöGa ein „Oh, lecker Mango!“ aufgeschnappt. Für den Samstagabend wünschte er sich Nudelsalat. Das sollte doch irgendwie in einen Topf zu kriegen sein. Heraus kam ein Nudelsalat mit Mango – megalecker!
Zutaten für 3 – 4 Portionen, entsprechend mehr als Beilage z. B. zum Grillen:
- 250 g kleine Nudeln (Gabelspaghetti, Farfalle o. ä., bei mir Girandole)
- 1/2 Mango
- 1/2 Paprikaschote (ich hatte nur eine gelbe bekommen, für das Farbspiel wäre eine rote schöner gewesen)
- 150 g TK-Erbsen
- 50 g TK-Mais
- 1/2 Stange Frühlingszwiebel
- weitere Gemüsesorten wie Möhren, Sojasprossen, o. ä., wenn der Salat für eine größere Runde gedacht sein sollte; dann evtl. die ganze Mango verwenden
- 1/2 Rezept vegane Mayonnaise
- 2 – 3 EL Joghurt
- 1 – 2 TL grüne Currypaste
- Chili aus der Mühle
- Zitronensaft
- Salz
Zubereitung:
Die Nudeln in Salzwasser bis zur gewünschten Konsistenz garen. Dabei das Wasser sehr gut salzen. Abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und abkühlen lassen.
Das Gemüse vorbereiten: Das TK-Gemüse auftauen lassen, die halbe Paprikaschote schälen und grob würfeln, die Mangohälfte ebenfalls würfeln und die Frühlingszwiebel in dünne Scheiben schneiden. Wenn gewünscht, die weiteren Gemüse vorbereiten.
Die vegane Mayonnaise zubereiten, mit Joghurt verrühren und mit Currypaste, Chili, Zitronensaft und Salz abschmecken. Dabei darf man ruhig etwas übertreiben, weil die Salatzutaten den Geschmack quasi „aufsaugen“.
In einer großen Schüssel Nudeln, Gemüse und Sauce mischen und servieren.
Tortellini alla Panna gratinati
Dieses Gericht ist relativ schnell vorbereitet, braucht anschließend aber noch 30- 40 Minuten zum Überbacken. Belohnt wird man mit einem leckeren, herzhaften Essen aus frischer Pasta, Gemüse, etwas gekochtem Schinken – meiner war mit Rosmarin, was sehr gut passte – und viiiieeeel oder wenig Käse – ganz nach Wunsch.
Man nimmt am besten Tortellini aus der Frischetheke und keine getrockneten. Im Gegensatz zu letzteren, die man vorkochen muss, kann man die frische Pasta sofort in die Auflaufform geben und sich ganz der Zubereitung der Sauce widmen.
Ich abe mich mangels größerer Auswahl für die Tortellini Pesto-Basilico & Pinoli von Giovanni Rana entschieden und muss sagen, dass sie sehr gut geschmeckt haben.
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 Paket Tortellini aus der Frischetheke, Füllung nach Wunsch
- 1 ca. 0,5 cm dicke Scheibe gekochten Schinken
- 1 kleine Schalotte
- 1 Becher Schlagsahne
- ca. 100 g TK-Erbsen und -Brokkoli (oder anderes Gemüse nach Wunsch)
- mildes Currypulver
- Salz, Pfeffer
- geriebener Käse, Sorte und Menge nach Wunsch
- Olivenöl
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine Auflaufform bereitstellen.
Diese mit etwas Olivenöl ausstreichen und die Tortellini hinein geben.
Falls der gekochte Schinken einen Fettrand hat, diesen abschneiden und fein würfeln.
Den restlichen Schinken ebenfalls würfeln und separat zur Seite stellen.
Die Schalotte in möglichst feine Würfelchen schneiden.
Eine genügend große Pfanne aufstellen und diese erhitzen. Den Schinkenspeck auslassen und die Schalottenwürfel glasig dünsten.
Falls man keinen Fettrand hat, die Schalottenwürfel in etwas Olivenöl glasig dünsten und weitermachen wie beschrieben.
Die Schinkenwürfel zugeben und leicht anbraten. Dann mit Sahne aufgießen, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse zugeben.
Die Sauce über die Tortellini gießen, etwas umrühren, den Käse darüber streuen und ca. 30 – 40 Minuten überbacken.

Spaghetti-Dreierlei
Von der Spinatpizza war noch eine halbe rote Zwiebel übrig, außerdem lagen noch eine Zucchini im Kühlschrank sowie Möhren. Zusammen mit „echter“ Pasta sollte daraus mein Spaghetti-Dreierlei werden.
Statt meine Brunhild mit ihrem Spiralschneideset zu bemühen, weil ich dachte, dass sich der Aufbau nicht lohnt, habe ich in mühseliger Frickelei Möhre und Zucchini in lange Streifen geschnitten. Nächstes Mal wieder Brunhild, zumal die Reinigung des Zubehörs wirklich problemlos ist.
Zutaten für 1 Portion:
- 1 Möhre
- 1 Zucchini
- Spaghetti
- 3 Zehen frischer Knoblauch
- 1 Stück Frühlingslauch
- 1/2 rote Zwiebel
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Olivenöl mit Salbei
- optional: Balsamico-Perlen
Zubereitung:
Zuerst die Spaghetti in einem großen Topf köchelnden Salzwassers al dente kochen.
In der Zwischenzeit Möhre und Zucchini in Juliennestreifen, die halbe rote Zwiebel in feine Halbringe sowie die Knoblauchzehen in feine Scheiben die Frühlingszwiebel in feine Röllchen schneiden.
In einer genügend großen Pfanne das Olivenöl erhitzen, rote Zwiebel und Knoblauch darin kurz anschwitzen, dann zunächst die Möhrenstreifen zugeben und unter Rühren dünsten. Dann die Zucchinistreifen ebenfalls zugeben und ebenfalls dünsten, nach und nach etwas Nudelwasser zugeben, falls das Gemüse droht anzusetzen.
Zum Schluss die gegarten Spaghetti unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Wunsch mit den Balsamico-Perlen garnieren.
In 15 Minuten aus einem Topf: Spätzle mit Wirsing
Da ich die letzten Fertigspätzle aus dem Vorrat und einen Wirsingrest aus dem Kühlschrank weg verbraucht habe, gibt’s hier einen kleinen Beitrag zur Schatzsuche im Vorratsschrank, dem Dauerevent bei Magentratzerl.
Zutaten für 1 Portion:
- 150 g Spätzle
- 200 g Wirsing
- 1 TL Butter
- 2 EL geriebener Käse
- 1 EL Wasser
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Röstzwiebeln, Menge nach Wunsch
Zubereitung:
Einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Spätzle hinein geben.
In der Zwischenzeit den Wirsing putzen, in feine Streifen schneiden, waschen und zu den Spätzle geben. Sobald die Spätzle gar sind, das Wasser abgießen, den Topf zurück auf den Herd stellen. Die Butter und den Käse unterrühren. Etwas Wasser zugeben, damit alles etwas sämiger wird.
Mit den Gewürzen abschmecken, Spätzle-Wirsing Mischung auf einem Teller anrichten und nach Wunsch mit Röstzwiebeln bestreuen.
Spinat-Lachs-Lasagne
Diese leckere Lasagne ist relativ schnell gemacht. Man muss nur Rahmspinat herstellen, außerdem braucht man noch Räucherlachs, Lasagneplatten und Käse – und natürlich einen Backofen.
Zutaten für 2 Portionen:
- 300 g TK-Blattspinat
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Zwiebel
- 1 EL Olivenöl
- 100 ml Weißwein
- 1 Becher Schlagsahne
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- 6 – 8 Lasagneplatten
- 2 Pakete Bio-Räucherlachs à 100 g
- geriebener Käse zum Überbacken, Menge nach Wunsch
Zubereitung:
Zunächst für die Spinatsauce Knoblauchzehe und Zwiebel schälen und fein hacken. Im heißen Olivenöl glasig dünsten. Den (aufgetauten) Spinat zugeben und mit Wein ablöschen. Dann die Schlagsahne zugeben, eventuell noch etwas Milch oder Wasser zugeben, damit die Sauce flüssig genug ist.
Die Spinatsauce mit Salz (hier etwas vorsichtig sein, weil der Räucherlachs salzig ist), Pfeffer und Muskat abschmecken.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und das Schichten der Lasagne beginnen:
Ich habe kleine Auflaufformen, in denen ich für den GöGa und mich jeweils eine eigene Lasagne mache. Ansonsten kann man jede beliebige Auflaufform nehmen.
Zuunterst in die Form(en) mache ich immer eine dünne Schicht Sauce, damit die Lasagneplatten nicht anpappen. Darauf kommen im Wechsel Lasagneplatte, Räucherlachscheiben, Spinatsauce und so weiter. Ich schließe immer mit einer Lasagneplatte und etwas Sauce ab, darauf kommt dann der Käse und die Lasagne geht für ca. 20 – 30 Minuten in den Backofen bis die Käseschicht goldbraun ist.
Schnell gekocht ist halb gegessen
Manchmal muss es auch mal schnell gehen dürfen. Sei es, dass man Termine hat, sei es, dass man tatsächlich mal keine Lust zum aufwändigen Kochen hat.
Zwei Rezepte, die sich da bewährt haben, sind zum einen ein Pastagericht mit einer schnell gemachten Sauce, wie zum Beispiel hier eine Champignon-Rahm-Sauce zu (gekauften) Tortelloni mit Ricottafüllung:
Oder ein Brotauflauf aus altbackenem Brot:
Für den Auflauf das Brot in Würfel schneiden. Eine ofenfeste Form mit Olivenöl ausstreichen und die Brotwürfel im Öl wenden. Dann Tomaten in Scheiben oder halbiert (Kirschtomaten) auf dem Brot verteilen, Kapern, schwarze Oliven und Lauchzwiebelringe dazu geben, mit Salz und Pfeffer würzen, Kräuter nach Wunsch dazu, mit Käse (hier: Mozzarellascheiben) bedecken und bei 180 °C Umluft 20 Minuten backen.
Durch das Öl und die austretende Tomatenflüssigkeit wird das Brot wieder schön weich und genießbar.












