Archiv der Kategorie: Kochbücher, Rezept-Apps, Webseiten und Zeitschriften

Nachgekocht: „Leaf to Root-Cooking“ Kohlrabischalenpickels

Das Rezept hatte Karin von Food for Angels and Devils im Rahmen von der #wirrettenwaszurettenist Burgerrettung, zu der sie einen Alpenburger beisteuerte, vorgestellt. Das unter dem Motto „Leaf to Root“-Cooking  stehende Rezept hatte mich sehr neugierig gemacht.

 

Anfang des Monats gab es bei uns mal richtige Hausmannskost, nämlich ein schönes paniertes Stielkotelett, dazu Kartoffeln und Kohlrabi – da war dann die Gelegenheit günstig, die Kohlrabischalen mal nicht wegzuwerfen, sondern zu „pickeln“.

 

Wie Karin schreibt, empfiehlt es sich, die Kohlrabi möglichst dünn mit einem Sparschäler zu schneiden, was ich etwas schwierig fand.

Auch fand ich ihre Mengenangabe von 60 – 80 Kohlrabischalen etwas komisch. Ob da wohl jeweils eine Null zu viel ist. Sonst müsste man ja zunächst mindestens 60 Kohlrabi verzehren.

Ich hatte die Schalen von zwei normalgroßen Kohlrabi. Der Sud ist so lecker, dass ich nächste Woche meine erste Ernte Einlegegurken darin einwecken werde.

Zutaten für ein Glas von ca. 250 ml Inhalt:

  • 2 Kohlrabi, davon die dünn abgeschälten Schalen
  • 150 ml Verjus (ich Aceto bianco)
  • 30 g Zucker (ich zusätzlich 1 EL Honig *)
  • 1 TL Salz
  • 4 TL rosa Pfeffer (nix anderes verwenden!)
  • 2 getrocknete Lorbeerblätter

Zubereitung:

Alle Zutaten mit 150 ml Wasser in einen Topf geben, aufkochen und gut 1 Minute köcheln lassen.

Das Glas heiß ausspülen. Wenn man die Pickels länger haltbar machen will, empfiehlt es sich, die Gläser zu sterilisieren und ca. 30 Minuten bei 100 °C (im Dampfgarer) einkochen.

Die heißen Pickels mit einem Trichter einfüllen, den TO-Deckel fest aufschrauben und auf einem feuchten Handtuch stehend abkühlen lassen. Dann im Kühlschrank vor dem Servieren nochmal mindestens 12 Stunden durchziehen lassen.

*) Ich vermute, dass Verjus wesentlich milder ist als Weißweinessig, weshalb ich noch etwas nachjustieren musste, was die Süße angeht.

 

Greek Dressing oder Vinaigrette „griechische Art“

Das Rezept habe ich auf einer amerikanischen Seite gefunden, deshalb sind die Angaben auch in den typischen Maßeinheiten Cup, Tablespoon und Teaspoon (letztere sind scheinbar signifikant kleiner als unsere Ess- und Teelöffel). Ich habe so ein Löffelset mal bei Ikea erstanden und kam damit ganz gut bei der Zubereitung zurecht.

Zum Glück stehen auch die metrischen Maße dabei, so dass ich Euch hier kurz aufschreiben kann, wie viel die Angaben in Mililiter sind:

  • 1/2 cup = 125 ml
  • 1 tablespoon (EL) = 15 ml
  • 1 teaspoon (TL) = 5 ml, außerdem gibt es noch 2 weitere Löffel
  • 50 ml = 1,76 fl. oz (fluid ounce)
  • 100 ml = 5,52 fl. oz

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Nachgekocht: Spinatpolpette mit Zitrone

Wieder einmal hatte Susanne auf ihrem Blog Magentratzerl so ein herrlich appetitanregendes Essen präsentiert und da ich außer Spaghetti (da ich eh noch unterwegs war, konnte ich noch welche besorgen) alles zu Hause hatte, habe ich die Spinatbällchen vergangenen Donnerstag für den heimkehrenden GöGa und mich zubereitet. So guuuut!

Wie gut übrigens, dass ich das Rezept nicht, wie ich erst vorhatte, halbiert habe. So war es von der Menge her genau richtig!

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Blogevent: Religionen der Welt

Religionen der Welt kulinarisch – Reformationsjahr 2017

Hier kommt mein zweiter Beitrag zu diesem interessanten Event, das Peter in seinem Blog Aus meinem Kochtopf veranstaltet.

Ich muss sagen, dass es wirklich schwierig ist, Informationen zu traditionellen, religiös begründeten Speisen zu finden. Auch die diesbezügliche Frage des GöGa im internen Netz seines internationalen Multikulti-Arbeitsgebers hat bis dato überhaupt nichts gebracht.

So bin ich über die drei monotheistischen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam) bei meinen Recherchen nicht heraus gekommen, was ich ein bisschen schade finde.

Mein erstes Gericht war das Ginataang Tilapia, das ich von einer philippinischen FB-Freundin bekam und das ein typisches Gericht ist, welches die strenggläubigen katholischen Philippinen während der 40tägigen Fastenzeit vor Ostern essen.

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Blog-Event CXXXI – Superbowls

Blog-Event CXXXI - Superbowls (Einsendeschluss 15. Juni 2017)
Gestern habe ich noch eine – vermutlich authentischere – Buddha-Bowl als die Salatschüssel im ersten Durchgang für das aktuelle Blogevent bei 1x umrühren aka Kochtopf gemacht.

Angelehnt an ein Rezept aus dem Kochbuch Vietnam – 120 Originalrezepte, bei dem alles durcheinander gemischt wird, habe ich die Zutaten schön ordentlich getrennt.

Heraus kam eine hübsche Schüssel voll

PHỚ SAU – Gebratene Nudeln mit Gemüse

Die Zutaten sollten auch in Deutschland und angrenzenden Ländern in jedem Supermarkt mit Asia- bzw. Feinkostabteilung zu bekommen sein. Die Zutaten kann man sicher noch nach Herzenslust, persönlichem Geschmack und Saison ergänzen oder austauschen. Da ist ja – wie immer in der kreativen Küche – der Fantasie keine Grenze gesetzt.

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Lo Mein-Nudeln

Wieder durfte – oder aus seiner Sicht vielleicht auch musste – der GöGa ein Sonntagsessen aussuchen. Einmal mehr hat er die App Simple Feast bemüht (wie hier auch schon) und fand das oben genannte Gericht von José Andres lecker klingend. Es ist auch sehr lecker geworden, aber vor den Genuss hatten die Götter erst mal den Einkauf gesetzt, der sich als mittelschwer erwies, besonders im Bereich der Asiazutaten.

Getrocknete Lo-Mein-Nudeln waren einfach nicht zu finden, so dass wir letzten Endes zu simplen Spaghetti gegriffen haben, die dem Geschmack keinerlei Abbruch taten.

Zu Hause recherchierte ich dann noch mal in Ruhe und kam zu dem Ergebnis, dass Lo-Mein eine Abwandlung des Gerichts Chow-Mein ist und für beide schlicht und ergreifend Mie-, also chinesische Weizennudeln genommen werden.

Und auch bei der gereiften Sojasauce musste ich kapitulieren… ich nahm dann irgendeine Sorte. Jetzt weiß ich, dass es sich dabei scheinbar um Tamari handelt. Beim nächsten Mal dann… aber kann man das nicht so in die Zutatenliste schreiben, dass es ein/e jede/r versteht? Weiterlesen

Pandarische*) Hähnchenspieße**) mit Erdnusssauce

Der GöGa ist ein leidenschaftlicher World of Warcraft-Spieler. Eine Zeitlang habe ich auch gespielt, aber mit wachsender Komplexität verließ mich dann doch die Lust.

Merchandisemäßig ist die Firma Blizzard natürlich auf Zack, so dass wir Ende 2016 das Kochbuch erwarben.

Seit ein paar Wochen muss der GöGa das Sonntagsessen aussuchen, damit wir nicht immer wieder bei Steak, Pommes, Salat landen.

Aus diesem Buch hat er dann die Hähnchenspieße mit Erdnusssauce heraus gesucht. *) Pandaria ist eine der zahlreichen Welten bzw. Kontinenten und wird – wie der Name vielleicht ahnen lässt – von pandaartigen Geschöpfen bewohnt. Dementsprechend lehnt sich das Gericht mit der Aromen von Ingwer, Currypaste und Kokosmilch an die asiatische Küche an.

Da im Rezept außer Jasminreis keine Beilage angegeben ist, habe ich noch ein bisschen Gemüse in den Reis geschnippelt. **) Die ebenfalls erwähnten Holzspieße habe ich auch nicht benutzt.

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Blog-Event: Einmal kulinarisch um die ganze Welt

kochfokus.de Blogevent "Einmal kulinarisch um die ganze Welt"
Gabi von Kochfokus.de möchte mit uns auf kulinarische Weltreise gehen und da schließe ich mich gerne an. Ich nehme Euch mit nach Großbritannien, wo mein indisch anmutendes Gericht in der Nachkriegszeit als Chicken Tikka Massala erfunden wurde.

Meine erste Begegnung mit der indischen Küche im weitesten Sinne fand 1984 während unserer Abi-Abschlussfahrt (Englisch-LK) in die Soester Partnerstadt Bangor in Wales statt. Da wir in Gastfamilien untergekommen waren, hatten wir ein Budget zur Verfügung von dem wir unsere Gastgeber zum Essen einladen konnten und sollten. Meine Gasteltern und mich verschlug es in ein indisches Restaurant, damals eine andere Welt für mich.

Mein GöGa hatte mir die App  Simple Feast besorgt, worauf ich ihn natürlich gleich in die Pflicht nahm, ein Essen für den gestrigen Sonntag auszusuchen. Er hat sich ein Tikka Massala mit Lamm nach einem Rezept von Anders Vald ausgesucht. Was er nicht beachtet hatte, war die lange Zubereitungszeit. Trotz tatkräftiger Unterstützung seinerseits haben wir weit über eine Stunde gebraucht. Aber es hat sich gelohnt, es war super lecker und da ich das Rezept für 4 Portionen statt für 2 gemacht habe, konnte ich auch noch die Hälfte einkochen.

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#wirrettenwaszurettenist und treffen uns zum Geburtstagsbrunch

Im März wird es wieder einmal so weit sein:  es wird gerettet, was das Zeug hält.

Da in diese Zeit auch schon der dritte Geburtstag der Rettungsaktion gegen das Fertiggericht und sonstige Küchenhelferlein aus dem Chemiebaukasten fällt, wollen wir groß feiern und zwar mit einem tollen reichhaltigen Brunch.

Ich glaube fast nicht, dass Sina, die Giftigeblonde und Susi, die Turbohausfrau vor drei Jahren damit gerechnet haben, dass es wirklich so viel zu retten gibt. Und doch führen sie uns (ich bin ja erst seit Anfang 2016 dabei und habe als ersten persönlichen Beitrag den Pfannekuchen gerettet) seit dieser Zeit durch die einzelnen Aktionen und machen sich damit immer sehr viel Mühe – vielen Dank dafür!

Das Thema Brunch gibt natürlich mehr Spielraum als die bisherigen Rettungsaktionen. Die Definition kommt aus dem Englischen und verbindet Frühstück (Breakfast) und Mittagessen (Lunch). Das heißt, das Spektrum kann vom Frühstücksbrötchen und Brot über selbstgemachte Brotbeläge – süß und herzhaft – über leichte Snacks, Fingerfood und kalte und warme Speisen bis zu Kuchen und Teilchen gehen.

Am schönsten ist es, wenn jeder etwas mitbringt und genau das soll im März der Rettungsgeburtstag so sein.

Nachdem ich erst Rote Bete-Tatar mitbringen wolle, war mir das aber ein wenig zu einfach, so dass ich auf ein sagenhaft leckeres portugiesisches Gebäck umgeschwenkt habe – zumal es wohl noch nicht so viele süße Gerichte gibt.

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Hühnerfrikassee etwas anders

Ich kenne Hühnerfrikassee eigentlich nur mit Spargel, Champignons und Erbsen, aber wieder war es der Glatzkoch Jörg Heilemann, der mich zu einer Variante mit saisonalem Gemüse inspirierte. Und was war das lecker!

Die bei Jörg im Rezept stehende Schwarzwurzel habe ich nicht bekommen, aber ich kann ja improvisieren, und Hühnerbrühe mit Fleisch hatte ich noch im Vorrat im Keller.

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