Bei ihr gab es Spätzle als Beilage, ich hatte extra zum Palak Halloumi am Vortag etwas mehr Reis gemacht, den ich – während ich die Pilze zubereitete – einfach bei ca. 80 °C im Dampfgarer aufwärmte. Dazu gab es noch einen leckeren Kopfsalat mit Omma Tonis Salatsauce.
Leider hatte ich vergessen, Sauerrahm (Saure Sahne) zu kaufen, so dass ich Joghurt nehmen musste. Der ist dann, obwohl ich ihn ganz zum Schluss untergerührt habe, etwas grisselig geworden. Das sieht zwar nicht so schön aus, tat dem guten Geschmack aber keinen Abbruch.
Was mich zunächst etwas skeptisch gemacht hatte, war die Zugabe von Dill zu den Pilzen. Darauf wäre ich von alleine nicht gekommen, hat aber erstaunlich gut geschmeckt
Palak Paneer ist ein vegetarisches Gericht aus der indischen Küche, bestehend aus cremigem Spinat (Palak) mit Frischkäsewürfeln (eingedeutscht: Panir).
Das Rezept, das ich nachgekocht habe, habe ich bei Julia von German Abendbrot gefunden, wo auch zu lesen ist, wie man Paneer selber macht. Da ich aber noch ein Stück Halloumi im Kühlschrank hatte, vereinte ich einfach die zypriotische mit der indischen Küche für ein feines Solomittagessen.
Zutaten für 1 Portion:
300 g frischer Blattspinat oder 250 g TK-Spinat, aufgetaut und gut abgetropft
1 kleine Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer
je 1/2 TL Koriandersamen, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chilipulver
Den Halloumi nach Bedarf unter fließendem Wasser abspülen, wenn er recht salzig, wie meiner, ist. Trocken tupfen, in Würfel schneiden und in einem Esslöffel Kokosöl in einem Wok oder einer großen Pfanne rundherum knusprig braten. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen.
In der Zwischenzeit den Blattspinat von den Stielen zupfen und gründlich waschen. Nach Bedarf in Streifen schneiden oder fein hacken. Ich habe den Spinat nur etwas grob gezupft. Knoblauch, Zwiebel und Ingwer schälen und fein hacken. Dabei immer ein Auge auf den Halloumi haben und wenden.
Den zweiten Esslöffel Kokosöl erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer mit den Gewürzen vermischen und erhitzen, bis die Gewürze anfangen zu duften.
Den Spinat zugeben und unter Rühren dünsten, bis er zusammenfällt. Mit dem Gemüsebrühepulver bestreuen, etwas Wasser angießen und mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze garen.
Den fertigen Spinat von der Platte nehmen, den Joghurt unterrühren und mit Salz und Zucker abschmecken.
Ich hatte mir im Dampfgarer Basmatireis zubereitet. Diesen in eine Schüssel oder einen tiefen Teller füllen, den Spinat darauf füllen und mit den Halloumiwürfeln garnieren.
Da wir beide Kichererbsen-, als auch Grünkohlliebhaber sind und auch immer gerne Alternativen zum klassischen Grünkohlgericht probieren, kam das Rezept auf die Nachkochliste.
Da man für den Eintopf auch Fregola sarda braucht und ich diese Nudelspezialität aus Sardinien sicher nicht im Wohnort bekäme, hatte ich ein paar Tage vorher die Fregola selber gemacht. Leider waren mir die Pastakügelchen teilweise etwas zu groß geraten, so dass diese großen Kugeln ziemlich „al dente“ blieben.
Nichtsdestotrotz hat uns der Eintopf gut geschmeckt.
Hier hatte ich Euch ja schon von meinem Experiment, aus Jackfruit vegane Frikadellen herzustellen berichtet. Ich finde, sie sind nicht nur geschmacklich, sondern auch vom Mundgefühl gelungen.
Da ich aus dem 200-g-Paket acht Frikadellen bekam, konnte ich am nächsten Tag noch diesen leckeren kleinen Burger basteln, der prima als Vorspeise in einem veganen oder vegetarischen Menü passt.
Die Herstellung war denkbar einfach:
Aus 1 halben Zwiebel feine Halbringe schneiden, in etwas Stärke wälzen und in heißem Pflanzenöl knusprig braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Den Backofen auf 150 °C Umluft schalten und die Jackfruit-Patties darin aufwärmen.
Aus 1 Avocado, 4 getrockneten Tomaten (in warmem Wasser eingeweicht und in Streifen geschnitten), etwas Limettensaft, Salz, Chilipulver und geröstetem Sesam (optional, ich hatte noch eine Rest vom Sesammangold) ein Püree wie Guacamole zubereiten.
Ein Salatblatt waschen und gut trockentupfen. 2 Gurken– und 2 Möhrenscheiben sehr dünn abschneiden. Bio-Tomatenketchup bereitstellen.
2 Scheiben Brot leicht toasten und Ringe in der Größe der Patties ausstechen. Das restliche Brot selbstverständlich weiterverwenden!
Dünn mit Ketchup bestreichen und dann hochstapeln:
Vom Lescó, das ich für Die kulinarische Weltreise nach Ungarn gekocht habe, hatte ich noch ca. 150 g Dosentomaten übrig. Dass die weiter verwendet wurden, ist Ehrensache.
Ebenfalls im Vorrat befinden sich getrocknete Borlottibohnen und im Kühlschrank schlummerte ein Fenchel.
Daraus wurde ein leckeres Solomittagessen.
Zutaten für eine Schale Suppe:
150 – 200 g Dosentomaten
100 g Borlottibohnen, entweder aus der Dose oder getrocknet, über Nacht, mindestens 12 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht
Die getrockneten Borlottibohnen am Vortag in der doppelten Menge Wasser einweichen. Abgießen, mit neuem Wasser aufgießen, zum Kochen bringen und 40 – 45 Minuten gar kochen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel und die Knoblauchzehe fein hacken. Den Fenchel putzen, halbieren und in schmale Streifen schneiden.
Das Öl im Topf erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel anschwitzen. Fenchel zugeben, mit den Dosentomaten und etwas Wasser vom Ausspülen der Dose aufgießen. Die gegarten Borlottibohnen zugeben, pikant abschmecken und in Suppenschalen oder Tellern anrichten.
Ich habe etwas Crema Balsamico auf die Suppe geben und ein Scheibchen Körnerbrot dazu gegessen.
Im Januar 2020 stehen die Zeichen unter dem Stichwort #vegunary auf fleisch- im allerbesten Falle tierfreie Ernährung. Der GöGa und ich essen sowieso sehr viel vegetarisch, auch vegan. Falls es Fleisch oder Fisch gibt, dann Qualitätsware.
Im Vorratsschrank entdeckte ich noch ein Paket Jackfruit natur, das Ende des Monats ans MHD schrammt.
So startete ich heute den Versuch, daraus Frikadellen oder Burgerpatties zu machen.
Das Ergebnis des Probeburgers konnte sich schon mal sehen und auch schmecken lassen. Nachdem ich noch mal etwas an der Würze gedreht habe, gab es die Jackfruitburger als Solomittagessen auf Sesammangold.
Auch 2020 geht es weiter mit der Rettung der Fertigmahlzeit. Im Januar verschlägt es uns nach Südostasien, um die in europäischen Supermärkten in allen möglichen Zuständen feilgebotenen Asiamahlzeiten zu retten.
Da gibt es wirklich alles vom qualitativ noch halbwegs annehmbaren TK-Fertiggericht angefangen über Saucen im Glas bis hin zu Fix- und Fertig-Pülverchen oder dem Tütenprodukt, das nur noch mit Wasser aufgegossen werden muss.
Dass übrigens Ende Januar das chinesische Neujahrsfest stattfindet, das uns ins Jahr der Ratte bringt, ist ein netter Zufall. Wilma von Pane e Bistecca hat hierzu das schöne Banner, das Ihr oben seht entworfen. Vielen Dank dafür!
Ich habe mich des knusprigen Schweinefleischs süß-sauer angenommen, dessen Rezept ich aus verschiedenen Netzfunden für unseren Geschmack zusammengestellt habe. Da der GöGa keine Ananas mag, habe ich für uns Mango genommen. Dazu kamen 300 g Ibérico-Nacken, ein TK-Fund.
Gibt man bei der Google-Shoppingsuche „Schweinefleisch süß sauer Fertiggericht“ ein, bekommt man einiges an Treffern, sei es für das komplette Gericht (hier allerdings mit Hähnchen) von verschiedenen Herstellern oder für die fertige Sauce im Glas.
Im Soester Fischhaus konnte ich vergangene Woche Skrei im Angebot bekommen. Solche Angebote nutze ich natürlich immer, uns einen kleinen Vorrat anzulegen. Die dünne Schwanzstücke verwendete ich gleich weiter, das dickere Mittelstück vom Filet wurde portioniert und einzufrieren.
Beim Teilen des Fischs kam mir die Haut ziemlich ledrig und zäh vor, weshalb ich in der Facebook-Gruppe Heart & Soul Food nachfragte, ob man die Haut kross braten und dann mitessen könne, wie ich es vom Zander oder Wolfsbarsch kenne.
Ja, kann man! Und von Tommy von The Masked Chef kam noch ein besonderer Tipp: Den Fisch in Salzlake aus einem Teil Salz und zehn Teilen Wasser zu „brinen“.
Und was soll ich sagen? Dieser Tipp war Gold wert!
Sieht die Fischhaut nicht wunderbar goldbraun aus?
Es gab Lescó, im Folgenden Letscho geschrieben, das typische Paprika-Tomatenragout. Ich musste etwas improvisieren, da ich weder ungarische Spitzpaprika noch jetzt – außerhalb der Saison – Tomaten bekommen habe. Das erste Problem löste ich mit spanischer Bio-Paprika aus einem zertifizierten Betrieb, das zweite mit Tomaten aus der Dose und einem Rest eingeweichter getrocknete Tomaten vom Frischkäseaufstrich.