Falafel habe ich bisher immer in der Pfanne oder im Backofen gemacht. Kürzlich kam mir die Idee, man könnte es ja mal mit der Heißluftfritteuse versuchen. Ja, was soll ich sagen. Das hat wunderbar geklappt!
Ich habe dieses Rezept verdoppelt („Dann können wir die Reste morgen kalt essen…“ – Ja, guter Witz! Welche Reste bitte?) und die Falafel jeweils 15 Minuten auf dem geölten runden Blech (siehe bei Zubehör, 4. Bild von oben) der VitAir Turbo von Klarstein von beiden Seiten bei 180 °C gebacken.
Außerdem einen Minz-Knoblauch-Joghurt mit der ersten Minze aus dem Garten.
Für den Joghurt die Blätter von 2 – 3 frischen Minzstängeln kurz abbrausen, trockentupfen und in feine Streifen schneiden. 1 Becher Joghurt mit etwas Zitronen- oder Limettensaft und -abrieb verrühren. 1 Knoblauchzehe fein hacken, mit grobem Meersalz mörsern und mit der Minze und eventuell etwas Olivenöl zum Joghurt geben.
Als Beilage wurde ein Fladenbrot gewünscht. Nach einigem Durchsuchen einschlägiger Koch- und Backbücher wurde ich im Buch Auf die Hand von Stevan Paul fündig.
Es sollte ein griechisches Fladenbrot werden, das in der Pfanne gebacken bzw. gebraten wird. Naja, in die Pfanne und dann noch mal zum Fertigbacken in den Backofen kam es und es war auch sehr lecker, aber ich glaube, der Teig war bei mir doch geringfügig anders als im Original gedacht.
Wie hier erzählt, war ich Ende April, Anfang Mai leicht außer Gefecht, weshalb ich einen vom GöGa gebackenen Zitronenkuchen und dieses leckere Gericht noch nicht gebloggt hatte.
Pastateig zubereiten und kaltstellen. Später mit dem Nudelaufsatz der KitchenAid Fettuccine herstellen und in simmerndem Salzwasser abkochen und sofort mit der Sauce servieren.
Für die Sauce die Garnelen aus den Schalen lösen und zur Seite stellen. Die Schalen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten, mit Weißwein ablöschen und herausnehmen. Sahne, Noilly Prat, Orangensaft zugeben und einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Lachs in zwei Stücke teilen, zusammen mit den gewaschenen und geputzen Brokkilisprossen auf den gelochten Einsatz des Dampfgarer legen. Den ungelochten Einsatz zum Auffangen des Suds darunter in den Dampfgarer schieben. Butterflöckchen über Lachs und Sprossen verteilen und salzen. Die Brokkolisprossen zusätzlich leicht mit Muskatnuss würzen, die Orangenscheiben auf den Lachs legen.
Bei 100 °C ca. 20 – 30 Minuten im heißen Dampf garen.
Für die Garnelen Olivenöl mit Knoblauchzehen erhitzen. Die Garnelen kurz von beiden Seiten glasig braten.
Die Fettuccine in tiefe Teller geben, die Sauce darüber löffeln, Garnelen, Lachs und Brokkolisprossen oben auf drappieren und eine Orangenscheibe auf den Lachs legen.
Ich habe noch ein feines Abendessen und einen Kuchen aus dem April nachzureichen. Ende April hatte ich eine OP am rechten Arm (Für die Interessierten: Ich habe mir meinen alten Dialyseshunt, der viel zu voluminös geworden war und schon ansatzweise Herz und Lunge geschädigt hatte, entfernen lassen.). Zu allem Überfluss bin ich dann auch noch auf Station gestürzt und habe mir das Knie verdreht. Ich war also gleich mal doppelt gehandicapt, was schreiben und laufen anging.
Als ich dann wieder fit war, kamen die Synchronbabka und die Gerichte für die kulinarische Weltreise nach Frankreich dazu und so blieben der Kuchen und das Abendessen links liegen.
Den Blogeintrag hole ich jetzt nach und beginne mit dem Kuchen, den mein GöGa gebacken hatte. Gefunden hatte er das Rezept auf Chefkoch, dem ich persönlich ja immer etwas skeptisch gegenüber stehe. Daas Ergebnis war aber wirklich super!
Ich habe tatsächlich bis vor kurzem noch keine klassische Lasagne mit Hacksauce und Béchamel gemacht und ergo auch nicht im Blog. Das hat sich im Mai geändert. Es gab eine vegetarische Variante mit veganem Mühlenhack.
Dafür gibt es drei Versionen einer Spinat-Lachs-Lasagne: eins, zwei, drei.
Spinat spielte ebenfalls eine Rolle, denn ich habe die frischen Nudelplatten mit Spinatsaft grün gefärbt.
Mit dem Pastateig beginne. Dafür den Spinat waschen, groß zupfen und mit Wasser gut pürieren. Die Flüssigkeit durch ein Sieb abgießen, auffangen und das Wasser im Pastateig durch das grüne „Spinatwasser“ ersetzen. Wie im Rezept verfahren, den Teig kalt stellen und mit dem Nudelaufsatz der KitchenAid Teigplatten herstellen. Auf einem mit Hartweizengrieß oder Mehl bestäubtem Küchenhandtuch auf einem Backblech zwischenlagern.
Für die Hack-Tomatensauce Schalotte und Knoblauchzehe fein hacken. Im Olivenöl anschwitzen, Kräuter und (veganes) Hack zugeben. Kräftig anbraten.
Tomatenmark zugeben, anschwitzen, mit Wasser ablöschen. Die Strauchtomaten nach Wunsch häuten, in grobe Würfel schneiden, zugeben und zerfallen lassen.
Zum Schluss die Sauce kräftig salzen und pfeffern.
Nebenher die Béchamel nach obigem Rezept zubereiten. Parmesan einrühren.
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Nun die Lasagne in einer großen oder wie bei uns in zwei kleinen Aufflaufformen schichten:
Mit einer dünnen Schicht Béchamelsauce beginnen, darauf die grünen Nudelplatten geben, darüber die Hack-Tomatensauce geben, mit Béchamel, Nudelplatte, Hack-Tomatnsauce weiterschichten, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Mit Béchamel aufhören, dann den Gouda gleichmäßig auf der Lasagne verteilen.
35 – 40 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.
Die einzige Bedingung ist, dass die Zubereitung nicht länger als 30 Minuten dauern darf.
Nach dem schnellen Reisgericht im Indien-Stil kommt jetzte noch ein schnelles Nudelgericht – ebenfalls mit allem, was die Vorräte gerade hergeben.
Ich muss da mal ein bisschen ausholen, wie es zu diesem Gericht kam. Der GöGa hatte in einer seiner „Anwandlungen“ veganen Kochschinken bestellt, der so najaaaa schmeckte. Mit ganz viel Phantasie war da eine minimale Ähnlichkeit mit Kochschinken zu finden, aber geschmeckt hat er nicht wirklich, jedenfalls nicht aufs Brot.
Deshalb wurde er in einer Sauce zu Pasta verarbeitet, in der man ihn dann aber auch gut essen konnte.
Nudelwasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Mais aus der Tiefkühle holen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken, den Schinken in Würfel schneiden. Die Paprikaschote nach Wunsch schälen und ebenfalls würfeln.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Schinken rundum knusprig braten. Das Gemüse zugeben, Tomatenmark unterrühren, mit der Sahne ablöschen und gar dünsten.
Mit Chilisalz pikant abschmecken.
Nudeln nach Packungsanleitung kochen. Auf Tellern verteilen und die Sauce darüber geben.
Sylvia von Brotwein hat sich ein tolles Blog-Event ausgedacht: Sie reist mit uns durch Deutschland und sucht die besten Rezepte aus allen 16 Bundeländern.
Start der Reise ist Bayern und mit der Küche habe ich – gelinde gesagt – so meine Probleme. Teilweise ist sie mir zu deftig und fleischlastig, dann stört mich, dass sehr viel Kümmel verwendet wird, den ich nur in kleinen Dosen ertrage und überhaupt… was mir aus der bayrischen Küche schmeckt, habe ich im Grunde schon im Blog – und im Zweifel an unseren westfälischen Geschmack angepasst.
Nun bin ich durch Zufall beziehungsweise anderhalb Restkartoffeln vom Vortag doch noch zu einem Rezept gekommen: Erdäpfelkas, das ist ein Brotaufstrich aus Kartoffeln, einem Sauermilchprodukt, Schnittlauch und gemahlenem Kümmel. Der geht gerade so!
Um mal mit Herrn Schuhbeck zu sprechen: „Schlecht war’s net.“
Da ich den Erdäpfelkas pi mal Auge zusammengerührt habe, habe ich keine sehr präzisen Mengenangaben:
3 halbe Kartoffeln vom Vortag mit einer Gabel zerdrücken. 1 kleine Zwiebel fein würfeln und mit heißem Wasser überbrühen *). Über einem Sieb abgießen und zu den Kartoffeln geben.
*) In allen Rezepten, die ich gefunden habe, kommen die Zwiebeln roh in den Aufstrich. Da ich aber keine rohen Zwiebelgewächse vertrage, kam mir die Idee mit dem Überbrühen.
Mit 3 EL Joghurt, Salz, Pfeffer und einer Prise gemahlenem Kümmel gut verrühren, bis eine geschmeidige Konsistenz entstanden ist. Einige Stängel Schnittlauch mit der Küchenschere in feinen Röllchen über den Erdäpfelkas geben, unterheben und zum Servieren gefällig in einer Schüssel anrichten und mit – wenn vorhanden – Schnittlauchblüten dekorieren.
Schmeckt gut auf kräftigem dunklen Brot, z. B. diesem oder auch diesem.