Archiv der Kategorie: Mein Rezept

Roter Linsen-Reis mit Fenchel und Staudensellerie aus dem Dampfgarer

Und noch ein leckeres schnelles Solomittagessen:

  • 1/2 Tasse Reis
  • 1/2 Tasse rote Linsen
  • 1 Fenchel in Scheiben
  • 1 – 2 Staudensellerie (je nach Dicke) in Scheiben mit
  • 1 TL Butter und
  • 1,5 Tassen Wasser 20 Minuten bei 100 °C im Dampfgarer dünsten und anschließend mit
  • Blutorangensaft
  • Salz
  • Ras-el-Hanout und
  • Orangenpfeffer abschmecken.

Mit den Sellerieblättern und dem Fenchelgrün garnieren.

Lachs oder Hähnchen könnte ich mir gut als Beilage vorstellen.

Geschmorter Radicchio mit Kumquats und mit Käse überbackener Portobellopilz

Das ist schnell gemacht, lecker und ein perfektes Solomittagessen.

Füllt zunächst den Hut eines Portobellopilzes mit einem Käse Eurer Wahl und überbackt ihn bei ca. 180 °C Umluft bis der Käse schön geschmolzen ist (20 – 30 Minuten).

Ich hatte einen relativ großen Radicchio, den ich geviertelt habe. Alternativ zwei kleinere halbieren.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Radicchiostücke darin rundherum anbraten. Halbierte Kumquats zugeben, mit Blutorangensaft ablöschen und mit Salz, Orangenpfeffer und Ahornsirup abschmecken.

Blog-Event CXLIX – Typisch Schweden (Grönsakbullar mit Rahmsauce und Kartoffel-Steckrübenstampf)

Kann Werbung, auch durch weiterführende Links enthalten

Blog-Event CXLIX - Typisch Schweden (Einsendeschluss 15. Februar 2019)

Tina von Küchenmomente hätte gerne schwedische Gerichte im Februar-Blogevent in Zorras Kochtopf.

Ich habe so gar keinen Bezug zu Schweden und denke spontan erst mal an ABBA, Pippi Langstrumpf, ein paar Tennisspieler aus den Achtzigern des letzten Jahrhunderts (Björn Borg, Mats Wilander, Stefan Edberg) und Henning Mankell, einen meiner Lieblingsautoren.

Und natürlich an IKEA… und bei Ikea gibt es u. a. Köttbullar, die Fleischklöpschen in Rahmsauce und den unausprechlich süßen Mandelkuchen; beim reinen Gedanken schüttelt es mich da.

Köttbullar wollte ich aber immer schon mal selber machen. Wären da nicht die Unkenrufe bei der Ankündigung des Events gewesen: „Oh, da bin ich ja mal gespannt, wieviele Köttbullarrezepte zusammenkommen.“

Na dann mache ich eben Grönsakbullar, die gibt’s inzwischen auch bei IKEA und die sind vegetarisch.

Das Rezept habe ich hier gefunden und ein bisschen abgeändert. Als Beilage gab es einen Kartoffel-Steckrübenstampf sowie eine leckere Rahmsauce. Die Steckrübe dümplete im Vorrat und tatsächlich ist die laut Wikipedia-Recherche auch in Schwedens Küche unter dem Namen Kålrot bekannt. Glück gehabt!

Man kann übrigens alle Komponenten super vorbereiten. Während die Grönsakbullar im Backofen sind, werden Sauce und Stampf vorsichtig erwärmt und das Cranberrykompott zubereitet.

Weiterlesen

Grundrezept: Teriyakisauce

Für mein Rezept zur aktuellen Rettung (Link folgt am 7. Feb. 19) brauchte ich eine Teriyakisauce. Aus verschiedenen Rezepten habe ich mir das folgende zusammengerührt. Im Foto ist bereits das Hähnchengeschnetzelte in die Sauce eingetaucht.

  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL Worcestershiresauce (vegan)
  • 3 EL Essig (Reisessig od. Apfelessig)
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 1,5 EL Tomatenmark
  • 1 EL Senf (Dijon)
  • 1 fingernagelgroßes Stück Ingwer, fein gehackt
  • 1 kleinen Knoblauchzehe, fein gehackt

in einem Topf zusammenrühren und erhitzen. Dicklich einkochen lassen und dann weiterverwenden. Hier z. B. für Hühnchen Teriyaki.

Risotto mit Erbsen-Minzpüree, Lachs aus dem Dampfgarer und Garnelen, dazu Gurkensalat

„Was sollen wir essen?“ – „Keine Ahnung. Risotto?“ – „Gute Idee!“

Dieses Gespräch führen der GöGa und ich alle paar Wochen mal. Arborioreis ist immer im Vorrat, Brühe auch und meistens auch TK-Spinat oder -Erbsen. Wenn kein Parmesan oder Grana Padano im Haus ist, tut’s auch ein anderer Käse – das sehen wir jetzt nicht ganz so eng.

Dieses Mal habe ich die Erbsen nicht einfach komplett ins Risotto geworfen, sondern einen Teil zu Püree mit Minze – genauer gesagt mit Pfefferminztee – verarbeitet.

Dazu gab es Lachs aus dem Dampfgarer, Chili-Knoblauch-Garnelen und einen Gurkensalat.

Der Klassiker ist ja der Risotto Milanese, aber dieses Gericht ist sehr wandelbar, wie ich finde.

Im Monat Januar geht es in die zweite Runde der Entstaubten Klassiker bei Julia von German Abendbrot. Und mit meinen Vorräten entstaube ich hier den Risotto:

Weiterlesen

Schnelle Frühstücksidee: Brötchen mit fruchtig-herzhaftem Belag

Vom Pizzateig bleibt immer genug für Sonntagsbrötchen übrig. Dieses Mal hat sich sogar die eingeschnittene Kruste gehalten.

Ich konnte 2 Brötchen à 170 g formen, habe sie mit Sesam bestreut und 30 Minuten bei 220 °C Ober-/Unterhitze gebacken.

Belegt habe ich sie mit Frischkäse (untere Hälfte), 1 – 2 Salatblättern, Birnenscheiben und selbst gemachtem Mangochutney (etwas scrollen). Der „Deckel“ ist mit einem cremigen Weichkäse belegt.

Zusammenklappen und genießen.

Pizza mit Grünkohl und Chorizo

Da ich – wie schon öfters erwähnt – Grünkohl im Garten habe, experimentiere ich gerade ein bisschen damit herum. So gab es diesen Winter neben dem „klassischen“ Grünkohl schon einen leckeren Auflauf u. a. mit Grünkohl und auch eine orientalisch angehauchte Variante. Von dieser waren noch einige Grünkohlblätter übrig, die ich nicht schnell genug verbrauchen konnte und deshalb kurzerhand eingefroren hatte.

Samstags sollte es mal wieder Pizza geben, darüber waren der GöGa uns einig. Aber was sollen wir denn draufmachen. Ich schlug die Kombi aus Grünkohl und Chorizo vor, der GöGa reagierte begeistert.

Den Teig habe ich freitagabends vorbereitet.

Für den Belag hatte ich:

  • 1 Dose stückige Tomaten, auf einem Sieb über einem Behälter abgetropft
  • 1 Mozzarella, in Stücke geschnitten oder gerissen
  • 100 g Gouda, gerieben
  • 6 Grünkohlblätter, vom Strunk gerupft (ich brauchte meinen gefrorenen Kohl nur in der Tüte durchzukneten, schon war er gehackt) und einige Sekunden blanchiert
  • 6  – 12 Scheiben Chorizo, je nach größe
  • 1 kleine rote Zwiebel in Streifen
  • Salz, Pfeffer, gemischte italienische Kräuter
  • etwas Hartweizengrieß

Zubereitung:

Den Backofen auf 280 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig dünn ausziehen, nicht rollen. Entweder auf einem Backblech oder einem runden gelochten Pizzablech. Mit etwas Hartweizengrieß bestreuen. Dadurch wird die Flüssigkeit vom Sugo noch etwas aufgesogen.

Die abgetropften Tomaten auf dem Boden verteilen, mit Salz und gemischten Kräutern bestreuen. Darauf kommen die Mozzarellastücke, der Grünkohl, die Zwiebelstreifen und Chorizoscheiben. Zum Schluß den Gouda darüber geben und die Pizza ca. 10 Minuten backen.

 

Grünkohl „orientalisch“

Enthält Werbung

Als Kind war Grünkohl mein liebstes Wintergericht. Er wurde in viel Schmalz mit vielen karamelisierten Zwiebeln und ordentlich Fleisch- und Wursteinlage zubereitet. Mettenden, dicke Schweinerippe und Kohlwurst gehörten zwingend hinein. So war es bei meinen Großeltern und später auch bei meiner Mutter und mir Tradition, als ich noch zu Hause wohnte.

Als ich über zehn Jahre Vegetarierin war, musste ich mir eine Alternative für die Fleischmengen überlegen und kochte ihn mit Räuchertofu, ansonsten aber ganz traditionell.

Inzwischen esse ich schon lange wieder Fleisch, wenn auch qualtativ so hochwerti, wie‘s geht und bei weitem nicht jeden Tag. In den traditionellen Grünkohl, den ich natürlich auch weiterhin koche, kommt aber nur noch Kohlwurst.

Seit der Saison 2017/18 habe ich Grünkohl im eigenen Garten und experimentiere gerne mit neuen, weniger deftigen Zubereitungsarten.

Am vergangenen Sonntag sollte es eigentlich Grünkohl-Kartoffelcurry geben. Die Kohlblätter hatte ich in einer kurzen Regenpause schnell geerntet, aber abends hatte ich so gar keinen Elan zu kochen, dass wir bei Burger.me bestellten. Für mich gab es den Veggieburger und zwei Portionen Süßkartoffelpommes. Nicht, weil ich so unglaublich verfressen bin, sondern weil ich irgendwann mal Pommes übrig und am nächsten Tag im Backofen aufgebacken hatte.

Weiterlesen

Aus Raclettezutaten wird eine schnelle Chinapfanne

Das neue Jahr ist jetzt schon ein paar Tage alt, aber sicher noch nicht zu alt, um allen alles Gute für 2019 zu wünschen. Schließlich haben wir alle ja noch 349 Tage vor uns.

Silvester haben wir mit Freunden Raclette gemacht. Zum Fotografieren des gedeckten Tisches bin ich nicht gekommen, aber es gab unter anderem neben Käse Kartoffeln, Hähnchen, Gambas, verschiedene Gemüse und Rindfleisch. In der  Vorbesprechung gab es ein Missverständnis bezüglich des Rindfleisches, es wurde quasi nur vom GöGa und mir gegessen und so hatten wir jede Menge in dünne Scheiben geschnittenes Bio-Rindfleisch übrig.

Da auch noch Chicorée, Paprikaschote und Champignons übrig waren und ich noch Möhren im Vorrat hatte, gab es mittags ein schnelles, leichtes chinesisch angehauchtes Essen:

Das übrig gebliebene Gemüse sowie 1 Möhre und 1 kleine rote Zwiebel in feine Streifen, die Champignons in dünne Scheiben schneiden.

2 EL Erdnussöl in einem Wok erhitzen, die Rindfleisscheiben (ca. 250 g) nach und nach zugeben, braten und an den Rand schieben. Das Gemüse knackig braten. Wieder mit dem Rindfleisch mischen, mit Sojasauce, Pfeffer und 5-Gewürze-Pulver abschmecken.

Wenn man mehr Hunger hat als wir an Neujahr, kann man das Fleisch auf Reisnudeln (Vermicelli) oder Reis anrichten. Vor dem Servieren mit geröstetem Sesam bestreuen.

Auflauf mit saisonalem Gemüse

Zwischen oder nach den meist opulenten Feiertagen habe ich immer das Bedürfnis nach etwas Leichtem, gern mit viel Gemüse und wenig bis gar keinem Fleisch. Es gab Auflauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 kleine Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 200 g Rosenkohl
  • 2 TK-Brokkoliröschen
  • 4 große Grünkohlblätter (aus dem Garten)
  • ca. 300 g geriebener Käse (hier: Cheddar und Comté)
  • ca. 250 ml Gemüsebrühe (aus Pulver oder eingekocht)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Das Gemüse waschen und putzen. Kartoffeln würfeln, Möhre in dickere Scheiben, Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Porree halbieren, gründlich von innen waschen und dann in Stücke schneiden. Den Rosenkohl unten abschneiden und die äußeren welken Blätter abziehen.

Den TK-Brokkoli auftauen, wenn nötig in kleinere Stücke schneiden. Die Grünkohlblätter grob vom Strunk rupfen.

Die Brühe zum Simmern bringen, zunächst die Kartoffeln fünf Minuten blanchieren, in eine Auflaufform umfüllen. Das restliche Gemüse, bis auf Brokkoli und Grünkohl, nach und nach ebenfalls blanchieren und zum Auflauf geben. Brokkoli und Grünkohl roh dazu geben. Die restliche Brühe darüber geben, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse gut verrühren.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den Käse reiben und über das Gemüse geben. Den Auflauf 40 Minuten im Backofen backen, bis der Käse goldbraun ist.