Passend zum Blog-Event, das ich bis zum 15. September bei Zorra ausrichten darf, hatte ich letzte Woche die Vorräte wieder etwas aufgestockt. Nachdem ich schon eine Bohnenernte eingefroren hatte, was ja jetzt nicht erlaubt ist, habe ich vergangene Woche etwa 400 g Bohnen eingeweckt.
Rezepte gibt es dafür zuhauf im Netz und in einschlägiger Literatur, ich habe mich weitestgehend an die Angaben von Steff im Kleinen Kuriositätenladen gehalten.
Ich habe meine Bohnen also geputzt, 3 Minuten mit 1 TL Natron in siedendem Wasser blanchiert, kalt abgeschreckt und in ein großes sterilisiertes Glas gepackt.
In der Zwischenzeit hatte ich Wasser im Kocher zum Kochen gebracht und mit Salz gemischt abkühlen lassen. Dieses Salzwasser kam dann über die Bohnen im Glas. Auf das Bohnenkraut habe ich verzichtet, damit ich später die Bohnen ganz nach Gusto zubereiten und würzen kann.
Das Glas wurde verschlossen und bei 100 °C 120 Minuten im Dampfgarer eingekocht und anschließend über Nacht auf einem feuchten Handtuch stehend abkühlen gelassen.
Zu meiner Enttäuschung am nächsten Tag hatte sich kein Vakuum gebildet und das Glas war nicht verschlossen. Ich habe die Bohnen dann auf einen zweiten Durchgang im Dampfgarer geschickt und siehe da: Nach Lösen der Klammer saß der Deckel bombenfest. Ich hoffe nur, dass die Bohnen jetzt nicht völlig labberig geworden sind. Notfalls kommen sie dann in die Suppe.
Vorsichtshalber habe ich mir aber für die weiteren zu erntenden und verarbeitenden Bohnen noch mal einen ganzen Schwung Weckgläser nachbestellt.
Außerdem hatte ich vom sonntäglichen Coleslaw noch fast einen dreiviertel Kopf Weißkohl übrig, den ich – wie hier beschrieben – zu Sauerkraut verarbeitete. Im Glas befinden sich nach dem Putzen knapp 400 g Kohl. Was ich nicht mehr reingequetscht bekam, habe ich einfach mittags als Salat gegessen.
Ich widme mich erst seit dem vergangenen Jahr verstärkt um das Konservieren jenseits des Tiefkühlschranks und habe bisher z. B. gemacht:
- Winterliche Orangenmarmelade
- Erdbeer-Limetten-Konfitüre mit Koriandersamen
- Apfelmus
- Saure Gurken
- Himbeersirup
- Senfgurken
- Hühnerbrühe
- Rotes Sauerkraut (inzwischen sind auch schon zwei weiße Varianten entstanden – siehe oben)
- Currywurstsauce
- Graupeneintopf
- Kürbis-Karottencrèmesuppe
- Rotkohl
- Salzzitronen
- Gulasch
- Gemüsebrühepulver (getrocknet/gedörrt)
- Vegane Gemüsesuppe
- Kuchen im (Weck-)Glas
- Scharfer Mais-Paprika-Aufstrich
- Apfelringe, Bananen, Brennessel (getrocknet/gedörrt)
- Kohlrabischalenpickles
- Ragù alla Bolognese aus dem Slowcooker
- Gurkensticks
Ich finde, da geht noch was und freue mich auf zahlreiche Rezepte und Ideen Eurerseits.
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Liebe Britta,
eingelegte Bohnen mag ich sehr gerne und habe es noch nie selbst gemacht. Dank dein Rezept werde ich es ausprobieren. Vielen Dank.
Herzliche Grüße
Susan
Liebe Susan,
ich bin da auch absolute Anfängerin. Ich hoffe, die Bohnen halten sich eine Weile. Ich habe auch schon Horrorgeschichten im Netz gelesen, dass einigen die Bohnen beim Öffnen um die Ohren geflogen sind.
Liebe Grüße,
Britta
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