Bei Leckeres für jeden Tag kümmern wir uns im Mai um Essen im Glas. Das ist ein vielfältiges Thema, denn man kann so einiges im Glas servieren – seien es kleine Desserts oder auch kalte Suppen, z. B. für ein Buffet. Auch Salat kann man für die Mittagspause oder einen Ausflug gut mitnehmen und sogar Kuchen oder Brot kann man im (Weck-)Glas zubereiten und dann auch servieren.
Mit der Eton Mess gibt es bei uns mal wieder ein Dessert im Glas.
Hierbei handelt es sich um ein Schichtdessert aus Sahne, Baiser/Meringue und Obst, traditionell mit Erdbeeren, bei mir mit süßer fruchtiger Mango.
Erste Erwähnung fand das Desser im Jahr 1893. Es wird vermutet, dass es im Eton College das erste Mal serviert wurde. Ursprünglich war es mit Erdbeeren oder Bananen und Eiscreme oder Sahne serviert. Baiser wurde erst später hinzugefügt.
Fun Fact am Rande: Kritiker bezeichnen das Brexit-Chaos in Großbritannien gerne mal als Eton Mess wegen der Vielzahl der Eton-Absolventen im Unterhaus.
Nach Pizza Calzone – dem Koffer unter den Teigtaschen und den afghanischen Bolani bringe ich Euch heute noch leckere mit Frischkäse gefüllte Kartoffeltaschen mit, die ich am ehesten nach Deutschland und eventuell die Nachbarländer verorten würde.
Hin und wieder werden diese Teigtaschen in Bistros oder Restaurants „für den kleinen Hunger“ angeboten, der GöGa und ich haben sie früher öfter mal für das schnelle Abendessen bei einem TK-Lieferdienst gekauft.
So schwer sind sie aber gar nicht selbst herzustellen und mit einem kleinen Salat machen zwei Teigtaschen wirklich gut satt.
Feiertage werden von der Lebensmittelindustrie und dem Einzelhandel gerne als „Gelddruckmaschine“ gesehen. Es gibt alle möglichen Fertigprodukte, die man vermeintlich an Weihnachten, Halloween, Valentinstag oder auch an Ostern unbedingt braucht.
In der Aprilrettung von #wirrettenwaszurettenist geht es um typische Osterprodukte, die es schon jetzt zuhauf zu kaufen gibt.
Ich bringe Euch heute ein gebackenes Osterlamm mit. Sowas gab es bisher weder gekauft noch selbst gebacken bei uns, weshalb ich extra eine kleine Osterlammform gekauft habe.
Das kleine Lämmchen reicht gerade für etwa 4 Portionen, also zweimal Kaffeetrinken für uns zwei, und es schmeckt ganz wunderbar.
Bei dem Teig handelt es sich um einen einfachen Rührteig:
Eine halbe Stunde vor dem Backen die Zutaten aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur bekommen.
Backform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Dadurch lässt sich das Osterlamm später besser aus der Form lösen. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Butter und Zucker zusammen in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig aufschlagen.
Nacheinander unter Rühren die Eier zugeben und den Teig noch mindestens 30 Minuten aufschlagen, damit der Teig schön locker wird.
In einer zweiten Schüssel das Mehl und Backpulver miteinander mischen. Danach durch ein Sieb in die Schüssel mit der Butter-Ei-Masse geben und mit einem Löffel unterheben.
Anschließend Milch (Limonade) zugeben und die Lamm-Form etwa bis zur Hälfte mit dem Teig befüllen.
Osterlamm ca. 45 Minuten (Stäbchenprobe) auf der mittleren Schiene backen.
Danach vollkommen auskühlen lassen, bevor es aus der Form genommen wird.
Zum Schluss das Osterlamm mit Puderzucker bestreuen und nach Lust und Laune dekorieren.
Ich hatte schon Sorge, dass der Teig, der ziemlich „fest“ in der Konsistenz war, den Kopf des Lamms nicht erreicht, aber diese Sorge war unberechtigt. Ich hatte noch etwas Teig übrig, den ich in einer Muffinform (vorne) gebacken habe. Den Überstand am oberen Ende der Form habe ich mit einem Brotmesser bündig abgeschnitten, so dass das Lämmchen auch ohne zu kippen im Gras liegen konnte.
Hier noch ein Bild vom Anschnitt:
Hier kommen die Osterrezepte der anderen Retter:innen:
Momentan bin ich irgendwie total scharf auf Mangos. Ich liebe einfach diese süß-säuerliche Saftigkeit. Man kann die Mango natürlich einfach so essen, aber in einem leckeren Salat mit Möhren macht sie sich auch super.
Zutaten für 4 Portionen:
1 Mango, geschält und vom Stein geschnitten
3 dicke Möhren
2 – 3 Frühlingszwiebeln
2 EL Himbeeressig (oder ein anderer fruchtiger Essig)
5 EL Olivenöl
5 EL Saft – am besten Möhre-Mango, es geht aber auch Orange o. ä.
1 – 2 TL Honig
Salz, Pfeffer, gemahlener Chili nach Wunsch
gehackte Petersilie oder gehackter Koriander nach Wunsch
gehackte Nüsse nach Wunsch
Zubereitung:
Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden und in den Essig legen.
Mango und Möhren auf der groben Reibe runterreiben oder mit der Küchenmaschine grob raffeln.
In einer Schüssel mit Olivenöl, Saft, Honig und den Gewürzen mischen und durchziehen lassen. Vor dem Servieren den Essig mit den Frühlingszwiebeln zugeben, eventuell nachwürzen und mit den Kräutern und Nüssen bestreuen.
Als Beilage gab es bei uns Falafel (geht auch in der Pfanne oder dem Backofen) und Sella-Reis (ohne die Gewürze) mit ein wenig Butter.
Mein Tauschrezept war ihr Beitrag für die Etappe Brot und Brötchen aus aller Welt. Arepas sind runde Maisfladen, die hauptsächlich in Kolumbien und Venezuela zu fast allen Mahlzeiten gegessen.
Jenny selber ist in Uruguay geboren, hat in den USA und nach dem Abitur in Kanada gelebt. Inzwischen wohnt sie in Süddeutschland, ist mit einem Kolumbianer verheiratet und backt leidenschaftlich gerne. Beim Durchlesen der „40 Fakten über mich“ kann man nur staunen, was sie schon so alles gemacht hat in ihrem Leben: Jazz-Pianistin, Studium der Germanistik und Amerikanistik, Sprachenlehrerin. Puh!
Bei mir durfte sich übrigens Tamara von Cakes, Cookies and more rezepttechnisch bedienen und hat sich für die Bratwurst-Carbonara nach Jamie Oliver entschieden. Tamara hat die Bratwurst durch Salsiccia ersetzt, was ja nur gut schmecken kann. Sobald ich mal wieder Salsiccia bei uns im Geschäft entdecke, werde ich Tamaras Variante unbedingt einmal nachkochen.
Weil die letzten Wochen bei uns tatsächlich recht fleischlastig waren, habe ich das Hühnerfleisch wieder einmal durch Like Chicken von Like Meat ersetzt, was kein Fehler war. Auch die Menge – im Originalrezept war von 1 kg Hähnchenfleish für 4 Portionen die Rede – habe ich etwas reduziert. Statt der frischen Tomaten, die ich im Winter nur äußerst wegen aktuer Geschmackslosigkeit wirklich sehr ungern kaufe, habe ich Dosentomaten genommen, von denen ich vorher 6 Löffel für das Sabzi, die Spinatbeilage, abgezweigt hatte.
Bei dem Namen wurde ich übrigens stutzig: Morgh klingt doch ziemlich nach dem indischen Murgh, also Hähnchen. Und Qorme? Steckt da nicht das Wort Korma drin?
Ja, eigentlich habe ich tatsächlich die afghanische Version des indischen Chicken Korma, das sich durch die Zugabe von Tomaten und Joghurt auszeichnet, gekocht.
Öl in einem Topf oder in einer weiten Pfanne erhitzen. Like Chicken darin anbraten, Zwiebeln zugeben und braun anbraten. , Tomaten, Knoblauch und Gewürze zugeben und die Mischung 10 Minuten weitergaren, bis eine sämige Sauce entstanden ist.
Anschließend den Joghurt unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf Teller verteilen, nach Belieben mit Koriander bestreuen und servieren.
Nachfolgend sammele ich im Laufe des Monats hoffentlich viele afghanische Rezepte:
Einen Einblick in diese leckere Küche hatte ich tatsächlich im August 2022 in München. Da der GöGa und ich sehr angetan waren, wurde gleich das Buch Salam von Imraan Safi erworben. Aus diesem sind auch die Rezepte, die ich hier vorstelle.
Den wunderbaren Gewürzreis wollte ich eigentlich schon zu den Dolma, den mit Linsen gefüllten Paprikaschoten machen, hatte mich aber beim Rezept verlesen und den Reis nicht eingeweicht.
Da noch viel Linsenfüllung übrig war, machte ich sie mit etwas TK-Spinat (Spinat ist auch sehr beliebt in Afghanistan) warm und servierte Reis dazu.
Zutaten für 4 Portionen Gewürzreis:
500 g Sella-Reis *)
Salz
2 Kardamomkapseln
2 TL Kreuzkümmelsamen
Zubereitung:
Reis mit Wasser bedecken und 1 – 2 Stunden quellen lassen. Abgießen und abtropfen lassen.
Gesalzenes Wasser in einem Topf aufkochen. Kardamomkapseln grob zerstoßen und zusammen mit Reis und Kreuzkümmel ins kochende Wasser geben.
Reis bei mittlerer Temperatur 8 – 10 Minuten köcheln lassen, bis er weich ist und die Körner sich sichtbar vergrößert haben. Abschließend abgießen.
*) Den Sella-Reis musste ich online bestellen, was sich absolut gelohnt hat. Es handelt sich um einen Basmatireis, der – wie ich es verstanden habe – parboiled ist. Er hat besonders lange und feine Körner und einen ganz besonderen Geschmack.
Im Februar 2023 geht es mit Volker mampfts und der kulinarischer Weltreise nach Afghanistan, einem Land, das die meisten von uns vermutlich auch aus den Nachrichten kennen und die Nachrichtten sind seit Jahrzehnten leider mehr als schlecht.
Es gibt mit Linsen gefüllte Paprikaschoten – die überaus köstlich waren.
Als Beilage werden im Buch Gewürzreis oder Naan – Fladenbrot – empfohlen. Ich hatte Reis geplant, mich aber beim Rezept verlesen: 10 – 20 Minuten Einweichzeit statt 1 – 2 Stunden. Und Naan habe ich dann natürlich auch nicht mehr geschafft, also gab’s unafghanisches Ciabatta, das ich noch eingefroren hatte.
Außerdem gab es noch einen Joghurt mit Minze. Joghurt ist ebenfalls sehr beliebt in Afghanistan, diese Rezeptur ist aber meiner Fantasie entsprungen.
Zutaten für 2 Portionen:
300 g braune Tellerlinsen
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
Pflanzenöl zum Anbraten
2 Paprikaschoten
3 EL Tomatenmark (ich: 2 EL Tomatenmark, 1 EL Tomaten-Paprikamark)
3 EL Doppelrahmfrischkäse
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung:
Linsen über Nacht in Wasser einweichen, um die Kochzeit zu verkürzen. Am nächsten Tag in ein Sieb abgießen und unter fließendem Wasser abspülen.
Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln langsam goldbraun schmoren. Linsen sowie Knoblauch zugeben und so viel Wasser angießen, dass die Linsen komplett bedeckt sind. Mit Deckel 10 – 15 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind. Währenddessen regelmäßig umrühren und bei Bedarf etwas Wasser nachgießen. Es sollte immer nur so viel Wasser nachgegossen werden, dass die Linsen nicht anbrennen.
In der Zwischenzeit Paprika waschen, eventuell schälen. Entweder die Deckel abschneiden und die Häute und Kerne entfernen oder die Paprikaschote längs halbieren, ebenfalls Kerne und Häute entfernen. So mache ich es am liebsten.
Frischkäse und Tomatenmark unter die gegarten Linsen rühren, mit Salz und Pfeffer würzen und die Schoten(hälften) damit füllen.
5 – 6 EL Öl in einem Topf erhitzen und die gefüllten Schoten dicht aufrecht nebeneinander stellen oder die halbierten Schoten hineinlegen. Topfdeckel auflegen und die Paprikaschoten bei mittlerer Temperatur 30 Minuten schmoren lassen.
Zu den Dolma passt Reis oder Brot.
Für den Dip habe ich Joghurt mit Limettensaft verrührt, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und den Inhalt eines Beutels Pfefferminztee (besser natürlich wäre frische Minze) zugegeben.
Von der Füllung hatte ich noch jede Menge übrig. Ich konnte sie zwei Tage später mit Gewürzreis servieren.
Nachfolgend sammele ich im Laufe des Monats hoffentlich viele afghanische Rezepte:
Wie ich hier und hier schon geschrieben habe, zeichnet sich die nepalesische Küche durch wärmende Gewürze aus, die auch aus der indischen Küche und dem Ayurveda bekannt sind.
Deshalb passt der gewürzte Tee mit Milch auch hervorragend in den Winter. Und obwoh ich eigentlich keine Milch mag, hat mir der Masala Chai sehr gut geschmeckt.
Zutaten für ca. 2 Tassen:
20 g Ingwerwurzel, ungeschält in Streifen geschnitten
4 Gewürznelken
4 Kardamomkapseln, zerdrückt
1 TL kräftiger schwarzer Tee, z. B. Assam
1 TL Zimtpulver
3 TL Zucker
300 ml Wasser
200 ml Milch, 3,5 % Fett
Zubereitung:
Ingwer mit Nelken, Kardamom, Zimt und Zucker im Wasser zum Kochen bringen. Nach 5 Minuten die Milch hinzugeben. Erneut aufkochen, den Tee hinzugeben und weitere 3 Minuten kochen lassen. Zum Schluss durch ein Sieb in eine Tasse seihen und bei Bedarf noch nachzuckern.
Und wieder neigt sich ein kulinarisches Weltreisejahr dem Ende entgegen. Uns verschlägt es zusammen mit unserem Reiseleiter Volker mampft nach Nepal (सङ्घीय लोकतान्त्रिक गणतन्त्र नेपाल = Demokratische Bundesrepublik Nepal).
Ich glaube, fast jedem fällt bei Nepal spontan der höchste Berg der Erde, der mit 8848 Metern Höhe im Himalaya gelegene Mount Everest (Nepali: Sagarmatha) ein. Am 29. Mai 1953 gelang dem Sherpa Tenzing Norgay zusammen mit Edmund Hillary die Erstbesteigung des Mount Everest.
1978 folgten ihnen Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne zusätzlichen Flaschensauerstoff. Eine Wahnsinnsleistung von beiden Teams!
Inzwischen ist der Berg fast zu einem Freizeitpark für Hinz und Kunz verkommen mit der damit verbundenen Problematik von eklatanter Umweltverschmutzung und Eingriff in die Natur.
Dass Nepal nicht nur aus der Himalayaregion, sondern auch aus dem Terai genannten Tiefland des Gangesdeltas, dem Mittelland, das eine Gesamthöhe von bis zu 3000 Metern erreicht und die Hauptstadt Kathmandu beheimatet, ist vielen vermutlich gar nicht so gewärtig – mir auch nicht.