In der 14. Runde von Koch mein Rezept – das große Foodblogwichteln, initiiert von Volker mampft, wurde mir der Blog Jenny is Baking zugelost und hier ist der Name Programm.
Jenny kenne ich von diversen Blog-Events, u. a. von der kulinarischen Weltreise.
Mein Tauschrezept war ihr Beitrag für die Etappe Brot und Brötchen aus aller Welt. Arepas sind runde Maisfladen, die hauptsächlich in Kolumbien und Venezuela zu fast allen Mahlzeiten gegessen.
Jenny selber ist in Uruguay geboren, hat in den USA und nach dem Abitur in Kanada gelebt. Inzwischen wohnt sie in Süddeutschland, ist mit einem Kolumbianer verheiratet und backt leidenschaftlich gerne. Beim Durchlesen der „40 Fakten über mich“ kann man nur staunen, was sie schon so alles gemacht hat in ihrem Leben: Jazz-Pianistin, Studium der Germanistik und Amerikanistik, Sprachenlehrerin. Puh!
Bei mir durfte sich übrigens Tamara von Cakes, Cookies and more rezepttechnisch bedienen und hat sich für die Bratwurst-Carbonara nach Jamie Oliver entschieden. Tamara hat die Bratwurst durch Salsiccia ersetzt, was ja nur gut schmecken kann. Sobald ich mal wieder Salsiccia bei uns im Geschäft entdecke, werde ich Tamaras Variante unbedingt einmal nachkochen.
Nun aber zu den Arepas, die wir zu einem herzhaften, ausgedehnten Sonntagsfrühstück zubereiteten.
Der Geschmack ist gut, aber die mit Mozzarella gefüllten Maisfladen sind verdammt mächtig. Ich würde wohl die Menge der Zutaten halbieren und kleinere Fladen machen.
Für die Fladen braucht Ihr ein spezielles, vorgekochtes Maismehl, das man – dem Internet sei Dank – leicht online bestellen kann.
Dies ist auch das richtige Mehl für Tortillas.
Die Arepas sind tatsächlich im Handumdrehen zubereitet. Während der Teig aufquillt, kann man schon einmal Würstchen braten und Rührei zubereiten und bis zum Frühstück im Backofen warmhalten.
Zutaten für 4 Arepas con queso:
- 260 g vorgekochtes Maismehl (Jenny: in Lateinamerika nutzt man fast ausschließlich „masarepa“ von der Marke „Pan“, hierzulande findet man das Mehl oft im Asia-Laden oder man bestellt es online wie ich – siehe oben)
- 1/2 – 1 TL Salz
- 30 g Butter plus weitere zum Braten
- 330g kaltes Wasser (evtl. mehr)
- ca. 100 g geriebene Mozzarella (ich würde das nächste Mal die Mozzarella einfach in vier Teile schneiden, denn ich fand es, ungeübt wie ich bin, schwierig, den Teig komplett um den Käse zu hüllen)
Zubereitung:
Maismehl, Salz, Butter in Stückchen und Wasser in einer Schüssel zunächst mit einem Löffel, dann mit den Händen verkneten. Den Teig ca. 5 Minuten ausquellen lassen.
Der Teig soll sich eher etwas feucht anfühlen, darf auf keinen Fall krümelig sein oder bei Formen Risse aufweisen. Laut Jenny ist das Ergebnis des perfekten Teiges vom Mehl als auch vom Wetter abhängig, daher ist die Wassermenge ein lediglicher Richtwert. Ich musste tatsächlich etwas Wasser zugeben.
Den Teig in 4 gleich große und schwere (bei mir 155 g) Teile aufteilen, zu Kugeln formen und eine Mulde formen. Dahinein ein Viertel der geriebenen Mozzarella geben, über dem Käse eine Kugel formen und diese anschließend platt drücken.
Butter in einer Pfanne auf mittlerer Hitze schmelzen (Ich habe noch einen Teelöffel Rapsöl zugegeben, damit die Butter nicht zu leicht verbrennt.) Die Arepas auf jeder Seite 5 Minuten goldbraun braten.
Ich habe sie vor dem Servieren noch mit etwas Küchenpapier entfettet.
Der Käse ist schön in der Arepa zerlaufen, mit Würstchen und Rührei macht sie ein wunderbares sättigendes Frühstück.
Hier stelle ich Euch die Tauschblogs der letzten 13 Runden vor:
To be continued…
Hallo Britta,
wow, sogar mit dem speziellen Mehl! Sieht sehr gut aus!
Ich finde es immer toll, was für Blogs man tiefergehend kennenlernt – und bei Jenny lese ich mich auch immer fest.
Liebe Grüße
Barbara
Vielen Dank.
Ja, das Mehl ist essenziell, da der Mais vor dem Vermahlen gekocht und getrocknet wird. Ich hatte es mir mal für Tortillas bestellt.
Neben der kulinarischen Weltreise, die den Sinn für fremde Küchen und Kulturen öffnet, finde ich Koch mein Rezept auch wunderbar, um andere Blogs kennenzulernen.
Liebe Grüße
Britta
Britta, die sehen mega toll aus, ich bin ganz begeistert. Wenn es noch Rührei und weitere Leckerein gab, ist das definitiv schon eine Hauptmahlzeit. Kolumbianer essen gefühlt immer viel. Eigentlich müssten sie viel dicker sein bei so viel Kalorien.
Und dass ich schon so viele Jobs hatte, hat es zu Beginn meines Berufslebens nicht leicht gemacht, ich habe in meinem Leben bestimmt an die 300 Bewerbungen geschrieben. Jetzt bin ich aber mittlerweile schon zehn Jahre in der Personalabteilung im internationalen Bereich, langsam wird es besser 🙂
Hauptmahlzeit war der Plan, denn mein Mann musste am Sonntagnachmittag wieder mal für ein paar Tage nach Bonn und wollte daher ein spätes Frühstück, das relativ lange satt macht.
Vom erfolglosen Bewerbungenschreiben kann ich auch ein Lied singen. Schön, dass Du inzwischen beruflich „sesshaft“ geworden bist.
Danke für das tolle Rezept.
Liebe Grüße
Britta
Fantastisch! Und schöner Text! Ich staune nur zart bei Jamie Oliver (das Rezept ist fantastisch, seit Jahren eins meiner liebsten und bei mir auch schon verbloggt worden), weil das ist doch eigentlich original mit Salsicce, oder? 🙂
Egal, wollte gar nicht schlauschnacken. Toller Beitrag! Liebe Grüße 🙂
Bei Interesse: https://nimmersatt.blog/2021/10/31/herr-es-ist-zeit-fur-pasta/
Jamie Oliver hat eine Reihe Carbonara-Rezepte. Es gibt tatsächlich eines mit Salsiccia und Guanciale, aber mein nachgekochtes war in der Tat mit englischer – bei uns deutscher – Bratwurst.
Liebe Grüße
Britta
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Oh liebe Britta, ich sehe gerade, dass du dir dieses Rezept von Jenny ausgesucht hast … hab ich für diese Runde auch. Die Arepas wollte ich seit Jahren schon nachmachen – welche bessere Gelegenheit gäbe es? Das Mehl hab ich gestern erworben, heute geht’s ran 😉
Deinen Hinweis zur weiteren Teilung nehme ich direkt mal auf und schaue, was ich mit den Arepas mache und was daraus wird …
Liebe Grüße
Caro
Da bin ich mal gespannt, wie Deine Arepas werden.
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