Ich muss zu meinem Bedauern sagen, dass mir Stephanies Blog kohlenpottgourmet bisher komplett durchgegangen ist.
Weder ist er mir bisher bei anderen Blogevents begegnet, noch ist er mir sonst im WWW über die Füße gelaufen, was sehr bedauerlich ist.
Denn Stephanie hat sich aus gesundheitlichen Gründen dem Clean-Eating verschrieben, dass heißt sie isst möglichst industriell unverarbeitete Gerichte ohne Zucker und hat somit jede Menge Rezepte im Blog, die mir super gut gefallen. Ebenfalls aus medizinischen oder gesundheitlichen Gründen, wenn auch unterschiedlichen, versuche ich auch, so viel und oft wie es nur geht auf Fertigfutter zu verzichten und möglichst alles selber zu machen. Komplett verzichte ich hierbei nicht auf (Industrie-)Zucker, benutze aber meist weniger als z. B. im Kuchenrezepten angegeben ist, weil ich es sowieso nicht so süß mag.
Wie und wieso es bei Stephanie zur neuen Ernährungsweise und damit zum Blog kam, lest ihr hier.
Ich freue mich also sehr, dass mir im Rahmen von Volkers neuer Foodblogger-Aktion Koch mein Rezept, „die kohlenpottgourmette“ (Sorry!!) zugelost wurde.
Der GöGa, der ja vermutlich bis Ende des Jahres mindestens noch im coronabedingten Homeoffice sein wird, wurde beauftragt, ein Rezept rauszusuchen, denn schließlich muss es ihm ja auch schmecken. Er hat sich für den schon recht herbstlich anmutenden Kürbis-Hackbällchen-Spätzle-Auflauf entschieden.
Als Fleischvariante habe ich statt des Rinderhackfleischs aus dem Originalrezept Hirschfilet genommen, das seit der Weihnachtszeit im Tiefkühler schlummerte. Ich dachte, es unterstreicht die spätsommerliche Anmutung, denn auch der Kürbis ist für mich eher ein Gewächs aus dieser Jahreszeit.
Da wir abends die Hauptmahlzeit essen und nachmittags der Garten rief, habe ich direkt nach dem sonntäglichen Frühstück mit den Vorbereitungen begonnen. Der so fertig gestellte Auflauf musste abends nur noch mit dem Guss (Eier, Milch und Schmand) übergossen werden und vierzig Minuten im Backofen garen und überbacken. Hätte ich sofort von Anfang an den Backofen auch auf die vorgesehene Temperatur von 200 °C gestellt, hätten wir nicht harten Kürbis und flüssige Eierpampe auf dem Teller gehabt. Flugs wurde alles noch mal in die Auflaufform geschaufelt und noch mal 30 Minuten nachgebacken. Dann war der Auflauf aber wirklich köstlich, vor allem die Hirschfrikadellen waren klassen.
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Hackbällchen:
- 370 g Hirschfilet (Das waren die TK-Reste, es hätte aber gerne mehr gewesen sein können!)
- 3 dicke Scheiben hart gewordenes französisches Landbrot
- 1 Ei
- 1 Zweig Majoran
- 1 Zweig Wacholder (Ja, man kann tatsächlich nicht nur die Beeren, sondern auch die „Nadeln“ essen.)
- getrocknete Pfifferlinge
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Butterschmalz
Für den Auflauf:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 2 EL Olivenöl
- 2 TL Curry
- 300 Gramm trockene Spätzle
- 150 g TK-Mais
- 100 Gramm Schmand
- 100 ml Milch
- 2 Eier
- Paprikapulver
- Champignonpulver
Zubereitung:
Für die Fleischbällchen:
Das Brot in warmem Wasser einweichen.
Das aufgetaute Hirschfleisch falls nötig von Sehnen befreien, in Stücke schneiden und durch die feine Scheibe des KitchenAid-Fleischwolft jagen. Dabei Majoran, Wacholder und Pfifferlinge einfach dazu geben.
In einer Schüssel mit dem ausgedrückten Brötchen, Ei sowie Salz und Pfeffer vermischen. Bällchen formen (bei mir etwa 15 Stück in handelsüblicher Köttbüllargröße), rundum im heißen Butterschmalz braten.
Für den Auflauf:
Die Spätzle nach Gebrauchsanweisung in siedendem Salzwasser abkochen.
Hokkaido zerteilen, die Kerne entfernen und in Würfel schneiden. Mais auftauen lassen.
Eine ofenfeste Form mit wenig des Frikadellenbratfetts ausstreichen, Spätzle, Kürbis und Mais leicht vermischen, die Hirschfrikadellchen obenauf setzen.
Dergestalt wartete der Auflauf dann im Kühlschrank auf die abendliche Vollendung.
Dafür den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Aus Schmand, Milch, Eiern und den Gewürzen den Guss anrühren und gleichmäßig über den Auflauf gießen. Die Fleischbällchen habe ich dabei ein wenig „umschifft“.
Anschließend für 40 Minuten backen.
Irgendwo in den Tiefen des Vorratschrankes hatten wir dann auch noch ein Glas Preiselbeeren gefunden, die super zu den Hirschbällchen passten. Ein Rezept, das unbedingt nach Wiederholung schreit!
Aus meinem Blog darf sich übrigens Conny von Mein wunderbares Chaos etwas aussuchen. Wir sind uns vorher schon bei verschiedenen Blog-Events begegnet.
Sie hat sich für vegetarische Kibbeh mit Möhren und Kichererbsen entschieden, worüber ich mich sehr freue. Hier ist mein Originalrezept.
Hallo Britta,
da hast Du Dir wirklich ein tolles Rezept rausgesucht und das man den Wacholder Zweig nutzen kann finde ich super spannend.
Sehr lecker!
Schönen Gruss
Volker
Danke sehr.
Es bietet sich an, die Wacholdernadeln fein zu hacken, da sie schon ziemlich pieksen.
Hallo liebe Britta,
es tut mir unendlich leid, dass ich bisher Deinen Beitrag nicht kommentiert habe – ich war der festen Überzeugung, das getan zu haben – habe ich aber ganz eindeutig nicht !
Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an. Ich war nämlich, als ich Deinen Beitrag gelesen habe, total begeistert, dass Ihr Hirschfrikadellen gemacht habt. Das passt garantiert viel besser. Und mit Preiselbeeren noch dazu *schwärm*
Vielen lieben Dank an Dich und natürlich Deinen Gatten, dass Ihr Euch dieses Rezept ausgesucht habt und noch einen viel größeren Dank für Deinen schönen Beitrag und die Verlinkung zu meinem Blog.
Liebste Grüße
Stephie
Lieben Dank für Deinen Kommi.
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