
Es ist wieder so weit: Koch mein Rezept, das große Foodblogwichteln, iniziiert von volkermampft geht bereits in die 23. Runde.
Dieses Mal wurde mir mit Barbaras Spielwiese eine „alte“ Bekannte zugelost. Wir begegnen uns bei zahlreichen Blog-Events immer wieder. Lustigerweise darf sich Barbara auch bei mir im Blog bedienen.
Barbara blogt seit 2007 eher aus einem Zufall heraus. Sie wollte sich mit Websites im Allgemeinen und Blogs im Besonderen beschäftigen und da es im Blog ja auch was zu entdecken geben sollte, wählte sie das Thema „Kulinarik“ als Inhalt.
Inzwischen sind über 1.500 Beiträge und etwa 1.400 Rezepte zusammengekommen, was eine beachtliche Leistung ist. Parallel betreibt Barbara auch noch einen Reiseblog.
Die Rezeptauswahl ist umfangreich und international. Von A wie Aargauer Rüblitorte bis Z wie Zwiebelsirup mit Honig sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Einen guten Querschnitt bietet hier die Kategorie Lieblingsrezepte mit Barbaras völlig subjektiver Auswahl.
Ich habe mich für ein relativ neues Gericht entschieden, nämlich das Frühlingsgemüse mit knusprigem Tofu.
Langsam steigen die Temperaturen (nur um nächste Woche noch mal auf knapp über 10 °C zu fallen) und da wächst die Lust auf leichte, vielleicht auch vegetarische oder vegane Kost. Da kommen frühlingsgrüne Gemüse, die nur schnell in Pfanne oder Wok gegart werden, gerade recht.
Das folgende Rezept ist für 4 Portionen mit Reis oder Reisbandnudeln.
Zutaten für Gemüse und Tofu:
- 1 Paket fester Tofu (ich: 400 g von Taifun)
- 1/2 l kochendes (Salz-)Wasser
- 2 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
- 1 TL Ingwer, gehackt
- 1 Kohlrabi
- 1 Pakchoi
- 1 Portione Enoki-Pilze (ich: gezupfte Austernpilze, da es keine Enoki-Pilze gab)
- 1 Schuss Reiswein
- Erdnuss- oder anderes hoch erhitzbares Öl
Zutaten für die Sauce:
- 1 geh. TL Speisestärke
- 50 ml kaltes Wasser
- 1 TL helle Sojasauce
- 1/2 TL rote Chilipaste (ich: 1 geh. TL)
- 1 Schuss geröstetes Sesamöl
Zubereitung Gemüse:
Tofu in Scheiben, dann in Würfel schneiden. In kochendem (Salz-)Wasser kurz blanchieren und abtropfen lassen. *)
Knoblauch und Ingwer grob hacken. Kohlrabi schälen, zunächst in Scheiben schneiden und dann in mundgerechte Stücke schneiden.
Pakchoi waschen und in Streifen schneiden; dabei die hellen Blattrippen und die eigentlichen Blätter getrennt legen.
Tofuwürfel in etwas Öl in einem Wok oder einer tiefen Pfanne anbraten. Am besten mittlere Hitze verwenden und immer wieder wenden, so dass die Würfel von allen Seiten leicht Farbe nehmen. Auf einem Teller (wer mag, mit Küchenkrepp ausgelegt) zwischenlagern.
Im gleichen Wok oder Pfanne die Kohlrabistücke und die Blattrippen vom Pak Choi braten, dabei ab und zu wenden. Knoblauch und Ingwer zugeben und weiter brutzeln, bis es schön riecht. Dann die Enokipilze zugeben, leicht unterheben. Pak Choi-Blätter sowie die Tofuwürfeln zugeben und alles unterheben. Einen Schuss Reiswein zufügen und verrühren.
Alle Zutaten für die Sauce gut vermischen und unter Rühren in den Wok geben. Das Gericht sollte jetzt leicht andicken.
Wir haben Basmatireis zum Frühlingsgemüse mit Tofu gegessen.
*) Wer sich wie übrigens wie ich fragt, warum der Tofu in kochendem Wasser blanchiert wird, habe ich durch umfangreiche Netzrecherche die folgende Antwort: Tofu ist zwar in der Regel in etwas Wasser eingelebt, um ihn frisch zu halten, aber um ihn knusprig zu braten, reicht es oft nicht aus, ihn nur äußerlich zu trocknen. Das kochende Salzwasser, in das der Tofu kurz getaucht wird, zieht durch Osmose die Feuchtigkeit auch aus dem Inneren des Tofus und so wird er nicht nur schön knusprig, sondern kann auch Gewürze und Marinaden besser aufnehmen. Außerdem verliert er dadurch auch den of als unangenehm empfundenen „pappigen“ Geschmack.
Hallo Britta,
danke für die lieben Worte! – Und: Dein Gericht sieht traumhaft schön aus. Sogar mit chinesischen Schriftzeichen als Deko! Bei mir gab’s ja nur die Pfanne (als Wok-Ersatz) auf dem Foto.
Schön auch die Erklärung zum Tofu – dass das mit Osmose zu tun hat, wusste ich gar nicht. Irgendwie hatte ich das so aufgeschnappt und es hat sich für mich bewährt. Die Konsistenz gefällt mir dann besser.
Solche einfachen Gerichte mag ich persönlich sehr gerne, weil man sehr flexibel damit ist und das Gemüse rein packt, das man gerade hat oder mag. Enoki kriege ich auch selten, aber ich denke, da schmecken sogar Champignons (evtl. die braunen eher). Freut mich, dass es Euch geschmeckt hat!
Ich habe schon ein, zwei Ideen, was ich von Dir nachkoche. Zurzeit hapert es ein wenig mit der Lust am Bloggen…
Liebe Grüße
Barbara
Uns hat das Gericht auch super geschmeckt!
Da hast Du eine tolle Vorlage gegeben!
LG Britta