Archiv der Kategorie: Asiatische Küche (manchmal mit deutschem Einschlag)

Von hinten durchs Knie ins Auge oder Pak Choi-Salat der anderen Art

Eigentlich sollte es zum Asia-Hühnchen einen lauwarmen Pak Choi-Salat geben. Das Rezept habe ich ebenfalls auf Anikós Blog Paprika meets Kardamom gefunden.

Beim Einkaufen gab es dann schon die erste Enttäuschung: Weder im Bioladen, noch im Rewe gab es Pak Choi. Im Bioladen hatte ich als Alternative dann einen kleinen Chinakohl mitgenommen. Den  wollte ich, so meine Überlegung, vierteln und dann nach Anikós Rezept vorgehen.

Nachmittags wollte ich schon mal ein bisschen was vorbereiten und stellte beim Putzen des Chinakohls fest, dass der von innen total… mmmh… komisch aussah. So kleine dunkle Pünktchen, nach unten hin dichter werdend. Okay, Tonnenfutter.

An jenem Sonntag bedauerte ich, dass sonntags die Geschäfte geschlossen haben. Wenn die sich wenigstens reihum abwechseln würden wie Apotheken. *seufz*

Die fixe Internetrecherche nach einem geöffneten Hofladen war auch fruchtlos… Also, wie jetzt?

Mal überlegen. Am Vortag hatte ich nicht alle Bohnen geerntet, ich hatte noch zwei dicke Möhren und etwas nicht mehr ganz so knackfrischen Staudensellerie und so wurde aus dem Chinakohlsalat, der eigentlich Pak Choi-Salat sein wollte, ein lauwarmer Möhren-Sellerie-Bohnen-Salat.

Weiterlesen

Nachgekocht: Asia-Hähnchen und -gemüse

Dieses leckere Hähnchen- ja, man kann schon sagen… -geschnetzelte aus dem Slow Cooker hatte Anikó von Paprika meets Kardamom vorletzte Woche vorgestellt. Da ich ja jetzt auch einen Slow Cooker habe, war ich von dem Gericht angetan. Nach einigem Hin und Her, meinte sie aber, dass mein Slow Cooker zu groß sei und die Gefahr bestünde, dass das Gericht doch anbrennen oder zumindest ansetzen könne. Sie habe mir doch gleich gesagt, dass ich auch den kleinen Slow Cooker bräuchte. *lach*

Nachdem sich dann auch noch The Masked Chef Tommy eingemischt hatte, der behauptete, slow cooking könne man auch in einem normalen Topf auf dem Induktionsfeld, machte ich mich daran, das Experiment zu wagen. Und was soll ich sagen, geilstes Hähnchenfleisch im asiatischen Stil ever!

Als Beilage hatte Anikó noch einen lauwarmen Pak Choi-Salat gemacht, der aber bei mir geringfügig anders ausgefallen ist (siehe Foto), doch dazu gibt’s noch einen separaten Eintrag.

Jetzt erst mal zum Hähnchen und Anikós Rezept. Meine Änderungen/Anpassungen stehen wie immer in Klammern bzw. Kursivschrift:

Weiterlesen

Blog-Event CXXXI – Superbowls

Blog-Event CXXXI - Superbowls (Einsendeschluss 15. Juni 2017)
Gestern habe ich noch eine – vermutlich authentischere – Buddha-Bowl als die Salatschüssel im ersten Durchgang für das aktuelle Blogevent bei 1x umrühren aka Kochtopf gemacht.

Angelehnt an ein Rezept aus dem Kochbuch Vietnam – 120 Originalrezepte, bei dem alles durcheinander gemischt wird, habe ich die Zutaten schön ordentlich getrennt.

Heraus kam eine hübsche Schüssel voll

PHỚ SAU – Gebratene Nudeln mit Gemüse

Die Zutaten sollten auch in Deutschland und angrenzenden Ländern in jedem Supermarkt mit Asia- bzw. Feinkostabteilung zu bekommen sein. Die Zutaten kann man sicher noch nach Herzenslust, persönlichem Geschmack und Saison ergänzen oder austauschen. Da ist ja – wie immer in der kreativen Küche – der Fantasie keine Grenze gesetzt.

Weiterlesen

Asia-Sauce als Salatdressing, zum Marinieren und Würzen

Von den Lo-Mein-Nudeln war noch Chinakohl übrig, den ich mir zu einer (gekauften) Frühlingsrolle als Salat machen wollte. Ich dachte mir, dass das Salatdressing zumindest asiatisch angehaucht sein müsste und rührte einfach mal was zusammen:

  • 2 EL Ketjap Manis
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Reisessig
  • 1 EL geröstetes Sesamöl
  • 1 fein gehackte Knoblauchzehe
  • 1 fein gehacktes Stück Ingwer
  • getrocknete Chili in feinen Ringen nach Geschmack
  • 1 Stück Frühlingszwiebel in schräge Ringe geschnitten
  • etwas Wasser

Alles gut verrühren. Fertig!

Lo Mein-Nudeln

Wieder durfte – oder aus seiner Sicht vielleicht auch musste – der GöGa ein Sonntagsessen aussuchen. Einmal mehr hat er die App Simple Feast bemüht (wie hier auch schon) und fand das oben genannte Gericht von José Andres lecker klingend. Es ist auch sehr lecker geworden, aber vor den Genuss hatten die Götter erst mal den Einkauf gesetzt, der sich als mittelschwer erwies, besonders im Bereich der Asiazutaten.

Getrocknete Lo-Mein-Nudeln waren einfach nicht zu finden, so dass wir letzten Endes zu simplen Spaghetti gegriffen haben, die dem Geschmack keinerlei Abbruch taten.

Zu Hause recherchierte ich dann noch mal in Ruhe und kam zu dem Ergebnis, dass Lo-Mein eine Abwandlung des Gerichts Chow-Mein ist und für beide schlicht und ergreifend Mie-, also chinesische Weizennudeln genommen werden.

Und auch bei der gereiften Sojasauce musste ich kapitulieren… ich nahm dann irgendeine Sorte. Jetzt weiß ich, dass es sich dabei scheinbar um Tamari handelt. Beim nächsten Mal dann… aber kann man das nicht so in die Zutatenliste schreiben, dass es ein/e jede/r versteht? Weiterlesen

Blogevent: Religionen der Welt kulinarisch

Religionen der Welt kulinarisch – Reformationsjahr 2017

Anlässlich des Lutherjahres 2017 hat sich Peter von Aus meinem Kochtopf dieses Event ausgedacht. Beinahe hätte ich als Nicht-Protestantin und vom Glauben abgefallene Katholiken müde lächelnd abgewinkt, aber dann doch – neugierig wie ich bin – gelesen, worum es geht.

Martin Luther und sein Jubiläumsjahr sind zwar irgendwie Anlass, aber nicht Hauptfigur in diesem Event. Denn Peter hätte gerne gewusst, wie man in allen anderen Religionen der Welt deren speziellen Feiertage kulinarisch begeht.

Leider muss ich sagen, dass die Recherche im Netz eher fruchtlos war. Einen lieben Facebook-Freund habe ich auf einen nepalesischen Kollegen angesetzt, der dem Hinduismus angehört. Dort gibt es wohl keine Speisen, die speziell einem Fest zugeordnet werden wie bei uns die Weihnachtsgans und das Osterlamm.

Inzwischen habe ich erfahren, dass der höchste hinduistische Feiertag, zumindest auf Bali, Nyepi heißt und das Kochen da sehr einfach ausfällt – im wahrsten Sinne des Wortes, denn es wird gefastet und meditiert.

Ebenfalls stellte der GöGa die Frage im internen Netz seiner internationalen Firma – bisher ohne Resonanz.

Damit mein erster Beitrag zumindest „exotisch“ wird, wenn es auch im Christentum und zwar im recht strengen Katholizismus bleibt, fragte ich eine philippinische FB-Freundin, die endlich Erbarmen zeigte und mir einen Link zu Rezepten geschickt hat, die typischerweise in der vorösterlichen Fastenzeit gegessen werden.

Wer bei dem Blogevent mitmachen möchte, sollte für eine Mindestspende von 1,45 € einen kleinen Playmobil-Luther bestellen, was ich getan hatte und der dankenswerterweise gestern eingetrudelt war.

So konnte ich gestern, am Vorabend des heutigen Palmsonntags, das philippinische Fastengericht Ginataang Tilapia kochen, wobei ich ein bisschen etwas ändern musste, weil ich

a) keinen Tilapia bekommen habe und dafür Rotbarsch genommen habe und
b) nicht wirklich herausfinden konnte, worum es sich bei der banana pepper handelt. Ich habe mich also für Spitzpaprika entschieden und mangels grün dann ein rotes Exemplar genommen.

Weiterlesen

Pandarische*) Hähnchenspieße**) mit Erdnusssauce

Der GöGa ist ein leidenschaftlicher World of Warcraft-Spieler. Eine Zeitlang habe ich auch gespielt, aber mit wachsender Komplexität verließ mich dann doch die Lust.

Merchandisemäßig ist die Firma Blizzard natürlich auf Zack, so dass wir Ende 2016 das Kochbuch erwarben.

Seit ein paar Wochen muss der GöGa das Sonntagsessen aussuchen, damit wir nicht immer wieder bei Steak, Pommes, Salat landen.

Aus diesem Buch hat er dann die Hähnchenspieße mit Erdnusssauce heraus gesucht. *) Pandaria ist eine der zahlreichen Welten bzw. Kontinenten und wird – wie der Name vielleicht ahnen lässt – von pandaartigen Geschöpfen bewohnt. Dementsprechend lehnt sich das Gericht mit der Aromen von Ingwer, Currypaste und Kokosmilch an die asiatische Küche an.

Da im Rezept außer Jasminreis keine Beilage angegeben ist, habe ich noch ein bisschen Gemüse in den Reis geschnippelt. **) Die ebenfalls erwähnten Holzspieße habe ich auch nicht benutzt.

Weiterlesen

Blumenkohl-Kartoffelcurry mit Jasmin-Wildreismischung

Kreative Resteverwertung ist gerade das Thema des 127. Blogevents bei Zorra aka Kochtopf. Auch bei mir wird restlos verwendet, was noch zu verwenden geht. Mein Motto lautet:

Solange es noch keinen Pelz trägt oder alleine in die Tonne kriechen kann, wird es irgendwie verwertet.

Hier hatte ich noch ein Stück Restblumenkohl von der sonntäglichen Kartoffellasagne übrig, das unter Zuhilfenahme von einer dicken Kartoffeln, TK-Erbsen und indischen Gewürzen zu einem schnellen veganen Mittagessen wurde.

Hier findet Ihr das Rezept (etwas runter scrollen) – auf den dort angegebenen Joghurt habe ich verzichtet.

Mal wieder Chinabuffet

Vergangenen Freitag waren wir nachmittags noch recht lange unterwegs, so dass wir spontan beschlossen, „unserem“ Chinesen mal wieder einen Besuch abzustatten. Die Besucherzahl im Chinarestaurant Pavillon spricht für die Qualität, denn selbst an einem gewöhnlichen Freitagabend war das Restaurant kurz vor 18 Uhr gut gefüllt.

Wie immer wählten wir das Buffet, was immer besonders gut bestückt ist.

Ein absolutes Muss ist die köstliche Pekingsuppe. Eigentlich könnte ich mich an dieser Suppe satt essen. Ich hatte schon mal im Spaß überlegt, ob ich mir ein paar Liter abfüllen lasse, um sie zu Hause in kleinen Portionen einzukochen.

 

 

Danach habe ich mir – auf den Tag genau 20 Monate nach meiner Nierentransplantation – Sushi und Wakamesalat gegönnt. Eigentlich sollte man keine rohen Fisch- und Fleischprodukte, wenn das Immunsystem herabgesetzt ist, aber inzwischen hat sich alles gut eingependelt, und ich denke, ich konnte und kann es wagen. Das war eine gute Entscheidung.

 

Dann habe ich mich natürlich auch noch an den anderen leckeren Gerichten bedient. Hier sind je zwei Stücke Knusperente und -hähnchen auf dem Teller, zusammen mit Reis und Gemüse.

 

 

 

Es war wieder sehr gut und lecker… Wir kommen immer wieder gerne, vor allem auch wegen des überaus herzlichen Servicepersonals.

China-Restaurant Pavillon
Herzog-Adolf-Straße 1
59494 Soest

Blog-Event CXXVI – Aus der Pfanne: Mein zweiter Beitrag

Blog-Event CXXVI - Aus der Pfanne (Einsendeschluss 15. Januar 2017)

So, nachdem ich am letzten Tag begriffen habe, worum es im Event, das Rebekka von Pfanntastisch! bei Zorra aka Kochtopf veranstaltet, geht – nämlich NICHT nur Kurzgebratenes, liefere ich nach der Kalbsleber von gestern Abend auch noch eine improvisierte Chinapfanne mit Tintenfisch und Black Tiger Prawns vom vergangenen Freitag nach.

Weiterlesen