Archiv der Kategorie: Obst und Gemüse

#wirrettenwaszurettenist: Frikadellen, Bouletten und Co.

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Anikó von Paprika meets Kardammom fragte nach der letzten Rettung, ob wir uns eigentlich schon um die Frikadelle gekümmert hätten.  Nein, hatten wir noch nicht und prompt war eine neue Rettungsidee geboren.

Man kann heutzutage wirklich alles an Frikadellen im weitesten Sinne kaufen. Das beginnt bei zweifelhaften Klopsen aus der Dose oder Plastikverpackung und endet bei veganen Frikadellen mit jeder Menge Zusatzstoffe, die kein Mensch braucht.

Weil ich schon jede Menge Frikadellen aus Fleisch oder Fisch im Blog habe (siehe Liste am Ende), habe ich heute eine vegane Variante mit Pilzen am Start. Ich finde, der Geschmack und vor allem die Konsistenz ist nicht allzu weit von Hackfleisch, vor allem vom Rind, entfernt. Die Bindung gibt hier nicht das Ei, sondern eine Mischung aus Senf und Tomatenmark. Statt Semmelbrösel habe ich gemahlene Mandeln genommen, aber nur, weil ich einen kleinen Rest im Vorrat gefunden habe. Ihr könnt also gerne Paniermehl nehmen – oder eine andere Sorte gemahlener Nüsse.

Vegane Pilzfrikadellen

Zutaten und Zubereitung für 6 – 8 Pilzfrikadellen:

 

Etwa 250 g gemischte Pilze nach Wunsch (ich hatte Steinchampignons und Kräuterseitlinge) so klein wie möglich hacken.

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Schalotte mit Thymian-, Salbeiblättchen und Rosmarinnadeln möglichst fein durchhacken.

 

 

 Die gehackten Pilze in 1 TL Olivenöl scharf anbraten. Dabei verkocht das in den Pilzen enthaltene Wasser (siehe Foto).

Zwiebel-Kräuter-Mischung zugeben und glasig dünsten.

 

 

 In eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.

Dann 1 TL Senf, 2 EL Tomatenmark und 50 g gemahlene Mandeln (alternativ: Haselnüsse oder Paniermehl) untermischen.

Mit Salz, Pfeffer und Pimentón de la vera pikant abschmecken.

 Aus der Hackmasse gleichgroße Bällchen formen.

In 1 EL Olivenöl von beiden Seiten braten und mit den gewünschten Beilagen servieren.

Ich hatte mir in einer zweiten Pfanne halbierte Salatherzen gebraten und auf dem Teller mit groben Meersalz, Regenbogenpfeffer und Feigen-Vincotto angerichtet.

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Die kulinarische Weltreise: Pancit Bihon (Philippinen)

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Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Die große kulinarische Weltreise, das Blog-Event bei Volker mampft geht weiter:

Nachdem wir mit dem ersten Ziel in Europa, nämlich Italien geblieben sind (Hier gibt es nochmal die Zusammenfassung aller TeilnehmerInnen.), verschlägt es uns nun nach Asien, auf die Philippinen, um genau zu sein.

Die philippinische Küche vereinigt laut Wikipedia Einflüsse aus Spanien/Mexiko, China, Indien, Japan und den USA zu einer interessanten Mischung. (Wikipediaartikel zum Land)

Selber war ich dort zwar noch nie, aber trotzdem hatte ich bereits Kontakt zu philippinischen Küche: Als mein Opa 1982 starb und damit eine Wohnung im Zweifamilienhaus frei wurde, hat meine Mutter an eine philippinische Krankenschwester namens Morales (an den Vornamen erinnere ich mich leider nicht mehr) vermietet. Der Mann arbeitete irgendwo „bei den Amerikanern“ und war selten zu Hause. Die kleine Tochter Nancy, benannt nach Nancy Sinatra und Nanny genannt, war eine ganz Süße mit großen braunen Augen. Zur Unterstützung war noch eine Cousine mit im Haushalt, von allen Bebet genannt. Groß, dünn und heimwehkrank. Ich habe immer versucht, sie bei meinen Freundinnen und mir ein bisschen mit einzubeziehen, was leider nur schwer gelang. Als die Familie nach zwei Jahren auszog, weil Herr Morales einen festen Job in Mönchen-Gladbach bei der US-Army bekam, waren wir jedenfalls sehr traurig.

Das Essen, das Frau Morales oft mit uns teilte, war exotisch und ungewohnt, aber immer sehr lecker. Ob das Pancit – auch Pansit – Bihon dabei war, weiß ich nicht mehr, aber ich habe mir das Rezept jetzt mal im Internet rausgesucht. Eine Facebook-Freundin, die halbe Filipina ist, hat es mir auch empfohlen, weil man die meisten Zutaten auch in Deutschland bekommt.

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Ostern 2018: Lammkeule mit Backofenkartoffeln und Tomaten-Bohnenragout als Hauptgericht

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Zur Lammkeule hatte mich Signora Brunetti inspiriert. Im Kochbüchlein Bei den Brunettis zu Gast bereitet die Ehefrau des Commissario die Keule mit Kräutern im Schmortopf zu. Dass das Fleisch sich selbst gart, kam mir natürlich sehr zupass.

Auch bei Paola gibt es Backofenkartoffeln dazu, die ich aber nach meinem Rezept zubereitet habe.

Als Gemüsebeilage habe ich noch ein Glas eingekochte Bohnen aus dem Keller und eine Dose Tomaten zu einem Tomaten-Bohnenragout zusammengeworfen.

Die Lammkeule habe ich von einem Metzger und Caterer aus der Nachbarschaft am Mittwoch vor Ostern geliefert bekommen. Das Tier hatte vorher ein gutes Leben in der Soester Börde.

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Ostern 2018: Erbsenschaumsüppchen als Vorspeise

Als Vorspeise gab es ein feines Erbsenschaumsüppchen. Am Ostersonntag für den GöGa und mich mit einer Knoblauchgarnele, am nächsten Tag mit gebratenen Zuckerschoten und Erbsensprossen, weil meine Schwiegermutter keine Meeresfrüchte verträgt.

Zutaten für 4 – 6 Portionen *):

  • 300 g TK-Erbsen
  • 1 Schalotte
  • 25 g Butter
  • 1 gehäufter EL Mehl
  • 150 ml trockener Weißwein
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 Beutel Pfefferminztee
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Zucker
  • abgeriebene Zitronenschale

Option 1:

2 – 4 Black Tiger-Garnelen
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl

Option 2:

3 Zweige Minze
6 Zuckerschoten pro Person
1 EL Butter
1 Handvoll Erbsensprossen

*) Je nachdem, ob man die Suppe als Vorspeise oder eventuell mit mehr Einlage als Hauptgericht essen möchte.

Zubereitung:

Die Erbsen in einem Sieb auftauen lassen. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten. Das Mehl darüber stäuben und leicht anschwitzen, mit dem Weißwein ablöschen und der Brühe auffüllen. Aufkochen und gut mit einem Schneebesen verrühren, damit das Mehl keine Klümpchen bildet. Die Kokosmilch ebenfalls zugeben, den Beutel Minztee in die Suppe hängen und auf die Hälfte reduzieren lassen.

Die aufgetauten Erbsen in die Suppe geben und einmal kurz aufkochen, anschließend die Suppe pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und Zucker abschmecken.

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Update: Blog-Event CXXXIX – ZU GUT FÜR DIE TONNE!

Das von Lanis Leckerecke initiierte Event bei Zorra ist passé. Obwohl Gastgeberin Henriette Bedenken hatte, ob wohl überhaupt Resonanz bekommt, haben die BloggerInnen sie natürlich nicht im Stich gelassen, wie Ihr in der Zusammenfassung seht.

Ich war dieses Mal nur mit einem Rezept vertreten, aber durch das Einwecken hat man lange etwas von der Gemüsebrühe aus Abfällen.

Nachgekocht: Selleriesalat „Bircher Art“

Gut, bei Susanne von Magentratzerl, deren Rezept ich mal wieder als Inspirationsquelle genommen habe, heißt dieser Salat Bircher-Wurzelgemüse. Da mir der Sellerieanteil dort zu gering war, und ich die Menge verdoppelt habe, habe ich den Namen entsprechend angepasst. Wie immer habe ich auch ein bisschen mit den Zutaten gespielt.

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Neuentdeckung: Agretti

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Kennt Ihr dieses „grasartige“ Gemüse? Nicht? Ich bis vor einer Woche auch nicht. Es wurde im Lebensgarten, unserem Bioladen, angeboten. Es handelt sich, wie in der Überschrift erwähnt, um Agretti, die in Italien auch unter dem Namen Barba di Frate, bei uns auch unter dem Namen Mönchsbart bekannt ist. Es gehört zu den Salzkräutern und hat geschmacklich etwas von Queller, den ich ja Heiligabend 2017 zu meinen Jakobsmuscheln serviert habe. Der Geschmack ist leicht salzig-säuerlich, aber nicht aufdringlich.

Da man den Mönchsbart laut Infoblatt sowohl als Rohkost als auch gegart genießen kann, schnippelte ich zunächst etwas über meine samstäglichen Eier in Senfsauce.

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#wirrettenwaszurettenist: Das Ei

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Wie? Wir müssen das Ei retten? Eier als Convenience? Da habe ich mich auch erst mal gewundert, weil mir tatsächlich nur das vom saisonalen Osterei zum ganzjährigen Party- oder Picknickei mutierte hartgekochte Ei und Eiersalat in verschiedensten Varianten einfiel.

Nun fallen aber der vierte Rettungsgeburtstag und Ostern nahezu zusammen und da lag das Ei als Objekt der Rettung natürlich nah.

Mit kalten Eiern und Eiersalat kann man mich jagen und das warme hartgekochte Ei mit Senfsauce habe ich schon im Blog – kommt also zum Retten für mich nicht in Frage.

Ich überlegte schon, diese Runde auszusetzen, bis mir durch meinen Newsletter von Essen & Trinken das Rezept für Mexican Eggs, also Huevos Rancheros in die Hände fiel. Ja, dieses Gericht gibt es tatsächlich als Convenienceprodukt, eventuell tatsächlich auch in Großmärkten in Deutschland.

Und so stand mein Entschluss fest – und was soll ich sagen: mein GöGa war schwer begeistert und verlangte baldige Wiederholung!

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Ans Eingemachte: Speckbohnen mit Drillingen aus dem Backofen und Schweineminutensteak

Ich habe mich mal wieder ans Eingemachte gewagt und ein Glas eingeweckte Gartenbohnen aus dem Vorrat geholt.

Ich hatte ein bisschen Angst, weil Bohnen als recht heikle Kandidaten gelten, die gerne mal umkippen und dann auch schon mal für übelsten Botulismus sorgen können.

Meine Bohnen bzw. die Einkochflüssigkeit sahen aber sehr gut aus, rochen und schmeckten völlig normal.

So stand dem Abendessen nichts im Wege.

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Schnelles Solomittagessen: Semmelknödelchen mit Pilzrahm

Vor Weihnachten hatte ich extra kleine Semmelknödel als mögliche Beilage zum Hirschgulasch gemacht und roh eingefroren. Dann wurden aber doch Spätzle bevorzugt.

Kein Problem! So kam ich zu einem blitzschnellen Solomittagessen.

Ich hatte aus Champignons, die mal wieder von einer Pizza übrig geblieben waren, Zwiebelwürfelchen, Schlagsahne und Gewürzen (Salz, Pfeffer, Wildgewürzmischung) eine schnelle Rahmsauce (diesmal ohne Schmelzkäse und Wein) gemacht.

Die vier TK-Knödel habe ich in leicht sprudelndem Salzwasser gekocht und aus Romanaherz, zwei rohen Champignons in Scheiben und einem einfachen Essig-Öl-Dressing noch schnell einen Salat geklöppelt. Köstlich war’s!