Archiv für den Monat: April 2017

Lo Mein-Nudeln

Wieder durfte – oder aus seiner Sicht vielleicht auch musste – der GöGa ein Sonntagsessen aussuchen. Einmal mehr hat er die App Simple Feast bemüht (wie hier auch schon) und fand das oben genannte Gericht von José Andres lecker klingend. Es ist auch sehr lecker geworden, aber vor den Genuss hatten die Götter erst mal den Einkauf gesetzt, der sich als mittelschwer erwies, besonders im Bereich der Asiazutaten.

Getrocknete Lo-Mein-Nudeln waren einfach nicht zu finden, so dass wir letzten Endes zu simplen Spaghetti gegriffen haben, die dem Geschmack keinerlei Abbruch taten.

Zu Hause recherchierte ich dann noch mal in Ruhe und kam zu dem Ergebnis, dass Lo-Mein eine Abwandlung des Gerichts Chow-Mein ist und für beide schlicht und ergreifend Mie-, also chinesische Weizennudeln genommen werden.

Und auch bei der gereiften Sojasauce musste ich kapitulieren… ich nahm dann irgendeine Sorte. Jetzt weiß ich, dass es sich dabei scheinbar um Tamari handelt. Beim nächsten Mal dann… aber kann man das nicht so in die Zutatenliste schreiben, dass es ein/e jede/r versteht? Weiterlesen

Blog-Event CXXVIV – Was aufs Brot! Brotaufstriche aller Art

Blog-Event CXXVIV – Was aufs Brot! Brotaufstriche (Einsendeschluss 15. April 2017)

Noch bis zum 15. April läuft das aktuelle Blog-Event bei Zorra. Diana von Kochen mit Diana sucht – wie die Überschrift sagt – Brotaufstriche aller Arlt.

Ich habe mich an den „Nachbau“ eines vegetarischen Bio-Brotaufstrichs, den man kaufen kann, gewagt, was ich vor einiger Zeit schon mal gemacht hatte: Heidelbeer-Kartoffelaufstrich

Bei mir gibt es also einen Scharfen Mais-Paprika-Aufstrich, der nicht nur auf Brot, sondern auch als Dip z. B. zu Nachos eine gute Figur macht.

Wie schon beim Kartoffel-Heidelbeeraufstrich derselben Firma beschrieben, habe ich mich ohne Rezept, nur mit den Zutatenangaben auf dem Etikett an den Brotaufstrich heran getastet.

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Blogevent: Religionen der Welt kulinarisch

Religionen der Welt kulinarisch – Reformationsjahr 2017

Anlässlich des Lutherjahres 2017 hat sich Peter von Aus meinem Kochtopf dieses Event ausgedacht. Beinahe hätte ich als Nicht-Protestantin und vom Glauben abgefallene Katholiken müde lächelnd abgewinkt, aber dann doch – neugierig wie ich bin – gelesen, worum es geht.

Martin Luther und sein Jubiläumsjahr sind zwar irgendwie Anlass, aber nicht Hauptfigur in diesem Event. Denn Peter hätte gerne gewusst, wie man in allen anderen Religionen der Welt deren speziellen Feiertage kulinarisch begeht.

Leider muss ich sagen, dass die Recherche im Netz eher fruchtlos war. Einen lieben Facebook-Freund habe ich auf einen nepalesischen Kollegen angesetzt, der dem Hinduismus angehört. Dort gibt es wohl keine Speisen, die speziell einem Fest zugeordnet werden wie bei uns die Weihnachtsgans und das Osterlamm.

Inzwischen habe ich erfahren, dass der höchste hinduistische Feiertag, zumindest auf Bali, Nyepi heißt und das Kochen da sehr einfach ausfällt – im wahrsten Sinne des Wortes, denn es wird gefastet und meditiert.

Ebenfalls stellte der GöGa die Frage im internen Netz seiner internationalen Firma – bisher ohne Resonanz.

Damit mein erster Beitrag zumindest „exotisch“ wird, wenn es auch im Christentum und zwar im recht strengen Katholizismus bleibt, fragte ich eine philippinische FB-Freundin, die endlich Erbarmen zeigte und mir einen Link zu Rezepten geschickt hat, die typischerweise in der vorösterlichen Fastenzeit gegessen werden.

Wer bei dem Blogevent mitmachen möchte, sollte für eine Mindestspende von 1,45 € einen kleinen Playmobil-Luther bestellen, was ich getan hatte und der dankenswerterweise gestern eingetrudelt war.

So konnte ich gestern, am Vorabend des heutigen Palmsonntags, das philippinische Fastengericht Ginataang Tilapia kochen, wobei ich ein bisschen etwas ändern musste, weil ich

a) keinen Tilapia bekommen habe und dafür Rotbarsch genommen habe und
b) nicht wirklich herausfinden konnte, worum es sich bei der banana pepper handelt. Ich habe mich also für Spitzpaprika entschieden und mangels grün dann ein rotes Exemplar genommen.

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Den April 2017 beginne ich heute nicht mit Kochen sondern mit ersten Garteneinblicken

Die Umgebung auf diesem Kalenderblatt aus dem Soestkalender des Schülerprojekts des Aldegrever-Gymnasiums Alde-Sign.de stimmt haarscharf, aber ob es tatsächlich Lachse in unserem Soestbach gibt oder dass man dort überhaupt tatsächlich angeln kann, wage ich zu bezweifeln.

Am ersten Aprilwochenende hatten wir herrliches Wetter mit Sonne und Temperaturen bis zu 26 °C – was man sich jetzt, eine Woche später kaum mehr vorstellen kann beim Blick aus dem Fenster.

Jedenfalls brach bei uns die Gärtnerlust aus. Der GöGa hat zwei weitere Hochbeete unterhalb der zwei Rankgitter an der Garage angebracht und die wollten gefüllt werden. Auch ein paar vorherige Pflanzen zeigten sich und die Zwiebelblumen, die letzten Herbst in die Erde kamen, zeigen sich auch in ihrer wahren Pracht.

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Bärlauchpesto

Mitte März gab es den ersten frischen Bärlauch im Bio-Laden, und ich griff beherzt zu und erwarb zwei Bund/Bunde/Bünde – wie auch immer. 😉

Aus einem Teil machte ich Bärlauchpesto frei Schnauze:

Gemahlene Haselnüsse aus der Weihnachtsbäckerei 2016, Olivenöl, geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer und eben die gewaschenen Bärlauchblätter (ca. 1,5 Bund) zusammen in einen Standmixer geben und gut durchmixen. Falls die Konsistenz zu flüssig ist, noch etwas Nüsse und/oder Käse zugeben, ist sie zu fest, noch etwas Öl – oder Wasser, wenn es nicht zu fettig werden soll – zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Statt das Pesto in Gläser abzufüllen und mit einer Schicht Olivenöl zu versiegeln, habe ich es portionsweise eingefroren.

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Eier in Senfsauce

Da sind der GöGa und ich schon seit fast 20 Jahren zusammen (19 davon verheiratet), und ich wusste bis Mitte März nicht, dass er tatsächlich Eier in Senfsauce mag.

Selbst die ansonsten gerne verschmähten Salzkartoffeln waren okay, da man sie ja so schön in der Sauce „matschen“ kann. Ein schnelles Samstagsabendessen nach einem langen Tag unterwegs.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 hartgekochte Eier
  • 40 g Butter
  • 40 g Mehl
  • 100 ml Weißwein
  • 500 ml Milch
  • 1/2 Glas Dijonsenf
  • Salz, Pfeffer – falls nötig
  • Salzkartoffeln in Längsspalten gekocht (Menge nach Wunsch, ich hatte zu viele gemacht, dafür gab es am kommenden Montag für mich Bratkartoffeln)
  • Salat nach Wunsch (ich brauche immer etwas „frisches“ als Beilage)

Zubereitung:

Die Béchamel nach dem Grundrezept herstellen. Ordentlich mit Senf abschmecken, dafür kann man auf weitere Gewürze – vor allem auf Muskat – verzichten.

Die Kartoffeln rundum an den Rand eines tiefen Tellers (Suppentellers) legen, in die Mitte die hartgekochten Eier legen und großzügig Sauce darüber geben. Nach Wunsch mit Petersilie oder Stangensellerieblättchen garnieren.

Der GöGa war begeistert, ich sowieso. Da Béchamelsauce die Tendenz hat, während des Kochens, wenn das Mehl anzieht, immer mehr zu werden, habe ich auch noch drei 200-Gramm-Portionen Senfsauce zum Einfrieren gehabt. Die nächsten Eier sind gerettet oder Fisch…

Pandarische*) Hähnchenspieße**) mit Erdnusssauce

Der GöGa ist ein leidenschaftlicher World of Warcraft-Spieler. Eine Zeitlang habe ich auch gespielt, aber mit wachsender Komplexität verließ mich dann doch die Lust.

Merchandisemäßig ist die Firma Blizzard natürlich auf Zack, so dass wir Ende 2016 das Kochbuch erwarben.

Seit ein paar Wochen muss der GöGa das Sonntagsessen aussuchen, damit wir nicht immer wieder bei Steak, Pommes, Salat landen.

Aus diesem Buch hat er dann die Hähnchenspieße mit Erdnusssauce heraus gesucht. *) Pandaria ist eine der zahlreichen Welten bzw. Kontinenten und wird – wie der Name vielleicht ahnen lässt – von pandaartigen Geschöpfen bewohnt. Dementsprechend lehnt sich das Gericht mit der Aromen von Ingwer, Currypaste und Kokosmilch an die asiatische Küche an.

Da im Rezept außer Jasminreis keine Beilage angegeben ist, habe ich noch ein bisschen Gemüse in den Reis geschnippelt. **) Die ebenfalls erwähnten Holzspieße habe ich auch nicht benutzt.

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Die neue Küchenwaage

Nachdem mein langgedientes Exemplar Anfang des Jahres endgültig das Zeitliche gesegnet hatte, und das ausgerechnet während des Brotbackens, wurde eine neue Waage angeschafft. Platzsparend mit auseinanderzieh- und schiebbaren Schenkeln, die sich der Größe der Schüssel anpassen. So weit so gut so praktisch. Leider schwächelte dieses Exemplar bereits nach kürzester Zeit und schien einen Wackelkontakt zu haben. Jedenfalls sprangen die Zahlen auf der Anzeige wild hin und her und ließen kein korrektes Wiegen mehr zu – und das ausgerechnet, Ihr ahnt es wohl: während des Brotbackens.

Eine neue Waage musste rasch her und aus den Tiefe des Internets kam das jetzige Exemplar:

9,90 €, Zuwiegefunktion, großes beleuchtetes Display und man kann zwischen Gramm und Mililiter sowie den entsprechenden englischen Maßeinheiten umschalten.

Das finde ich super praktisch, weil so auch Flüssigkeiten exakt abgewogen werden können, statt wie bisher mit verschiedenen Litermaßen und Messlöffeln rumhantieren zu müssen.

Sehr praktisch beim Brotbacken!

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Pasta geht immer! Penne con Frutti di Mare

Es sind immer noch Gläser mit eingelegtem Meeresgetier übrig. Da das MHD Juli 2017 ist und ich gerade bei Fisch, Muscheln etc. heikler bin als bei anderen Produkten, muss das Zeug endlich weg. Und so gab es eines Samstagabends mal wieder Penne mit Meeresfrüchten in Tomatensauce und dazu Salat.

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Überbackenes Gemüse mit Guacamole oder…

… Not macht erfinderisch

Da es mir Samstag vor drei Wochen nicht so gut ging, habe ich den GöGa mit Einkaufsliste ausgestattet alleine los geschickt. Da ich scheinbar nicht wirklich alles haarklein angegeben hatte, kam nicht alles hier an, wie es sollte.

Zum Beispiel wollte ich eine gefüllte, überbackene Süßkartoffel machen, für die man bestenfalls eine relativ dicke Süßkartoffel braucht. Mir wurden vier sehr kleine Dingerchen geliefert, so dass ich sie zwar im Ofen backen konnte, aber eben nicht gefüllt. Statt des Korianders zur  Guacamole bekam ich Salbei… *kicher*

Ich habe dann also die Süßkartoffeln mit Möhren und Mais in einer Auflaufform mit Käse überbacken und eine Guacamole dazu gemacht. War sehr lecker.