Im Februar geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Äthiopien. Ich hatte schon ein Sega Wat, einen äthiopischen Lammeintopf gemacht, der uns, vor allem aber dem GöGa wegen der exotischen Würze von Berbere sehr gut geschmeckt hat. Da ich davon noch eine halbe Süßkartoffel im Kühlschrank hatte, hatte ich vorgeschlagen, einen Gemüse-Wat (oder Wot, was – so wie ich es verstanden habe – nichts anderes als Ein- oder Schmortopf bedeutet) zu machen, was begeisterten Anklang fand.
Ich habe mich dann für ein kleines afrikanisch-europäisches Cross over entschieden und Gemüse(reste) aus dem Kühlschrank verbraucht: Neben der Süßkartoffeln waren das Blumenkohl, Staudensellerie, Porree und Möhren. Herausgekommen ist ein tolles veganes Gericht.
Ich habe bereits ein Rezept für Pizzaschnecken eingereicht.
Zu dem folgenden Rezept kam ich quasi wie die Jungfrau zum Kinde:
Susi stellt in ihrem Blog Turbohausfrau das Kochbuch From Asia with Love von Hetty McKinnon vor. Neugierig geworden ging ich auf die Webseite von Hetty McKinnon Athurstreetkitchen und wurde auf das hier vorgestellte Gericht aufmerksam. Um mir das Rezept anschauen zu können, hätte ich mich bei der New York Times registrieren müssen. Dazu hatte ich aber keine Lust, weshalb ich im Netz nach Alternativen suchte.
Die fand ich bei Steve Hacks, der genau Hetty McKinnons Rezept vorstellte.
Jetzt musste ich also nur noch übersetzen, die amerikanischen Maßeinheiten umrechnen, die Zutaten besorgen und kochen. Et voilà!
Auf dem kulinarischen Wunschzettel des GöGas stand mal wieder ein Chili. Die Hauptzutaten wie (veganes) Hackfleisch, Mais, Kidneybohnen sowie die passenden Gewürze waren im Vorrat. So weit, so gut.
Nun galt es noch Weizentortillas zu kaufen und da war dann Ende. Aus Gründen hatten wir vergangenen Samstag unsere Einkaufstour falsch herum angetreten. Normalerweise kaufen wir zuerst im Lebensgarten und fahren dann zum Rewe, um dort zu kaufen, was wir im ersten Geschäft nicht bekommen. Da wir verganene Woche zuerst beim Rewe und dann im Lebensgarten waren, gingen wir in puncto Tortillas leider leer aus.
Nun kann man Tortillas ja ganz einfach selber machen. Dachte ich und wunderte mich bei der Suche nach Rezepten im Netz, dass in den meisten Backpulver in der Zutatenliste stand. Aus TV-Dokus weiß ich, dass diese Fladen ursprünglich nur aus Mehl, Wasser und eventuell Salz bestehen.
Ich wollte das Vorhaben erst aufgeben, da fiel mir mein kleines mexikanisches Kochbüchlein von GU ein, dass ich hier schon einmal zu Rate gezogen hatte.
Und richtig: man braucht lediglich Weizenmehl, Maismehl nach Wunsch, Wasser und Salz.
Zutaten für 4 Tortillafladen:
125 g Weizenmehl (ich: Type 550)
125 g Maismehl (ich: Maisgrieß/Polenta)
1 TL Salz
150 – 200 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung:
Mehlsorten mit Salz in einer Rührschüssel mischen. Esslöffelweise das Wasser zugeben, dabei ständig mit dem Knethaken rühren.
Zum Schluss den Teig mit den Händen durchkneten. Er sollte weich sein, aber nicht mehr kleben. Zugedeckt etwa 20 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
Vier gleich große Kugeln formen und auf einer Silikonbackmatte zu dünnen Fladen ausrollen.
Vier gleich große Kugeln formen und auf einer Silikonbackmatte zu dünnen Fladen ausrollen.
Eine beschichtete Pfanne ohne Fett erhitzen, die Tortillas nacheinander von jeder Seite etwa eine Minute backen.
Bei mir hat das ganz hervorragend der Crêpesmaker gemacht.
Jetzt kann man die Tortillas nach Wunsch weiterverarbeiten.
Solltet Ihr sie bei Tisch füllen und rollen wollen, die fertig gebackenen Fladen bis dahin mit einem feuchten Küchentuch abdecken.
Bei uns wurden sie mit Chili gefüllt, gerollt und mit etwas Käse überbacken. Dazu gab es noch etwas Blattsalat mit Joghurtdressing.
Die letzte Etappe des Jahres mit der kulinarischen Weltreise von und mit Volker mampft bleibt in heimatlichen Gefilden, nämlich Deutschland. Gut, ein paar „ausländische“ Mitreisende haben wir natürlich in der Reisegruppe dabei.
Die lernen bei der Suche nach deutschen Rezepten vielleicht, dass wir hier nicht nur Schweinebraten, Knödeln und Kraut essen – so ist ja ein gängiges Vorurteil, zumindest nach meinem Eindruck. Darüber, dass die deutsche Küche serh vielfältig ist, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und gleich ein paar Rezeptlinks aus meinem Blog eingefügt.
Heute geht es ins (Schwaben-)Ländle, denn es gibt Linsen mit Spätzle und Saitenwürstchen. Dieses Gericht habe ich tatsächlch erst ein einziges Mal vorher gegessen und das ist schon über 30 Jahre her.
Gestern wurde ich zur Wiederholungstäterin und habe das leckere Gericht vegan zubereitet. Mit diesem veganen Speck habe ich schon öfter gekocht, aber diese Tofuwiener waren nicht wirklich lecker. Da habe ich schon schmackhaftere Sorten gehabt. Davon ab war es aber ein sehr feines Essen.
In der letzten Rettung des Jahres kümmern wir uns um (Vor-)Weihnachtliches. Zu keiner anderen Jahreszeit hält der Handel wohl so viele fertige Produkte bereit: Ende August kommen die ersten Weihnachtsplätzchen in die Geschäfte, später gibt es ein reichhaltiges Angebot an vorgefertigen Braten von allerlei Getier, die nur noch in den Backofen geschoben werden müssen. Auch Glühwein sowie Punsch gibt es zu kaufen, weihnachtlich verzierte Torten und Nachtische gibt es zu Hauf und das alles in mehrfachen Umverpackungen, auf dass die weihnachtlichen Müllberge wachsen mögen.
Im Juni 2020 rief Volker von Volker mampft das große Blogwichteln ins Leben. Bei Koch mein Rezept wird dem eigenen Blog ein zweiter Blog zugelost, aus dem man sich ein Rezept zum Nachkochen aussuchen darf.
Gleichzeitig bekommt ein dritter Blog den eigenen zugelost und darf sich daraus ein Rezept zum Nachkochen aussuchen.
Wonnie ist Vegetarierin mit gelegentlichen Ausnahmen – genau wie ich. Angefangen hat es bei ihr mit vier vegetarischen Wochen „zur Probe“ im Jahr 2011, aus denen inzwischen zehn Jahre geworden sind.
Ihr Credo ist dabei: individuelle, einfache, alltagstaugliche Rezepte, die auch mal in die internationale Küche führen. Auch das ist eine Gemeinsamkeit. Deshalb ist die Auswahl an tollen Rezepten natürlich groß.
Hasselbackkartoffeln sind auch als Fächerkartoffeln bekannt und wurden 1953 unter dem Namen Hasselbackspotatis vom schwedischen Koch Leif Elisson im Stockholmer Restaurant Hasselbacken [englischsprachige Wikipediaseite] eingeführt.
Die Kartoffeln werden fächerförmig eingeschnitten und eigentlich mehrfach mit geschmolzener Butter bepinselt. Da ich sie in einem komplett veganen Gericht serviert habe, habe ich Olivenöl genommen.
Zutaten für 2 Portionen als Beilage:
4 mittelgroße festkochende Kartoffeln
Olivenöl
Salz
mediterrane Kräuter
Auflaufform
2 Essstäbchen
Zubereitung:
Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen.
Kartoffeln gründlich waschen. Rechts und links an der Längsseite die Essstäbchen platzieren. Am besten holt man sich Hilfe zum Festhalten der Stäbchen.
Kartoffeln mit einem scharfen Messer quer einschneiden. Dabei verhindern die Stäbchen, dass die Kartoffeln komplett durchgeschnitten werden.
In die leicht geölte Auflaufform mit den Einschnitten nach oben setzen. Mit dem gesalzenen Olivenöl einpinseln. Zunächst 20 Minuten im Ofen backen. Erneut mit dem Öl einpinseln. Nach weiteren 15 Minuten mediterrane Kräuter über die Kartoffeln streuen und noch einmal mit dem Öl einpinseln. In 15 Minuten zu Ende backen.
Bei uns gab es die leckeren Kartoffeln als Beilage zu veganen Frikadellen und einem warmen Wintersalat.
Im September wird wieder gerettet und zwar der Salat. Fertige Salate, egal ob mit Kartoffeln oder Nudeln, als Krautsalat oder auch als „Bowl“ mit frischen Zutaten gibt es inzwischen in den Supermärkten wie Sand am Meer zu kaufen.
Gerade die drei erstgenannten Sorten können mich gar nicht überzeugen, weil sie oft eine extrem brennende Essigsäure enthalten. Die frischen Salate mit „hippen“ Zutaten kann man schon eher mal fertig kaufen.
Zurück bleibt nur leider viel (Plastik-)Müll.
Am besten ist deshalb doch so ein toller selbst gemachter Salat, der nicht mal wahnsinnig viele Zutaten braucht. Am Ende des Artikes stelle ich Euch noch ein paar Lieblingssalate zusammen.
Ich habe ein schmackhaft klingendes Salatrezept auf der Seite von Yotam Ottolenghi gefunden:
Da ich mal wieder eine Woche ohne meinen GöGa alleine zu Hause war, habe ich das Rezept halbiert und statt sechs drei Portionen gemacht. Bohnen und Kaiserschoten hatte ich noch, genau wie den Schnittlauch im Tiefkühler; Orangen und Haselnüsse habe ich beim Wocheneinkauf noch besorgt.
Zutaten für 3 Portionen:
200 g Prinzessbohnen (Harricot verts)
200 g Kaiserschoten
40 g geschälte Haselnüsse
1 Bio-Orange
1 TL gehackter Schnittlauch (TK)
1 Prise Knoblauchsalz
1 EL Olivenöl
1 EL Sesamöl
1 EL Orangensaft
grobes Salz und schwarzen Pfeffer
zur Deko: 1 Orangenscheiben in Vierteln
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Die Haselnüsse auf einem Backblech verteilen, 10 Minuten rösten, abkühlen lassen und mit einem sauberen Trockentuch die dunkle Haut abrubbeln.
Falls Ihr frisches Gemüse nehmt, an beiden Seiten die Enden der Bohnen und Kaiserschoten knapp abschneiden. In viel gesalzenem Wasser blanchieren – die Bohnen für 4 Minuten, die Kaiserschoten nur für 1 Minute. Abgießen und unter reichlich kaltem Wasser abbrausen.
Meine TK-Ware habe ich auftauen lassen, mit kochendem Wasser übergossen und dann ebenfalls kalt abgebraust.
Die gerösteten Haselnüsse mit einem langen scharfen Messer grob hacken.
Von der heiß abgewaschenen Orange Zesten herunter schneiden.
Zum Servieren alle Zutaten in einer Schüssel vorsichtig vermischen.
Zwei Portionen dieses tollen Salats habe ich sofort gegessen, den Rest am nächsten Tag mit Linguine, Räuchertofu (Rest von diesem Rezept) und Tomaten zubereitet, was ebenfalls sehr gut war:
Das Rezept ist aus dem Buch Meine grüne japanische Küche von Stevan Paul, bei dessen Zubereitung ich auch noch etwas improvisieren musste, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe. Da ich keinen Vergleich zu einem Original hatte, hat uns das Essen sehr gut geschmeckt… naja, zumindest mir. Den Göga kann man mit japanischer Küche nicht wirklich begeistern.
Zunächst musste ich ein paar „Geschmacksverstärker“ wie Dashi, Tare und Gomas(h)io herstellen.
v. l. n. r.: Tare, Gomasio, Dashi vegetarisch
Ich musste bei Tare und Dashi wieder etwas improvisieren, weil mir – wie oben erwähnt – Zutaten fehlten. Wie immer schreibe ich Euch das Originalrezept auf; meine Änderungen stehen kursiv in Klammern.
Tare Paul-san (Britta-san):
80 g dunkle Miso-Pasta (entfiel bei mir leider komplett)
2 EL Sesampaste – Neri Goma oder Tahin
5 EL Sojasauce
1 EL Pflaumenmus (Mirabellenmarmelade aus dem Vorrat)
1 – 2 TL Reisessig
1 TL Chili-Öl (habe ich wohl überlesen)
Zubereitung:
Alle Zutaten gut verrühren.
Gomasio, klassisch
70 g helle, geschälte Sesamsamen trocken und mit 10 g Meersalz mischen und mörsern.
Veggie-Dashi Paul-san (Britta-san)
15 g getrocknete Pilze, Shiitake oder Steinpilze (Mu-err UND Steinpilze)
2 EL Sojasauce
15 g frischer Ingwer
2 Scheiben (altes) Grau- oder Schwarzbrot (Pumpernickel)
Zubereitung:
Bei diesem Dashi braucht man weder Fisch noch Algen, denn Brot und Pilze bringen Umami ohne Ende. Pilze grob zerteilen, mit 1 Liter Wasser und der Sojasauce sowie dem in Scheiben geschnittenen Ingwer in einen Topf geben und aufkochen.
Das Brot in Stücken zugeben und nochmals aufkochen. Vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen; anschließend die Brühe durch ein feines, mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb passieren.
Weil ich mich ungern von dem tollen Aroma trennen konnte, habe ich die abgefilterten Zutaten in den Dörrautomaten geben, getrocknet und fein gemahlen.
Nachdem diese Vorbereitungen getroffen sind, geht es nun ans eigentliche Rezept:
Ich war noch nie dort und verbinde eigentlich nicht viel mit unserem direkten nördlichen Nachbarn.
Bei Dänemark kulinarische denke ich als erstes an Hot Dogs – warum auch immer. Die heißen Hunde im Brot stehen also ganz oben auf meiner Nachkochliste und so buk ich vor ein paar Tagen schon mal die typischen länglichen Brötchen, die ich vorübergehend in den Kälteschlaf schickte.
Heute widmete ich mich einer weiteren Zutat, die man zwingend für dänische Hot Dogs braucht: den typisch dänischen Gurkensalat, dessen Rezept ich bei Michaela vom Blog Herzelieb fand.
Ich habe das Rezept für eine Salatgurke umgerechnet, weil ich ja erst einmal schauen muss, ob er dem GöGa und mir überhaupt schmeckt.
Zutaten:
1 Bio-Salatgurke
1 gehäufter TL Salz
130 ml (Weißwein-)Essig
70 g Zucker
50 ml Wasser
ein paar angedrückte Pfefferkörner
1 heiß ausgespültes Schraubglas
Zubereitung:
Gurke gründlich waschen, beide Enden abschneiden und entweder mit einer Mandoline oder – wie ich – mit Hilfe der „Scheibentrommel“ der KitchenAid.
In einer Schüssel mit Salz mische, 45 Minuten durchziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Lake mischen, aufkochen und abkühlen lassen.
Nun die Gurkenscheiben auf ein Sieb geben, mit kaltem Wasser spülen, abtropfen lassen und in das Schraubglas füllen. Den Sud darüber gießen, Glas verschließen und einmal gründlich durchschütteln.
Der Salat muss jetzt mindestens 24 Stunden durchziehen.