Archiv der Kategorie: nachgekocht und -gebacken

Nachgekocht: Kichererbsen-Grünkohl-Eintopf

Wie hier schon beschrieben, veröffentlichte Steph vom Kleinen Kuriositätenladen vor ein paar Wochen ihren Kichererbsen-Grünkohl-Eintopf auf Facebook.

Da wir beide Kichererbsen-, als auch Grünkohlliebhaber sind und auch immer gerne Alternativen zum klassischen Grünkohlgericht probieren, kam das Rezept auf die Nachkochliste.

Da man für den Eintopf auch Fregola sarda braucht und ich diese Nudelspezialität aus Sardinien sicher nicht im Wohnort bekäme, hatte ich ein paar Tage vorher die Fregola selber gemacht. Leider waren mir die Pastakügelchen teilweise etwas zu groß geraten, so dass diese großen Kugeln ziemlich „al dente“ blieben.

Nichtsdestotrotz hat uns der Eintopf gut geschmeckt.

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Fregola sarda

Vor ein paar Tagen postete Steph vom Kleinen Kuriositätenladen auf Facebook ein Rezept für Kichererbsen-Grünkohleintopf mit Fregola sarda.

Ich zeigte dem GöGa das Rezeptfoto, worauf er begeistert zustimmte, dass wir das Gericht ausprobieren sollten.

Dass es Fregola sarda im Kaff zu kaufen gäbe, bezweifelte ich ganz stark und so trug ich mich zunächst mit dem Gedanken, eine Packung online zu bestellen. Bei der Suche stieß ich auf diese Seite und das Rezept für selbstgemachte Fregola.

Das klang jetzt nicht so schrecklich kompliziert und so machte ich mich munter mit der halben Menge der Zutaten ans Werk:

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Die kulinarische Weltreise: Saitanragout mit Mataha und Sukuma wiki*) (Kenia)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Kenia

Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngong-Berge. Nach allen Seiten war die Aussicht weit und unendlich. Alles in dieser Natur strebte nach Größe und Freiheit…

Wer kennt es nicht, das berühmte Zitat aus Karen Blixens Buch Out of Africa. Wer kennt sie nicht, die wunderbare Verfilmung mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus Maria Brandauer in den Hauptrollen. Das Buch fand ich übrigens – bis auf die ersten Zeilen – sterbenslangweilig. Aber der Film! Die Szene, in der Denys Finch Hatton (Redford) Tania Blixen (Streep) in der Savanne die Haare wäscht. Hach! Gibt es etwas Romantischeres?

Als der Film 1985 in die Kinos kam, wurde meine Sehnsucht nach Kenia oder Ostafrika im Allgemeinen erneut befeuert. Diese Sehnsucht begann schon in der der Kindheit mit der Serie Daktari, die vermutlich nicht einmal in Kenia spielte und fast ausschließlich in Kaliforniern gedreht wurde oder den Tierfilmen von Bernhard Grzimek, allen voran Serengeti darf nicht sterben (Ich weiß, die Serengeti liegt in Tansania, aber als Kind war das für mich irgendwie alles eins.)

Irgendwann wollte ich immer mal nach Ostafrika.

Hingekommen bin ich bis heute nicht und inzwischen wäre mir die politische und hygienisch-gesundheitliche Situation dort auch viel zu heikel, aber immerhin ermöglicht mir und den Mitreisenden Volker von Volker mampft eine virtuelle Reise ins Land meiner Kindheits- und Jugendträume.

Denn im Februar 2020 geht es im Rahmen der Kulinarischen Weltreise nach Kenia. Ich bin wirklich total gespannt auf die Rezepte der restlichen Reisetruppe und vielleicht ist ja auch der eine oder andere Reisebericht dabei.

Unser Abendessen habe ich aus drei Rezepten dem Buch So kocht Afrika von Dora Sitole entnommen und sie natürlich wieder etwas angepasst.

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Die kulinarische Weltreise: Lecsó/Letscho (Ungarn)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Ungarn

Auch die Anregung zu meinem dritten Beitrag zu unserem ersten Jahresziel Ungarn im Rahmen der kulinarischen Weltreise mit Volker mampf habe ich in Anikós Blog Paprika meets Kardamom gefunden.

Es gab Lescó, im Folgenden Letscho geschrieben, das typische Paprika-Tomatenragout. Ich musste etwas improvisieren, da ich weder ungarische Spitzpaprika noch jetzt – außerhalb der Saison – Tomaten bekommen habe. Das erste Problem löste ich mit spanischer Bio-Paprika aus einem zertifizierten Betrieb, das zweite mit Tomaten aus der Dose und einem Rest eingeweichter getrocknete Tomaten vom Frischkäseaufstrich.

Für die Würze benutzte ich einen Linsenaufstrich nach Cabanossiart (im Bild links) und als Einlage gab es – ebenfalls schön würzige – Bauernknacker von Wheaty (im Bild rechts).

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Die kulinarische Weltreise: Lángos aus der Heißluftfritteuse (Ungarn)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Eigentlich werden Lángos in Ungarn als Snack zwischendurch oder auch als „Streetfood“ gegessen. Seit einigen Jahren gibt es sie auch bei uns auf Jahr- oder Weihnachtsmärkten und ähnlichen Veranstaltungen. Ich muss zugeben, dass ich sie bis dato noch nicht probiert habe.

Im Rahmen der kulinarischen Weltreise, organisiert von Volker mampft, geht es diesen Monat nach Ungarn. Was läge da näher, als die Lángos selber zu backen.

Bei uns gibt es sie aber nicht als Snack für zwischendurch, sondern als Beilage zum Székelygulyás, in Deutschland auch als Szegediner Gulasch bekannt.

Das Rezept für die Lángos aus Kartoffelteig, genannt Burgonyalángos, habe ich – wie auch jenes für oben erwähntes Gulasch – ebenfalls bei Anikó von Paprika meets Kardamom gefunden.

Bei uns wurden die Teigfladen nicht im tiefen Fett frittiert, sondern in der Heißluftfritteuse (VitAir Turbo von Klarstein) zubereitet.

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Die kulinarische Weltreise: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch (Ungarn)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Die kulinarische Weltreise mit Volker mampft begibt sich von China im Dezember 2019 im Januar zurück nach Europa, genau gesagt nach Ungarn. Außer dass meine Transplantniere aus Ungarn kommt, habe ich weiter keine Beziehung zu dem Land der Magyaren.

Sucht man aber nach typsichen Rezepten geht eigentlich kein Weg am Blog Paprika meets Kardamom von Anikó vorbei. Sie ist halbe Unbarin und versucht möglichst oft, ihre Verwandtschaft in Ungarn zu besuchen.

Das heutige Rezept wollte ich sowieso schon länger mal machen und so war die Gelegenheit günstig.

Interessant finde ich Anikós Erklärung, dass das Szegediner Gulasch gar nichts mit der ungarischen Stadt Szeged zu tun hat, sondern eigens für einen Herrn Józef Székely, einen Schriftsteller, kreiert wurde.

Ich habe mich nahezu komplett an Anikós Rezept gehalten, für uns die Menge allerdings halbiert.

Als Fleisch habe ich Iberico-Nacken verwendet, den wir bei einer TK-Schrankaufräumaktion zwischen den Feiertagen entdeckt hatten. Dazu gab es noch mein selbst fermentiertes Sauerkraut.

Ibericonacken, Paprikaschote, Gemüsezwiebel, Rosenpaprika, Sauerkaut
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Die kulinarische Weltreise: Kung Pao Huhn vegan (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in China

Wie schon bei meinem ersten Beitrag, der Pekingsuppe, zum Zwischenstopp in China im Rahmen von Volkers kulinarischer Weltreise geschrieben, war ich selber noch nie in China und meine Erfahrungen mit „chinesischem“ Essen stammen aus den hiesigen Chinarestaurants, die sich natürlich dem europäischen Geschmack angepasst haben.

Heute bringe ich ein Gericht aus Szechuan, das ich auf der Seite Aisastreetfood gefunden habe. Hier könnt Ihr das Originalrezept sehen und auch etwas über die Herkunft des Gerichtes lesen.

Da ich, wie immer wieder gerne mit Bedauern erwähnt, in einer Kleinstadt wohne, die sich weder im Bereich der Restaurantauswahl noch der Einkaufsmöglichkeiten mit kulinarischen Extravaganzen schmückt, musste ich das Rezept mal wieder stark an meine Möglichkeiten anpassen. So habe ich zwar inzwischen helle und dunkle Sojasauce im Vorrat, aber lediglich einen Reiswein, den man in der üblichen Asia-Abteilung des Supermarktes bekommt und auch bei dem Essig für die Sauce habe ich einen normalen Weißweinessig benutzt.

Der Vorteil ist ja, dass wir nicht wissen, wie das Original schmeckt, und ich muss sagen, meine Variante war sehr gelungen.

Dass ich statt Hühnerbrust wieder einmal die vegane Variante in Form von Filetstücken Hähnchenart von LikeMeat zurückgegriffen habe, liegt einzig und allein daran, dass wir in den vergangenen Tagen etwas sehr viel Fleisch und Wurst gegessen hatten.

Nun zu meiner Rezeptvariante:

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Die kulinarische Weltreise: Pekingsuppe (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in China

Diesen Monat geht die kulinarische Weltreise mit Volker mampft nach China. Ich möchte mal behaupten, dass die wenigsten Teilnehmer an der Weltreise jemals in China waren und – wie ich – auch nur die europäisierten Gerichte aus dem Chinarestaurant kennen.

Bei meiner Suche nach Rezepten stieß ich auf die Seite Tingtings Nest, wo ich fast als erstes auf mein absolutes Lieblingsgericht stieß: Die Sauer-scharfe Suppe, auch Pekingsuppe genannt. Ich könnte mich da ja rein legen und so kam sie als erstes bei uns auf den Tisch.

Zutaten für 2 – 4 Portionen (je nachdem, ob Ihr die Suppe als Vor- oder Hauptspeise essen wollt):
  • 1000 ml Hühnerbrühe (selbstgemacht aus Hühnerkarkasse)
  • das „abgepulte“ Hühnerfleisch, ca. 100 g
  • 2 Möhren
  • 1 Bambussprosse (ich: aus dem Glas)
  • 1 Stück Ingwer
  • 4 getrocknete Shiitake (ich: Mu Err)
  • 2 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • 4 EL Tomatenmark
  • 4 EL Sojasauce
  • 4 EL Reisessig
  • Chilipaste nach Geschmack
  • Zucker, Salz nach Geschmack
  • 1 TL weißer Pfeffer
  • Frühlingszwiebel in Röllchen
  • ich zusätzlich: frische Champignons in Scheiben und ein paar Streifen Chinakohl (Kühlschrankfund)
Zubereitung:

Die Mu Err in warmem Wasser einweichen.

Fleisch und Gemüse in gleich große Stücke schneiden. Die Mu Err ebenfalls zerkleinern.

In einem Topf die Hühnerbrühe aufkochen lassen. Die fertig geschnittenen Zutaten dazu geben und nochmals aufkochen lassen. Danach die Suppe mit Zucker, Salz, Sojasauce, Reisessig, Tomatenmark, Chilipaste und Pfeffer würzen und die Suppe nach Geschmack sauerer, süßer, salziger oder schärfer machen.

Noch mal ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Die Stärke mit kaltem Wasser anrühren, zur Suppe geben und unter Köcheln einrühren, bis die Suppe andickt.

Eier in einer Schüssel verquirlen.

Topf vom Herd nehmen, Eier hineinlaufen lassen. *)

Die Suppe auf Schüssel verteilen und mit Frühlingszwiebelröllchen servieren.

*) Ich habe die Eier in die Suppenschüssel geschlagen und mit der köchelnden Suppe aufgegossen, so hat man das Ei nicht im großen Suppentopf hat.

Die Suppe war zwar noch nicht ganz so wie im Lieblingschinarestaurant, aber hat dennoch sehr gut geschmeckt.

Nachgekocht: Fruchtiger Apfel-Cole-Slaw

Vorletzte Woche schickte mir der GöGa diesen Link zum oben genannten Rezept von der Seite der Techniker Krankenkasse. Es las sich gut und da wir am Folgetag zum Essen in ein „gutbürgerliches“ Restaurant eingeladen waren, hatten wir beschlossen, am Vortag etwas „leichtes“ zu essen.

Wie Ihr seht, war das Rezept für vier Personen angegeben, dann sollte es für uns zwei als sättigendes Hauptgericht wohl genau richtig sein. Genau! Von der Menge Salat hätten gut und gerne sechs gute Esser satt werden können. Geschmeckt hat er zwar, aber es war viel zu viel.

Wie so oft habe ich das Gericht ein wenig abgeändert. Da Zucchini momentan keine Saison haben, habe ich sie durch Möhren ersetzt. Statt des Hähnchenfleischs habe ich einmal mehr (auf Wunsch des GöGas) die Filetstücke Hähnchen Art von LikeMeat verwendet.

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#wirrettenwaszurettenist: Rote-Linsen-Auflauf

 

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Im November wird einmal mehr gerettet. Dieses Mal geht es um den Auflauf bzw. das Gratin.

Zunächst einmal fragt man sich, ist Gratin nur der „feinere“ Ausdruck für Auflauf oder gibt es Unterschiede? Im Großen und Ganzen gibt es sie nicht wirklich. Beide können süß oder herzhaft sein, beide werden im Backofen überbacken bzw. gratiniert, dabei läuft die sogenannte Maillard-Reaktion ab.

Im Grunde fallen auch Lasagne, Moussaka, Kartoffelgratin und ähnliches in diese Kategorie. Was ich an Aufläufen/Gratin im weitesten Sinne schon im Blog habe, seht Ihr am Ende dieses Beitrags.

Alle diese Gerichte findet man natürlich auch im Fertig- und Halbfertigsegment in den Supermärkten, aber unser wackeres Rettungstrüppchen will einmal mehr beweisen, dass sich nichts einfacher und schneller selber machen lässt als ein Auflauf; zum Beispiel einen leckeren Lentil Bake, ein Rezept meiner englischen Freundin Anne.

Ein Stück Linsenauflauf mit einem Eichblatt-Möhrensalat,
dazu ein Klecks des Salatdressings

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