Archiv der Kategorie: Kartoffelgerichte

Die kulinarische Weltreise: Colcannon (Irland)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Irland

Nachdem wir mit der kulinarischen Weltreise vor einem Jahr in Großbritannien waren, zieht es uns dieses Jahr im November in die Republik Irland. Damals hatte ich unter anderem schon Irish Stew gemacht, ohne zu wissen, dass es nach Irland gehen würde. Damit fällt das Schmorgericht schon mal aus.

Aber trotzdem habe ich ein paar irische Gerichte auf der Seite der BBC gefunden.

Als erstes habe ich Colcannon für Euch gemacht. Dabei handelt es sich um ein geschichtetes Gericht aus Kartoffelpüree und kurz angeschwitztem Kohl mit Zwiebeln, das in der Pfanne gebraten wird.

Der Name geht auf den irisch-gälischen Namen cál ceannann, was so viel wie weißköpfiger Kohl bedeutet. Dieses Gericht ist auch in Westschottland bekannt.

Colcannon – wie es sich gehört, mit einem zünftigen Guinness aus Dublin
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Pimp my Kartoffelpüree

Cremige Kartoffelsuppe mit Einlagen

Ihr habt Kartoffelpüree übrig? Vielleicht noch ein bisschen Gemüse, das verarbeitet werden möchte?

Dann macht doch eine cremige Kartoffelsuppe mit bunter Einlage. Ich hatte Kartoffelpüree vom Vortag übrig, bunte Möhren waren auch noch übrig und im Kühli stand Sahne, die bald weg musste.

Zutaten für 2 Portionen:

  • ca. 200 g Kartoffelpüreerest oder frisch gekochtes
  • 200 ml Schlagsahne
  • 1 mittelgroße Kartoffel
  • Möhren (Abschnitte von den Vichy-Möhren vom Vortag)
  • restliche Röstzwiebeln vom Vortag
  • etwas Petersilie

Zubereitung:

Zunächst die Kartoffeln schälen, fein würfeln. Die Möhren(abschnitte) in gleich große Würfel schneiden.

Die Petersilie waschen, trockentupfen und grob hacken oder zupfen.

Das Kartoffelpüree mit der Sahne aufgießen, eventuell noch einmal nachwürzen, auf kleiner Hitze erwärmen.

Gleichzeitig die Kartoffeln mit einer Prise Salz in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl rundum knusprig braten. Herausnehmen und auf etwas Küchenkrepp entfetten.

In derselben Pfanne die Möhrenwürfelchen knackig garen.

In einer zweiten Pfanne die Petersilie kurz frittieren, die übriggebliebenen Röstzwiebel kurz aufknuspern.

Die Suppe kurz aufkochen, in Suppenteller oder -schalen schöpfen, die Kartoffel- und Möhrenwürfeln vorsichtig hineingeben, so dass sie möglichst nicht untergehen. Mit Petersilie und Röstzwiebeln dekorieren.

Vegane Hausmannskost: Frikadellen, Kartoffelpüree, Vichy-Möhren

Dass sogenannte Hausmannskost auch komplett vegan funktioniert, möchte ich Euch heute zeigen:

Die Frikadellen sind aus dem veganen Mühlenhack von Rügenwalder gemacht und überzeugen in Geschmack und Konsistenz. Dazu gab es Kartoffelpüree mit Gemüsebrühe und etwas Olivenöl für die Cremigkeit und bunte Karotten, die mit etwas Rapsöl und wenig Wasser gedünstet wurden.

Zubereitung für 2 Portionen:

Für die Frikadellen:
  • 1 Paket veganes Mühlenhack à 250 g
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • ca. 2 – 4 EL Paniermehl (Ich habe trockenes Brot selber gerieben.)
  • 1 Zwiebel, davon die Hälfte
  • 1 – 2 EL Pflanzenöl (Bio-Sonnenblumenöl zum Braten)
Zubereitung:

Die Zwiebel fein hacken und in wenig Pflanzenöl glasig dünsten, aus der Pfanne nehmen.

Das Mühlenhack mit Tomatenmark, Senf, den Gewürzen, Paniermehl und Zwiebelwürfeln gut verkneten. 4 – 6 Frikadellen formen.

In einer Pfanne das restliche Öl erhitzen, Frikadellen von beiden Seiten braten und im Backofen bei 100 °C Umluft warm halten.

Für das Kartoffelpüree:
  • 4 mittelgroße Kartoffeln (mehlig oder vorwiegend festkochend)
  • ein paar TK-Erbsen
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss (frisch gerieben)
  • etwas Gemüsebrühe aus meinem selbst gemachten Pulver
  • etwas Olivenöl
Zubereitung:

Kartoffeln waschen, schälen, gegebenenfalls nochmals waschen. In kleine Würfel schneiden und in leicht gesalzenem Wasser weich kochen.

Abgießen und etwas ausdampfen lassen. Mit der Gemüsebrühe stampfen, die Erbsen zugeben, abschmecken und mit wenig Olivenöl cremig rühren.

Für die Vichy-Möhren :
  • 4 – 6 möglichst bunte Möhren (je nach Größe)
  • 1/2 Zwiebel (die Hälfte der „Frikadellenzwiebel“)
  • 1 Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
  • etwas Ahornsirup
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 „Schluck“ Wasser
  • Rapsöl
Zubereitung:

Die Möhren nach Bedarf dünn schälen, je nach Größe und Dicke der Möhren, diese quer halbieren, dann längs halbieren oder vierteln.

Die Zwiebeln fein würfeln.

Das Rapsöl in einer weiten Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfelchen darin anschwitzen. Die Möhren darin kurz schwenken, mit Ahornsirup und wenig Wasser angießen und bissfest garen. Mit Zitronen-/Limettensaft sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Frikadellen sehen nicht anders aus als solche aus (Rind-)Fleisch und schmecken genauso gut.

Wie Ihr seht, gab es auch noch ein paar Röstzwiebeln zum Kartoffelpüree. Die sind fix gemacht: Zwiebel in (Halb-)Ringe schneiden. In Mehl wälzen. In einer kleinen Pfanne genügend Öl erhitzen, die Ringe darin knusprig braten, auf Küchenpapier entfetten und zum Kartoffelpüree geben.

Da noch reichlich Kartoffelpüree übrig war, gab es am nächsten Tag eine cremige Kartoffelsuppe mit Einlage.

Blog-Event CLXVIII – Alles aus der Fritteuse

Fish’n Chips nach Jamie Oliver
mit Mushy Peas

Blog-Event CLXVIII - Alles aus der Fritteuse (Einsendeschluss 15. Oktober 2020)

Volker von Volker mampft hostet das aktuelle Blog-Event in Zorras Kochtopf: Er wünscht sich Alles aus der Fritteuse. Frittieren ist bei uns kein großes Thema. Wir haben zwar eine Heißluftfritteuse, aber gerade Pommes schmecken dem GöGa daraus nicht.

Deshalb benutzen wir in letzter Zeit gerne den Wok von d.die Pfanne, wenn es mal ans Frittieren geht. Das verbrauchte Öl wird hinterher durch einen Kaffeefilter gegeben und kann so zum Braten (und Frittieren) weiterbenutzt werden, wie hier am Ende des Artikels beschrieben.

Bei uns gibt es ein typisch britisches Rezept, nämlich Fisch im Backteig mit dicken Pommes Frites, in Großbritannien Chips genannt. Was bei uns unter Chips, nämlich dünne frittierte Kartoffel- oder Gemüsescheiben in Umlauf ist, heißt auf der Insel Crisps.

Fish, Chips, Mushy Peas, Maldon Sea Salt Flakes, Malt Vinegar, Tomaten-Ketchup
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Masurischer Kartoffel-Majorankuchen

Mit diesem herzhaften Kuchen aus dem Kochbuch Polska von Zuza Zak, aus dem ich auch schon das polnische Roggensauerteigbrot mit Kürbiskernen nachgebacken habe, schlage ich mal wieder zwei Blog-Events mit einem Rezept.

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Polen

Zum einen habe ich es für Volkers kulinarischen Weltreise nach Polen herausgesucht und wie passend, dass es auch zur aktuellen Rettung der Kartoffel im Rahmen von #wirrettenwaszurettenist passt.

Das Originalrezept ist für 8 – 10 Portionen berechnet, ich habe es halbiert , so dass wir zweimal davon essen konnten. Außerdem habe ich nach einigen „Fleischorgien“ der verganenen Tage den Speck durch Räuchertofu ersetzt.

Leider sind mir die geriebenen Kartoffeln ziemlich schnell ziemlich braun angelaufen, so dass das Ergebnis nicht ganz so schön aussieht. Eindeutig ein Fall für die Kategorie „Irrungen und Wirrungen“.

Der Kartoffelkuchen ist aber so lecker geworden, dass ich ihn auf jeden Fall noch einmal machen werde und dann hoffentlich einen wirklich goldbraunen Kuchen herausbekomme. Dann würde ich die Fotos austauschen. Bis dahin hat vielleich jemand einen Tipp, wie ich das Anlaufen (Oxidieren) verhindern kann.

(Brauner) Masurischer Kartoffel-Majorankuchen mit kleinem Salat
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Die kulinarische Weltreise – Gemischtes Gulasch mit braunen Champignons, geschmorter Rote Bete und Kopytka (Gastbeitrag v. Sebastian Reichelt; Polen)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Polen

Mein Gastblogger Sebastian Reichelt steuert neben dem Kapuśniak noch dieses Gulaschrezept mit polnischen Gnochi sowie ein weiteres Rezept mit Buchweizen zur kulinarischen Weltreise nach Polen bei.

Copyright am Bild und Rezepttext liegt bei Sebastian.

Zutaten für 4 Portionen:

Für das Gulasch:
  • 1,2 kg gemischtes Gulasch
  • 600 g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehe
  • 200 g braune Champignons
  • getr. Steinpilze Butterschmalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kümmel
  • 2 Lorbeerblätter
  • Paprika, edelsüß
  • Rosenpaprika
  • Tomatenmark
  • Rinderbrühe (oder Wasser)
  • Butterschmalz
Zubereitung:

Die Steinpilze mit kochendem Wasser überbrühen und einweichen lassen. Zwiebeln vierteln, Knoblauchzehe und Champignons in Scheiben schneiden.

Gulasch nach und nach in Butterschmalz scharf anbraten, Champignons mit anbräunen, Zwiebeln und Knoblauch dazu geben und etwas glasig werden lassen.

Etwas Tomatenmark unterrühren und mit Salz, Pfeffer und den Paprikasorten würzen. Mit der Rinderbrühe (oder Wasser) ablöschen und das Fleisch soweit angießen, dass es bedeckt ist, die Pilze und das Einweichwasser (durch ein Sieb gegossen) dazu geben und alles ca. 2 Stunden schmoren lassen, ab und an Wasser nachgießen.

Die Zwiebeln sollten verkocht und das Fleisch zart sein. Nochmals abschmecken, angedickt muss normalerweise nicht werden, da die zerkochten Zwiebeln schon für eine gute Konsistenz sorgen.

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Die kulinarische Weltreise (Svensk Sommarsoppa * – Schweden)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Schweden

*) Ich hoffe der Google-Translator hat mich nicht belogen und der Rezepttitel heißt wirklich schwedische Sommersuppe.

Im Juli geht es mit Volker mampft auf kulinarischer Weltreise in den hohen Norden Europas, genau gesagt nach Schweden. Außer den typischen Köttbullar vom schwedischen Möbelhaus und der ebenfalls dort käuflich zu erwerbenden Mandeltorte und der Haferkekse habe ich noch nicht viel kulinarische Schwedenerfahrung. Und selber dort war ich auch noch nicht.

Wie es der Zufall will, gab es im Februar 2019 ein Blog-Event zum Thema Schweden, das Tina von Küchenmomente bei Zorra vom Kochtopf organisiert hatte. Ich hatte damals die vegetarische Variante der Köttbullar, Grönsakbullar genannt, beigetragen. Selbstverständlich hatte ich mich nun im Zuge der Weltreisenetappe bei den damaligen Mitstreiter*innen umgeschaut, aber mir war das alles im Prinzip zu winterlich und zu viel Backwerk.

Also das Internet bemüht und siehe da: Ich fand die oben genannte schwedische Sommersuppe, hinter der sich eine leichte Kartoffelsuppe mit viel Dill und Lachseinlage verbirgt. Ich habe das ganze natürlich noch ein bisschen gepimpt, wie Ihr im nachfolgenden Rezept lesen könnt. Wir sind zu zweit mit der für 4 Portionen berechneten Suppe gut satt geworden.

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Deutsche Küche – Bayern: Erdäpfelkas

Deutsche Küche – die Foodblogger-Aktion

Sylvia von Brotwein hat sich ein tolles Blog-Event ausgedacht: Sie reist mit uns durch Deutschland und sucht die besten Rezepte aus allen 16 Bundeländern.

Start der Reise ist Bayern und mit der Küche habe ich – gelinde gesagt – so meine Probleme. Teilweise ist sie mir zu deftig und fleischlastig, dann stört mich, dass sehr viel Kümmel verwendet wird, den ich nur in kleinen Dosen ertrage und überhaupt… was mir aus der bayrischen Küche schmeckt, habe ich im Grunde schon im Blog – und im Zweifel an unseren westfälischen Geschmack angepasst.

Nun bin ich durch Zufall beziehungsweise anderhalb Restkartoffeln vom Vortag doch noch zu einem Rezept gekommen: Erdäpfelkas, das ist ein Brotaufstrich aus Kartoffeln, einem Sauermilchprodukt, Schnittlauch und gemahlenem Kümmel. Der geht gerade so!

Um mal mit Herrn Schuhbeck zu sprechen: „Schlecht war’s net.“

Da ich den Erdäpfelkas pi mal Auge zusammengerührt habe, habe ich keine sehr präzisen Mengenangaben:

3 halbe Kartoffeln vom Vortag mit einer Gabel zerdrücken. 1 kleine Zwiebel fein würfeln und mit heißem Wasser überbrühen *). Über einem Sieb abgießen und zu den Kartoffeln geben.

*) In allen Rezepten, die ich gefunden habe, kommen die Zwiebeln roh in den Aufstrich. Da ich aber keine rohen Zwiebelgewächse vertrage, kam mir die Idee mit dem Überbrühen.

Mit 3 EL Joghurt, Salz, Pfeffer und einer Prise gemahlenem Kümmel gut verrühren, bis eine geschmeidige Konsistenz entstanden ist. Einige Stängel Schnittlauch mit der Küchenschere in feinen Röllchen über den Erdäpfelkas geben, unterheben und zum Servieren gefällig in einer Schüssel anrichten und mit – wenn vorhanden – Schnittlauchblüten dekorieren.

Schmeckt gut auf kräftigem dunklen Brot, z. B. diesem oder auch diesem.

Hier findet Ihr weitere Rezepte aus Bayern:

Vegetarisches Cordon bleu mit Kohlrabi und Brokkolisprossen, dazu Backofenkartoffeln

Das Cordon bleu ist nicht selbstgemacht. Wir haben es von der Rügenwalder Mühle gekauft.

Als Beilagen gab es Kohlrabi und Brokkolisprossen in einer leichten Petersilien-Sahnesauce sowie Rosmarin-Kartoffelspalten aus dem Backofen.

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Gebratenes Kartoffelpüree mit kalter Tomatensalsa

Hier gab es mal wieder eine wunderbare Resteverwertung:

Den Anfang machte ein Chili sin carne – dieses Rezept halbiert und ohne Fleisch! – mit Kartoffelpüree. Mein GöGa hatte ordentlich Kartoffeln geschält und natürlich war dann Püree übrig.

Kartoffelsuppe war nicht so… Der GöGa ist eher nicht so der Suppentyp. Ich habe dann kurzerhand das Kartoffelpüree mit Gemüse aus dem Kühlschrankvorrat vermischt und in der Pfanne gebraten.

Da auch noch ca. eine halbe Portion Dosentomaten vom Chili übrig, aus der ich nebenbei noch eine einfache kalte Tomatensalsa machte. Dazu gab es noch einen Blattsalat mit Vinaigrette.

Es war wirklich superlecker!

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