Archiv der Kategorie: Kochbücher, Rezept-Apps, Webseiten und Zeitschriften

Die kulinarische Weltreise: Phở gà – Hühnerbrühe (Vietnam)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sammelt Gerichte und Rezepte aus Vietnam

Im Dezember geht es mit der kulinarischen Weltreise von Volker mampft nach Vietnam. Selber war ich dort leider noch nie und Gelgenheit, vietnamesisch zu essen, hat man im Kaff nicht. Kennengelernt habe ich die vietnamesiche Küche in Bonn und war nach dem ersten Mal so nachhaltig begeistert, dass ich mir gleich zwei Kochbücher zulegte.

Vietnam von Jean-Philippe Mido und Youssouf Hando sowie
Vietnamesische Straßenküche von Tracey Lister und Andreas Pohl

Der GöGa und ich hatten uns überlegt, an Heiligabend ein kleines vietnamesisches Buffet zu machen und für mich musste unbedingt eine Phở auf den Tisch. Das ist DIE traditionelle Suppe in Vietnam, die mit verschiedensten Zutaten serviert werden kann. Der Zusatz weist auf die Zutat Hühnerbrühe und -fleisch hin.

Das ursprüngliche Rezept ist für 6 – 8 Portionen. Es enthält neben Huhn auch Markknochen und Rinderwade, ich habe mich aber rein auf das Huhn beschränkt.

Die übrigen Zutatenmenge habe ich ungefähr auf zwei Portionen runtergerechntet. Okay! Der GöGa war’s. Der hat es mehr mit Zahlen als ich.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Hühnerbrust (TK-Vorrat)
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1/4 Zwiebel
  • 1/2 Sternanis
  • 1/2 Zimtstange
  • Salz, Pfeffer
  • 1,5 EL Fischsauce (nuoc mam)
  • 70 g Reisnudeln (banh pho *)
  • 3 Stängel Thaibasilikum (gab es leider nicht zu kaufen)
  • 1/2 kleine Frühlingszwiebel
  • 1/4 Bd. Minze
  • 1/4 Bd. Schnittlauch
  • 1/4 Bd. (vietnamesischer) Korinader
  • 75 g Sojasprossen
  • 2 Champignons in Scheiben
  • 1 kleine rote Chilischote
  • 1 Zitrone oder Limette in Spalten

*) banh pho sind eigentlich flache dünne Reisnudeln, von der Form an Fettuccini erinnernd. Ich habe allerdings die noch dünnern Reisvermicelli genommen.

Zubereitung:

Für die Brühe die Hühnerbrust in einen Topf mit 1000 ml kaltem, gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Ingwer und Zwiebel über einer offenen Flamme anrösten (ich in einer unbeschichteten Pfanne ohne Fett), abspülen und in die Brühe geben.
Bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder den Schaum abschöpfen.
Sternanis, Zimt, Fischsauce und Pfeffer zugeben und bei schwacher Hitze eine weitere Stunde garziehen lassen.
Fleisch aus der Brühe nehmen, abkühlen lassen und klein schneiden.

Die Nudeln in kochendem Wasser nach Packungsanleitung bissfest garen. Unter kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen.

Für die Kräuter die Minze bis auf zwei Blättchen zur Deko grob hacken. Schnittlauch in Röllchen schneiden. Frühlingszwiebel in Stücke schneiden und mischen. Die Korianderblätter von den Stängeln zupfen.

Zum Anrichten Nudeln und Sojasprossen auf Suppenschalen verteilen. Die Kräutermischung und eine Prise Pfeffer zugeben und mit der kochenden Brühe übergießen, so dass alles bedeckt ist. Mit Korianderblättern bestreuen.
Auf sechs kleinen Tellern Hähnchenfleisch, Chilischoten, Zitronenspalten, Champignonscheiben und die restliche Minze anrichten und dazu reichen, so dass sich jeder die Zutate für die Suppe selber zusammenstellen kann.

Der Einfachheit halber habe ich alle Zutaten gleichmäßig auf zwei Suppenschalen verteilt und die Brühe darüber gegossen.

Die Phở hat gigantisch gut geschmeckt – wie ich sie aus dem Restaurant District Mot in Bonn in Erinnerung habe. Leider hat dort inzwischen der Inhaber gewechselt und letzten Mai hat es uns dort nicht mehr so gut geschmeckt.

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Penne mit Kürbis-Champignon-Ragout „Bolognese Art“

Dieses ungewöhnliche Rezept kam mal wieder mit dem täglichen Newsletter von Essen & Trinken ins Haus. Es hat uns sehr gut geschmeckt, vor allem die Gremolata, einer Gewürzmischung der lombardischen Küche aus Petersilie, Parmesan, Kürbiskernen und Zitronenabrieb hat es mir angetan.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 200 g Penne
  • 60 g Zwiebel
  • 160 g von 1 Hokkaidokürbis
  • 200 g braune Champignons
  • etwas rote Chilischote
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 200 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 20 g Parmesan
  • 15 g Kürbiskerne, geröstet
  • 1 EL TK-Petersilie, da keine frische zu bekommen war
  • etwas abgeriebene Zitronenschale

Zubereitung:

Pasta wie gewohnt zubereiten.

Hokkaidokürbis in Achtel schneiden, entkernen und im Backofen bei 120 °C Umluft ca. 20 Minuten backen. 160 g für die Sauce abwiegen, den Rest anderweitig verwenden.

Zwiebel, Champignons und Kürbis klein hacken. Chili hacken. Zusammen in etwas Olivenöl dünsten und abschmecken. Mit den Tomatenauffüllen und 10 – 15 Minuten einkochen lassen.

Geröstete Kürbiskerne hacken, mit dem fein geriebenen Parmesan, der Zitronenschale und Petersilie mischen. Eigentlich gibt man die Gremolate zum Schluss unter die fertige Sauce, da ich aber richtig vermutete, dass sie dem GöGa nicht sonderlich zusagte, habe ich sie separat gereicht.

Ich fand ja, das die Gremolata das i-Tüpfelchen auf der Pasta war, aber so blieb mehr für mich.

Da wir noch Kürbis übrig hatten, gab es am nächsten Tag einen Kürbis-Kartoffelstampf mit Wolfsbarsch-Loin und Blattsalat mit Omma Tonis Salatsauce.

Nachgekocht: Asia-Pfannkuchen mit veganer Ente

Julia von German Abendbrot postete letztens ein Rezept für die Resteverwertung von Ente. Das Usprungsrezept war bei ihr Entenbrust mit Kastanienhonig und Kardamom-Kohlrabi. Daraus wurden ihre Asia-Pfannkuchen mit Hoisinsauce, das ich als Inspiration für ein Abendessen nahm.

Hoisinsauce kannte ich nur dem Namen nach, in der eigenen Küche hatte ich sie noch nicht verwendet. Was für ein Fehler! Ich bekam zwar „nur“ Hoisinpaste in Bioqualität, die ich mit etwas Wasser flüssiger machte, aber was für ein Geschmackserlebnis!

Haudünne Pfannekuchen mit einer Mischung aus veganer Ente und knackigem Gemüse

Zutaten für 4 Pfannkuchen:

  • 250 ml kohlesäurehaltiges Wasser
  • 125 g gesiebtes Mehl
  • 2 Eier
  • 1 kräftige Prise Salz
  • Öl zum Auspinseln der Pfanne

Zubereitung:

Das Mehl in das Wasser geben, kräftig mit einem Schneebesen verrühren. Die Eier nach und nach ebenfalls mit dem Salz unterrühren.

Den Backofen auf 100 °C Umluft vorheizen. In einer großen beschichteten Pfanne vier dünne Pfannkuchen ausbacken und im Backofen warm halten.

Zutaten für die Füllung:

  • 1 Paket vegane Entenbrust, z. B. von Vantastic Foods
  • 1/2 Paprikaschote, geschält in Streifen geschnitten
  • 1 gelbe Möhre, in Streifen geschnitten
  • 4 Blätter Pak Choi, grüne Blätter zur Seite, Strunk in Streifen geschnitten
  • 2 Frühlingszwiebeln, das Weiße in längliche Stücke, das Hellgrüne in feine Röllchen geschnitten
  • außerdem: Brokkolistrunk (vom Brokkoli-Nudeltopf) geschält, in Streifen geschnitten
  • 2 EL Öl
  • 2 TL Hoisinpaste mit etwas Wasser verdünnt
  • etwas Szechuanpfeffer

Zubereitung:

In der Pfanne, in der die Pfannkuchen gebackn wurden, die vegane Entenbrust in etwas Öl von beiden Seiten kräftig braten, dann in Streifen schneiden.

In einem Wok das restliche Öl erhitzen, die Gemüsestreifen unter Rühren knackig anbraten. Mit dem Szechuanpfeffer und der Hoisinsauce abschmecken.

Die Pfannkuchen wie folgt füllen:

Pfannkuchen auf einem großen Teller auslegen, ein Pak Choi-Blatt darauf geben und…

… Enten- und Gemüsestreifen darauf legen. Fest aufrollen und auf Tellern anrichten.

Mit dem kleingeschnittenen Frühlingszwiebelröllchen bestreuen.

Danke, liebe Julia, für dieses Geschmackserlebnis. Da wir noch viel vegane Ente übrig hatten, gab es am übernächten noch einmal eine Gemüse-Enten-Pfanne auf Reis.

Nachgekocht: Brokkoli-Nudel-Topf

Im November wurde einmal mehr vor der Lebensmittelindustrie gerettet, was zu retten ist und zwar die Suppen/Eintöpfe aus Tüten und Dosen. Bei mir gab es eine leckere Mulligatawnysoup und am Ende des Blog-Artikels findet Ihr eine Liste mit den Rezepten der anderen Suppenretter*innen.

Dabei war auch Sus vom CorumBlog 2.0 mit einem einfachen, aber äußerst leckeren Rezept für einen Eintopf aus Brokkoli, Nudeln und Speck.

Vergangen Woche haben wir das Rezept nachgekocht und waren mehr als begeistert von dem tollen herzahften Geschmack.

Zutaten für 2 „ordentliche“ Portionen:

  • 1/2 Rezept Pasta ohne Ei, mit feinem Chilisalz statt „normalem“ Salz
  • 1 kleiner Brokkoli
  • 80 g Schinkelwürfel
  • 1EL Gemüsebrühepulver
  • 500 ml Wasser
  • 3 EL Zitronensaft
  • 100 ml Sahne
  • 2 EL kräftiger geriebener Käse (wir hatten noch ein Eckchen Bio-Gouda mit Chili)

Zubereitung:

Den Pastateig zubereiten und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Dann mit dem Nudelaufsatz der KitchenAid Fettucchine herstellen. Mit Hartweizengrieß bestreut zur Seite stellen.

Vom Brokkoli die Röschen abtrennen und waschen. Den Strunk nicht wegwerfen. Man kann ihn geschält in einer Gemüsepfanne verwenden oder auch zu einer Brokkolicrèmesuppe machen.

Die Brokkoliröschen mit dem Schinken zusammen 2 Minuten anbraten. Wasser mit Gemüsebrühepulver und Zitronensaft zugeben *) und so lange köcheln lassen, bis der Brokkoli noch knackig ist.

*) Falls Ihr keine frischen Nudeln verwendet, die Nudeln an dieser Stelle mit dazu geben.

Zum Schluss die frischen Nudeln und die Sahne zugeben. Vorsichtig verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den geriebenen Käse darüber geben.

Mit ein paar Zutaten ein mega Geschmackserlebnis.

Weißkohl mit Lamm und Apfel aus dem Slowcooker

Deutsche Küche – die Foodblogger-Aktion

Wie hier schon geschrieben, hätte ich den Abgabetermin für Rezepte aus Schleswig-Holstein, wohin Sylvia von Brotwein im November im Rahmen ihrer Foodblogger-Aktion Deutsche Küche eingeladen hat, fast verdaddelt, weil ich mich mit der Auswahl zumindest eines Rezeptes so schwer getan habe.

Nach dem nicht ganz authentischen Büsumer Krabbenragout bin ich bei Ulrike von Küchenlatein fündig geworden. Ich habe dieses Rezept mit ein paar kleinen Änderungen (in Klammern in Kursivschrift) nachgekocht. Für die Slowcooker-Zeiten habe ich mich nach meinem georgischen Tschanachi gerichtet, das ja auch mit Lamm und viel Gemüse ist.

Zusätzlich zum Weißkohl und den Äpfeln habe ich noch ein übrig gebliebenes Stück Steckrübe und eine Möhre mit zum Lamm gegeben.

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Büsumer Krabbenragout – nicht ganz authentisch

Deutsche Küche – die Foodblogger-Aktion

Im November hatte Sylvia von Brotwein im Rahmen ihrer Deutschlandreise unter dem Motto „Das beste aus dem Norden“ nach Schleswig-Holstein eingeladen.

Zuvor waren wir schon in Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen unterwegs.

Irgendwie war ich so mit der Suche nach Rezepten beschäftigt, dass ich fast den Abgabetermin verpasst hätte. Obwohl Ulrike von Küchenlatein als „Nordlicht“ eine reichliche Auswahl an Gerichten im Blog hatte, fiel es mir trotzdem nicht leicht, etwas passendes zu finden. Einige Rezepte hatten gerade keine Saison, andere hatte ich so ähnlich schon im Blog (Grünkohl wird bei uns in Westfalen ganz ähnlich zubereitet und Birnen, Bohne und Speck gibt’s auch schon), bei wieder anderen war ich sicher, dass sie dem GöGa nicht schmecken würden – und mir vielleicht auch nicht.

Die Nordseekrabben musste ich leider durch TK-Bio-Garnelen ersetzen.

Letzten Endes entschied ich mich für das Büsumer Krabbenragout, das ich auf der Seite Deutsche Delikatessen entdeckte.

Leider gab es keine Nordseekrabben zu kaufen. Beim Fischhändler meines Vertrauens nur auf Vorbestellung, da die Krabben zur Zeit 78 €/Kilo kosteten und man sie zu diesem Preis im Kaff nicht verkauft bekäme und auch im Supermarkt in der Kühltheke oder im TK-Bereich herrschte Ebbe, um mal im norddeutschen Bild zu bleiben.

Notgedrungen griff ich also zu Bio-Garnelen aus der Tiefkühle, die übrigens mit 12 €/200 Gramm auch nicht so viel günster waren als die Nordseekrabben.

Mir ist klar, dass es einen schmeckbaren Geschmacksunterschied zwischen Nordseekrabben und Garnelen gibt, aber das eigentlich sehr einfache Gericht hat uns wunderbar geschmeckt. Obwohl ich nur das halbe Rezept zurbereitet habe, ist noch genug für eine zweite Mahlzeit übrig geblieben.

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#wirrettenwaszurettenist: Suppen/Eintöpfe (aus Tüte und Dose)

Mulligatawnysoup

Im November ist es wieder soweit: Es wird gerettet. Dieses Mal dreht sich alles um Suppen und Eintöpfen aus Dose oder Tüte. Die Supermarktregale sind voll davon. Der Tüteninhalt wird mit Wasser aufgegossen und schmeckt meistens auch so. Bei den Dosensuppen gibt es eine größere Range zwischen ganz billig und auch teureren Sorten. Auch die heutige Suppe haben wir in der Not schon aus der Dose genossen, aber selbstgekocht? Üüüüüberhaupt kein Vergleich!

Nach kurzer Recherche nach einem Rezept im Netz, habe ich mich daran erinnert, dass doch jemand beim Abstecher nach Indien im Rahmen der Kulinarischen Weltreise eine Mulligatawney-Soup gekocht hatte. Schnell nachgeschaut… Richtig, Conny von Mein wunderbares Chaos hatte Miss Sophies *) Lieblingssuppe vorgestellt, und ich habe sie für unsere Rettungsaktion nachgekocht.

*) Miss Sophie kennt Ihr, ne?! Das ist die schrullige Alte vom alljährlichen Silvester-Dinner-for-One. Der arme Butler James bekommt ja vom Essen nichts ab, der muss nur saufen.

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Kartoffel-Parmesanstampf mit Pilzragout

Dieses leckere Rezept, das mit dem täglichen Newsletter von Essen & Trinken ins Haus flatterte, haben wir gestern nachgekocht. Ja, was soll ich sagen? Richtig gut. Der Stampf war nicht zu parmesanig und die Sauce zum Ragout war unvergleichlich. Die werden wir vermutlich als Grundlage für die Weihnachtsvorspeise nehmen. Lasst Euch überraschen.

Zutaten für 3 Portionen:

Für den Stampf:
  • 600 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 150 ml heiße Milch
  • 50 g Parmesan
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Für das Pilzragout:
  • 50 g Schalotten
  • 200 g (braune) Champignons
  • 200 g Kräuterseitlinge
  • 1 EL Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 250 ml Schlagsahne
  • 1 EL Crème fraîche
  • 5 Stiele Kerbel, fein gehackt
Zur Deko:
  • Parmesanspäne
  • Kerbelblättchen

Zubereitung:

Für den Stampf:

Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und 15 – 20 Minuten in köchelndem Salzwasser garen. Abgießen und ausdampfen lassen.

Milch in einem Topf erhitzen, den in Stücke gebrochenen Parmesan, sowie die Butter zugeben und erwärmen. Kartoffelstücke darin stampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Für das Pilzragout:

Pilze putzen, längs halbieren und in einer heißen Pfanne ohne Fett braun werden lassen. Aus der Pfanne nehmen und die Sauce zubereiten:

Schalotte in fein würfeln. In der Butter glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen und auf hoher Temperatur einkochen. Sahne zugeben, ebenfalls einkochen lassen. Crème Fraîche, Gewürze, gehackten Kerbel zugeben. Gut umrühren. Pilze zugeben, vorsichtig unterrühren und warm halten.

Zum Anrichten den Kartoffelstampf in die Mitte von tiefen Tellern schöpfen, das Pilzragout rundum verteilen und zum Schluss mit den Kerbelblättchen und den Parmesanspänen dekorieren.

Blog-Event CLXIX – Herbstgenuss

Frittierte Linsensuppe

Blog-Event CLXIX - Herbstgenuss (Einsendeschluss 15. November 2020)

Habt Ihr schon mal Linsensuppe in Bällchenform gegessen? Ich auch nicht.

Linsenbällchen kennt man ja aus der orientalischen Küche, aber hier geht es tatsächlich um die gute deutsche Linsensuppe mit Wurzelgemüse, Majoran und angebratenen Räuchertofuwürfelchen (oder Speck).

Frittierte Linsen(suppen)bällchen mit zwei Dips und Möhren-Selleriesalat

Das ist echt abgefahren und total lecker, auch wenn ich ein paar Nerven gelasseh habe!

Damit komme ich tatsächlich auf die fast letzte Minute mit einem zweiten Gericht für Brittas (Backmädchen1967) Event Herbstgenuss bei Zorra. Als erstes gab es einen Bratapfelkuchen.

Das Rezept habe ich mal wieder zufällig beim Fernsehen entdeckt, und es war echt tricky umzusetzen. Obwohl ich z. B. die Flüssigkeitsmenge im Gegensatz zum Original schon sehr angepasst habe und tatsächlich die ganze „Matschepampe“ noch mal über einem Sieb habe abtropfen lassen, lief die ganze Geschichte beim Formen der Bällchen schon sehr auseinander.

Mit einem Ohr hatte ich den Fernsekoch gehört, der vorschlug, die Bällchen vor dem Frittieren kurz einzufrieren. Und was macht Frau Koch? Pack die Bällchen in Auflaufformen, stellt sie Stunden vorher in die Tiefkühle und steht dann kurz vorm Abendessen da und kriegt die vermaledeiten Bällchen nicht mehr aus der Form, weil sie knallfest gefroren waren. Es hat doch eigentlich Gründe, warum ich z. B. Semmelknödel auf Schneidmatten vorfriere.

Der GöGa sprang dann beherzt zu Hilfe und erwärmte die Auflaufformen unter ständiger Kontrolle im Backofen so weit, bis sich die Bällchen lösen ließen.

Das Ergebnis konnte sich dann aber echt sehen und vor allem schmecken lassen. Tja, mit ein paar Nervensynapsen weniger, aber dann doch erfolgreich abgeschlossen, ist dieses Rezept eindeutig ein Zuwachs für die Kategorie Irrungen und Wirrungen.

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Die kulinarische Weltreise: Irish Fish Chowder *)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Irland

*) Chowder: Dabei handelt es sich um eine dickflüssige Fisch- und/oder Meeresfrüchtesuppe. Am bekanntesten ist Clam Chowder aus den USA, aber auch in Irland, das durch seine Insellage natürlich reich an Fischgerichten ist, wird es gerne gegessen.

Im November reisen wir mit Volker auf der kulinarischen Weltreise nach Irland. Auch dieses Rezept fand ich auf der Food-Seite der BBC, musste es aber etwas an die Einkaufsmöglichkeiten bei uns anpassen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 große Kartoffel
  • 250 g geräuchertes Schellfischfilet mit Haut (ich: Räuchermakrele)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 halbierte Schalotte
  • 650 ml Vollmilch
  • 30 g ungesalzene Butter
  • 1 gehackte Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe in Scheiben
  • 150 g Maiskörner (aufgetaut, falls TK)
  • 1 Handvoll breite Bohnen, gedrittelt (aus meinem TK-Vorrat)
  • 6 Kammmuscheln, in Scheiben geschnitten (ich: Jakobsmuscheln)
  • 12 gedämpfte Sandmuscheln (ich: Miesmuscheln aus dem TK-Vorrat)
  • 200 g Seelachsfilet, gewürfelt
  • 150 g Garnelen
  • 1 EL glatte Petersilie
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die geschälte Kartoffel würfeln, in köchelndem Salzwasser 15 – 20 Minuten weich kochen, zur Seite stellen.

Den Schellfisch (Makrele) mit der Haut nach oben mit dem Lorbeerblatt in eine Casserole geben und mit der Milch aufgießen. Wenige Minuten simmern lassen, von der Hitze nehmen und in der Milch ziehen lassen.

In einer weiten Pfanne die Zwiebeln sanft in der Butter glasig dünsten. Knoblauch, Kartoffel, Mais und die Bohnen zugeben.

Den Schellfisch (Makrele) mit einer Schaumkelle aus der Milch heben und auf eine Platte oder ein Küchenbrett geben. Die Haut abziehen und in Stücke rupfen.

Die Milch durch ein Sieb zur Zwiebel-Kartoffel-Mischung geben und 20 Minuten köcheln lassen.

Zum Schluss den Schellfisch (Makrele), die Kammmuscheln (Jakobsmuscheln), Sandmuscheln (Miesmuscheln), Seelachs und Garnelen zugeben und warm ziehen lassen. Dann Petersilie einrühren und mit viel schwarzem Pfeffer würzen.

Zum Servieren den Chowder in Schüsseln schöpfen und mit Sodabrotscheiben servieren.

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