Archiv der Kategorie: Blog-Events

Die kulinarische Weltreise: Jollof Rice (Nigeria)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Juni reisen wir mit der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Reiseleiter Volker von volkermampft nach Nigeria. Die Federal Republic of Nigeria liegt in Westafrika und grenzt an den Atlantik sowie die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun. Hauptstadt des Landes ist Abuja, wirtschaftliches Zentrum und bevölkerungsreichste Stadt ist allerdings die ehemalige Hauptstadt Lagos. Nigeria ist der bevölkerungsreichste Staat Afrikas, Amtssprache ist Englisch.

Die nigerianische Küche besteht aus den typische Speisen und Zutaten von hunderten ethinscher Gruppen. Wie in anderen westafrikanischen Länderküchen werden Gewürze und Kräuter mit Palm- oder Erdnussöl benutzt, um geschmackvolle Saucen und Suppen zu kreieren. Sie gilt als herzhaft und scharf.

Typische Gerichte findet Ihr auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite.

Mein heutiges Gericht, der Jollof-Reis ist auch unter dem Namen Benachin in ganz Westafrika bekannt. Im Senegal heißt es Thiboudienne (Reis mit Fisch), und ich habe es im Rahmen unseres Abstechers dorthin im März 2024 zubereitet. Allerdings lag damals mein Hauptaugenmerk eher auf dem Fisch.

Der nigerianische Jollof-Reis kann gut als vegetarisch-veganes Hauptgericht serviert werden, bei uns gab es noch knusprige Hähnchenschenkel dazu.

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

Für die Obe ata-Sauce:
  • 1 Dose geschälte Tomaten im eigenen Saft (ca. 400g)
  • 1 rote Paprika, geschält, entkernt und grob zerkleinert
  • ½ rote Zwiebel, geschält und grob zerkleinert
  • 4 Knoblauchzaehen, geschält
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 1 Habanero Chili, den Stiel entfernt (ich: ersatzweise Cayennepfeffer, da keine Habanero zu bekommen war)
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer glatt pürieren. Falls die Flüssigkeit der Tomaten nicht ausreicht, etwas Wasser zufügen.

Öl in einem Topf langsam erhitzen, Püree zugeben und zum Kochen bringe. Hitze reduzieren und Sauce zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis sie deutlich eingekocht ist.

Für den Jollof Reis:
  • 80 ml neutrales Pflanzenöl
  • 1 große rote Zwiebeln (geschält, halbiert und in dünne Streifen geschnitten)
  • 4 Knoblauchzehen (geschält und in dünne Streifen geschnitten)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 250 – 300 g Langkornreis
  • 5 Zweige frischer Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 300 ml Hühner- oder Gemüsebrühe oder so viel, dass der Reis bedeckt ist
Zubereitung:

Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Öl in einem ofenfesten Bräter auf dem Herd auf mittlerer Stufe erhitze. Zwiebeln zugeben und unter ständigem Rühren in 6 – 8 Minuten glasig werden lassen. Die Hälfte der Zwiebeln auf einem Teller beiseite stellen.

Knoblauch zugeben und glasig braten, bis er duftet. Tomatenmark, Kurkuma und geräuchertes Paprikapulver zugeben und unter gelegentlichem Rühren rösten, bis alles dufter und das Tomatenmark eine dunkelrote Farbe angenommen hat.

Obe ata-Sauce einrühren und bei Mittelhitze zum Kochen bringen. Reis, Brühe, Thymian und Lorbeerblatt einrühren und kräftig salzen und pfeffern.

Topf zugedeckt in den Ofen stellen und 35 Minuten garen, bis der Reis gerade weich ist. Herausnehmen und MIT Deckel 15 Minuten ruhen lassen. Auf diese Weise zieht der Reis gar. Reis mit einer Gabel auflockern, Thymian und Lorbeerblatt entfernen, falls nötig noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die beiseite gestellten Zwiebeln dekorativ auf dem Reis verteilen und warm servieren.

Ich habe für etwas mehr „Frische“ noch ein paar Tomatenviertel dazu gegeben.

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Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Kaeng Kiau Wan – Grünes Thaicurry mit Fisch und Garnelen

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Es gibt nach dem Massamancurry noch einen zweiten Beitrag von mir für das aktuelle Blog-Event, das Cornelia von SilverTravellers bei Zorra im Kochtopf ausrichtet. Sie wünscht sich Currygerichte aus aller Welt.

Während der Pandemie entdeckten wir die „Kochboxen“ von KONKRUA, die alle nötigen Gewürze und Kräuter für leckere thailändische Gerichte wie Pad Thai, Tom Ka Gai oder auch rotes Thai-Curry enthalten. Es ist alles genau aufeinander abgestimmt und perfekt für all diejenigen, die keine großen Asialäden in der Nähe haben, um die Zutaten zu kaufen.

Dieses Mal gab es also ein grünes Thai-Curry mit grünem Spargel, Champignons, Skrei und Garnelen aus dem Tiefkühlschlaf. Wusstet Ihr eigentlich, dass die grüne Thaipaste, obwohl sie so harmlos aussieht, die schärfste Variante ist und nicht die rote, wie man anhand der „Warnfarbe“ vermuten könnte? Die rote Currypaste ist etwas milder und am mildesten ist die gelbe Currypaste.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g Fischfilet (ich: Skrei)
  • 3 TK-Garnelen pro Portion, also 12 Stück
  • 10 Stangen grüner Spargel, möglichst dünn (alternativ: Thaispargel)
  • 6 Champignons, je nach Größe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL grüne Currypaste
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 – 2 EL Kokosblütenzucker
  • Kaffirlimettenblätter
  • Thai-Basilikumblätter
  • 1 EL Kokosöl
  • optional: Koriander zum Servieren

Zubereitung:

Falls nötig, das Fischfilet häuten und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Spargel in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, Champignons vierteln, Frühlingszwiebel in kleine Röllchen schneiden.

In einem Wok oder einer breiten Pfanne das Kokosfett erhitzen, das Gemüse kurz darin anbraten. Kokosmilch zufügen, die Currypaste einrühen und die Kräuter (nach Wunsch in einem Gewürzei) zugeben. Mit Kokosblütenzucker und Fischsauce abschmecken.

Das Gericht ca. 30 Minuten köcheln lassen, kurz vor Ende Fisch und Garnelen in der Sauce gar ziehen lassen.

Das grüne Thaicurry mit Jasmin- oder Basmatireis servieren und nach Wunsch mit Koriander servieren.

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Churros aus dem Ofen (Argentinien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Mai reisen wir mit Volker im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Argentinien.

Argentinien (spanisch: República Argentina) grenzt im Süden und Westen an Chile, im Norden an Bolivien, im Nordosten an Paraguay und Brasilien, im Osten an Uruguay und im Südosten an den Atlantischen Ozean. Der Name leitet sich vom lateinischen Argentum (Silber) ab, da man in der spanischen Konolialzeit hoffte, hier Edelmetalle zu finden.

Mit einer Fläche von knapp 2,8 Millionen km² ist Argentinien der zweitgrößte Staat Südamerikas nach Brasilien und der achtgrößte Staat der Welt.

Die Hauptstad Buenos Aires ist das kulturelle Ballungszentrum, in dem sich ca. ein Drittel des Gesamtbevölkerung konzentriert.

Die argentinische Küche ist durch die Küche verschiedener Länder Europas (hauptsächlich Spanien und Italien) geprägt, aber auch von den geografischen Besonderheiten beeinflusst.

Durch die weit verbreitete Rinderzucht in der Pampa gehört Rindfleisch zu den beliebtesten Speisen.

Hier habe ich auch schon ein typisches Gericht im Blog, nämlich Rindfleischspieß mit Chimichuri.

Mit einer erneuten Rezeptauswahl tat ich mich schwer, deshalb gibt es jetzt Churros, die zwar in Spanien ihren Ursprung haben, aber auch in vielen Ländern Südamerikas, die ja durch die Eroberer und Einwanderer auch kulinarisch beeinflusst sind, gegessen werden. Churros sind aus Brandteig, werden normalerweise in Fett ausgebacken und werden dies- und jenseits des Atlantiks gerne zum Frühstück gegessen.

Bei uns kommen die Churros aus dem Ofen und werden mit Zimtzucker bestreut zum Nachmittagskaffee serviert.

Zutaten für ca. 40 Stück:

  • 115 g Butter
  • 235 ml Wasser
  • ½ TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 130 g Mehl
  • 3 Eier
  • 1 EL selbst gemachter Vanillezucker
  • geschmolzene Butter zum Einpinseln
  • Zimtzucker zum Bestreuen (Mischungsverhältnis 1 Teil Zimt, 2 Teile Zucker)
  • zum Rühren: 1 Holzlöffel
  • zum Fertigstellen: Fleischwolf mit Sternentülle für Spritzgebäck

Zubereitung:

In einem mittelgroßem Topf die Butter erhitzen. Salz, Zucker und Wasser hinzufügen und ständigem Rühren zum Kochen bringen. Dann Mehl zugeben und kräftig rühren, bis alles vermischt ist. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Eier einzeln zugeben und jeweils komplett unter den Teig rühren, dabei Vanillezucker mit dem letzten Ei zugeben und nochmal gut vermischen.

Teig in den Einfüllstutzen des Fleischwolfes geben und durch die Sterntülle (für Spritzgebäck) auf ein ausgelegtes Backblech „gleiten“ lassen. Dabei etwa 2 cm Platz zwischen den einzelnen Churros lassen.

Bei 180 °C Umluft ca. 20 – 25 Minuten im Ofen backen.

Churros mit Zimtzucker bestreuen:

Dazu Butter in einem kleinen Topf schmelzen, in eine Vorratsdose etwas Zimtzucker geben. Churros auf dem Kuchengitter mit der Butter einpinseln, in die Dose geben, Deckel verschließen und gut durchschütteln.

Dank der tatkräftigen Unterstützung durch meinen GöGa sind die Churros im Backofen richtig gut geworden und schmecken mit dem Zimtzucker herrlich.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Frühlingsgemüse mit gebratenem Tofu von Barbaras Spielwiese)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Es ist wieder so weit: Koch mein Rezept, das große Foodblogwichteln, iniziiert von volkermampft geht bereits in die 23. Runde.

Dieses Mal wurde mir mit Barbaras Spielwiese eine „alte“ Bekannte zugelost. Wir begegnen uns bei zahlreichen Blog-Events immer wieder. Lustigerweise darf sich Barbara auch bei mir im Blog bedienen. Sie hat sich für den Rote-Linsenauflauf mit Cheddar entschieden, den ich durchaus auch mal wieder machen könnte.

Barbara blogt seit 2007 eher aus einem Zufall heraus. Sie wollte sich mit Websites im Allgemeinen und Blogs im Besonderen beschäftigen und da es im Blog ja auch was zu entdecken geben sollte, wählte sie das Thema „Kulinarik“ als Inhalt.

Inzwischen sind über 1.500 Beiträge und etwa 1.400 Rezepte zusammengekommen, was eine beachtliche Leistung ist. Parallel betreibt Barbara auch noch einen Reiseblog.

Die Rezeptauswahl ist umfangreich und international. Von A wie Aargauer Rüblitorte bis Z wie Zwiebelsirup mit Honig sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Einen guten Querschnitt bietet hier die Kategorie Lieblingsrezepte mit Barbaras völlig subjektiver Auswahl.

Ich habe mich für ein relativ neues Gericht entschieden, nämlich das Frühlingsgemüse mit knusprigem Tofu.

Langsam steigen die Temperaturen (nur um nächste Woche noch mal auf knapp über 10 °C zu fallen) und da wächst die Lust auf leichte, vielleicht auch vegetarische oder vegane Kost. Da kommen frühlingsgrüne Gemüse, die nur schnell in Pfanne oder Wok gegart werden, gerade recht.

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Die kulinarische Weltreise: Shawarma – Syrisches Streetfood شاورما

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Monat April geht es mit der kulinarischen Weltreise, iniziiert von volkermampft nach Syrien. Dort herrschte von März 2011 bis Dezember 2024 ein Bürgerkrieg, der zunächst endete, als der Diktator Bashar al-Assad nach Moskau floh. Hoffen wir, dass das Land jetzt endlich zur Ruhe kommt.

Im Verlauf des Krieges kamen viele Syrer auch nach Deutschland, so wie die Autorin des heutigen Rezepts, Malakeh Jazmati, die in Damaskus geboren wurde und in Syrien eine eigene TV-Kochshow mit prominenten Gästen hatte. Mit 27 Jahren flüchtet sie 2016 nach Berlin, wo sie ganz neu anfängt und ein eigenes Restaurant, das ihren Namen trägt, eröffnet. Im Juni 2017 kam ihr Kochbuch, das ebenfalls ihren Namen trägt heraus.

Aus diesem Kochbuch stammt also das Rezept für den „syrischen Döner“, wie der/die/das (?) Shawarma dort bezeichnet wird.
Ich selber habe Shawarma ebenfalls schon gegessen: an einem kleinen syrischen Imbisswagen, der auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes köstliche Kleinigkeiten anbot. Leider war er irgendwann sang- und klanglos verschwunden.

Einige Zutaten für Malakehs „Döner“ klingen erstmal gar nicht so orientalisch: So werden Mayonnaise und Salzgurken verwendet und Weizentortillas als Teighülle. Aber das Hähnchenfleisch – wir hatten mal wieder zu Like Chicken von Like Meat gegriffen – wird mindestens 12 Stunden mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Korinandersamen, Nelken und Muskatnuss in Joghurt und Zitronensaft mariniert und schmeckt herrlich!

Gerichte, die auch in Syrien gerne gegessen werden, habe ich schon im Blog. Dazu zählen z. B. Hummus, Falafel oder auch Kibbeh.

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Spiegelei mit Tomaten und Mozzarella

Nachdem ich zwei Monate wegen Ideenlosigkeit und gesundheitlichen Problemen ausgesetzt habe, bin ich beim Thema „Osterbrunch“ bei Leckeres für jeden Tag mal wieder dabei.

Es gibt das etwas andere, mediterrane, Spiegelei, das mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum österliche Frühlingsgefühle weckt. Es ist im Prinzip die italienische Version von Shakshuka oder Huevos Rancheros.

Dieses Gericht aus Jamie Olivers Buch Jamie kocht Italien ist superfix gemacht und reicht als Hauptgericht für 2 – 4 Personen, für einen Brunch mit vielen weiteren Leckereien bekommt man locker 6 Portionen raus, man kann das ganze aber einfach auch halbieren oder verdoppeln.

Zutaten:

  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Braten
  • 2 Stängel Basilikum + mehr zur Deko
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer
  • 6 reife Tomaten, wenn möglich verschiedene Farben
  • 1 Mozzarella (125 g)
  • 6 große Eier
  • 4 – 6 Scheiben rustikales Brot (wir: Walnussbrot von der Brotmanufaktur Herr von Myra)

Zubereitung:

Chili entkernen und in eine kalte große Pfanne bröseln. Knoblauch schälen, in feine Scheibchen schneiden und mit 4 EL Olivenöl dazu geben. Bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen und mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen.
Basikum dazu zupfen und alles zusammen ca. 1 Minute anbraten.

In der Zwischenzeit die Tomaten grob zerschneiden.

Sobald der Pfanneninhalt anfängt zu brutzeln, Tomaten zugeben undd nach ein paar Minuten die Mozzarella dazu zupfen.

Mit einem Esslöffel sechs Mulden schaffen und die Eier hineinschlagen. Zugedeckt 3 – 5 Minuten garen, bis die Eier den gewünschten Gargrad haben.

Nach Wunsch das Brot rösten (Pfanne oder Toaster).

Das Spiegelei noch einmal mit schwarzem Pfeffer übermahlen, nach Wunsch etwas frisches Basilikum dazu geben und mit dem Brot servieren.

Mit den Ideen der restlichen Teilnehmer:innen sollte sich doch ein schöner Osterbrunch zusammenstellen lassen:

#wirrettenwaszurettenist: Italienische Gerichte aus dem Supermarkt – Pinsa Romana

Nein, wir retten nicht die italienische Küche, wie das Banner vielleicht vermuten lässt, denn da gibt es absolut nichts zu retten!

Dieses Mal retten wir italienische Gerichte aus den Supermarktregalen und -tiefkühltruhen, denn da gibt es so gut wie nichts, was es nicht gibt: TK-Pizza und -lasagne, Gnocchi oder Pasta aus dem Kühlregal, getrocknete Pasta, Fix-Pülverchen für Bolognese („Sie geben nur noch frisches Hackfleisch dazu.“), Carbonara oder Spaghetti Napoli oder Tüten mit Risottoreis und getrockneter Gewürzmischung. Selbst die berühmt-berüchtigten Miracoli oder Dosenravioli sind noch im Angebot.

Die italienische Küche gehört wohl mit zur beliebtesten in Deutschland. Alleine in unserem nicht mal 50.000 Einwohner zählenden „Kaff“ gibt es rund elf italienische Restaurants und mehrere Imbisse, die auch Pizza und Pasta außer Haus verkaufen.

Dabei gehört zur Cucina italiana weitaus mehr als ein paar Nudeln und belegte Brotfladen. Der italienische Stiefel reicht von den Alpen bis zum Mittelmeer, wobei Sizilien auf der Höhe Tunesiens, also Nordafrikas, liegt. Da ist von der deftig herzhaften Alpenküche Südtirols bis zu leichter mediterraner Kost alles vertreten.

Mehr zur Vielfalt der italienischen Küche, die seit seit 2010 auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO geführt wird, könnt Ihr hier lesen.

Einen kleinen und unvollständigen Überblick über die italienischen Gerichte, die ich schon im Blog habe, findet Ihr am Ende des Artikels ebenso wie die Liste der anderen Retter:innen.

Doch nun zur Pinsa, die es noch nicht so lange in den Geschäften gibt und interessanterweise habe ich noch kein Ristorante besucht, in dem dieser „Teigfladen“ auf der Karte stand.

Auf den ersten Blick, sieht die Pinsa erst einmal wie eine unrunde Pizza aus. Während letztere bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Italien bekannt ist [Quelle: Wikipedia], wurde die Pinsa tatsächlich erst im 21. Jahrhunderts erfunden. Sie geht auf eine Idee des italienischen Unternehmers Corrado Di Marco zurück, der 2001 den Markennamen Pinsa romana registrieren ließ. [Quelle: Wikipedia]

Anderen Quellen zufolge gehen die Teigfladen aber auf die Etrusker zurück.

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Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – φασολάδα – Fasoláda mit Kräutertopping (Griechenland)

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Im März gibt es bei der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft, wieder um ein Sonderthema. Gesucht werden Suppen aus aller Welt.

Als erstes gab es bei kaltem Wetter eine Gulyásleves, eine ungarische Gulaschsuppe.

Jetzt nehme ich Euch mit nach Griechenland, ein Reiseziel aus dem Jahr 2021.

Es gibt eine leichte Suppe mit weißen Bohnen, eine Fasoláda mit einem Topping aus gerösteten Pinienkernen, die mit Petersilie und Minze und etwas Olivenöl durchgehackt werden.

Aus einem Missverständnis heraus habe ich noch Feta untergemischt, der eigentlich zusätzlich über die Fasoláda gebröstelt wird. Aber diese Mischung war erstens sehr lecker und zweitens macht sie einen tollen Brotaufstrich.

Zutaten für 4 -6 Portionen:

Für die Suppe:
  • 600 g vorgegarte kleine weiße Bohnen
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 1 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Möhren, in Scheiben
  • 3 Stangen Staudensellerie, in Scheiben (Blätter abgezupft und zur Seite gestellt)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 400 g gehackte Tomaten (Konserve oder frisch)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 l warmes Wasser
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Chili oder Chiliflocken
Für das Topping:
  • 1/2 Bund Petersilie gehackt
  • 1/2 Bund Minze gehackt
  • 4 EL Pinienkerne
  • 4 EL Natives Olivenöl Extra
  • 200 g Fetakäse (optional)

Zubereitung Suppe:

In einen tiefen Topf etwas Olivenöl geben und das Gemüse in etwa 10 Minuten
bei geringer Hitze andünsten, nicht anbraten. Dann erst das Tomatenmark für eine Minute mit andünsten, anschließend gehackte Tomaten, Bohnen, Sellerieblätter, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzufügen.

Mit dem warmen Wasser aufgießen, zum Kochen bringen, anschließend die Suppe 45 – 60 Minuten köcheln lassen, bis Bohnen und Gemüse weich sind.

Abschließend mit Salz, Pfeffer und (nach Geschmack) etwas Chili abschmecken. Lorbeer und Rosmarin wieder entfernen.

In der Zwischenzeit das Topping zubereiten:

Zubereitung Topping:

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und grob zer-
stoßen. Die frischen Kräuter klein hacken und mit den Pinienkernen und vier Esslöffeln
Olivenöl gut verrühren. Feta zerbröseln und mit den Kräutern vermengen.

Die Fasoláda in den Teller geben und mit dem Topping servieren. Mit frischem Brot servieren.

Falls Ihr die Suppe etwas sämiger möchtet, einfach eine Kelle Bohnen und Gemüse abschöpfen, pürieren und wieder unter die Suppe rühren.

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Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – Gulyásleves – Gulaschsuppe (Ungarn)

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Für das Sonderthema Suppen aus aller Welt im Rahmen der kulinarischen Weltreise unter „Reiseleitung“ von Volker von volkermampft gibt es heute eine herzhafte Gulaschsuppe.

Es ist noch reichlich frisch in Deutschland, so dass man so eine wärmende Suppe mit reichhaltiger Fleisch- und Gemüseeinlage nochmal gut vertragen kann.

Wie beim letzten Besuch in Ungarn mit der Reisetruppe im Januar 2020 habe ich mich auch dieses mal wieder bei der lieben Anikó von Paprika meets Kardamom umgeschaut. Sie ist halbe Ungarin und weiß somit wovon sie spricht, wenn sie ungarisch kocht.

Wir haben ihre Gulaschsuppe im Cookit zubereitet (Wenn wir das Teil nunmal haben, sollten wir es auch nutzen und für Eintöpfe aller Art ist er wirklich gut geeignet.), aber es geht natürlich genauso gut in einem Schmortopf auf dem Herd oder im Slowcooker.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g Schweinegulaschfleisch, etwa 1 – 2 cm große Würfel (ich: 900 g Schweinenacken inkl. Knochen)
  • 2 Zwiebeln
  • Pflanzenöl
  • 4 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2 TL Paprikapulver rosenscharf (oder mehr, wer es schärfer mag)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • Salz, Pfeffer
  • ca. 500 g Kartoffeln festkochend
  • 3 Möhren
  • 1 große Petersilienwurzel
  • Saure Sahne zum Servieren

Zubereitung:

Zunächst alle Zutaten vorbereiten: Das Fleisch vom Knochen schneiden und würfeln. Zwiebeln fein hacken. Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel und Paprikaschote waschen, schälen und in etwa gleich große Würfel schneiden.

Beide Paprikapulversorten und Tomatenmark bereitstellen.

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei Mittelhitze dünsten, bis sie weich und süßlich sind. Topf kurz vom Herd nehmen, das Paprikapulver einrühren und zurück auf dem Herd kurz mitdünsten. Wenn man es zu lange auf dem Herd lässt, wird es schnell bitter. Tomatenmark ebenfalls kurz anrösten, dann Fleisch und Paprikawürfel zugeben. Gut salzen und pfeffern.

Ich habe an dieser Stelle den Knochen ebenfalls noch dazugegeben, weil der einfach noch zusätzlich Geschmack gibt.

Mit aufgelegtem Deckel bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen. Durch den austretenden Fleischsaft brennt nichts an. Wer – wie ich – auf Nummer Sicher gehen will, gießt einen kleinen Schluck Wasser an.

Nach einer Stunde den Knochen entfernen, die Gemüsestücke und dann soviel Wasser zugeben, dass diese gerade knapp bedeckt sind. Nochmals salzen und pfeffern.

Aufkochen und bei mittlerer Temperatur so lange garen, bis das Gemüse den gewünschten Gargrad hat. Das dauert ca. 30 Minuten.

Die Suppe mit einem Klecks Saurer Sahne anrichten und mit einem Stück Brot servieren.

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Koch mein Rezept (Schmorhuhn mit Rotkraut von Zimtkringel)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Die 22. Runde von Koch mein Rezept, dem großen Foodblogwichteln, das Volker von volkermampft vor fünf Jahren ins Leben gerufen hatte, hat mir den Blog Zimtkringel von Simone zugelost. Aus meinem Blog darf sich „The Volker himself“ etwas aussuchen.

Update: Volker hat meinen Skrei mit orientalischem Blumenkohl und Sesamjoghurt nachgekocht.

Simone ist wirklich eine liebe Blogger-Kollegin; wir laufen uns immer bei den verschiedenen Blog-Events über den Weg. Sie bloggt aus dem – O-Ton – Herzen des Schwabenlandes, was Heimatküche bedeutet, aber natürlich geht es auch bei Simone weit über den Tellerrand.

Als Buchhändlerin sitzt sie an der Quelle, was neue Kochbücher angeht und außerdem hat sie ein Faible für alle möglichen Küchengatchets. Wenn man ihr Portraitfoto anschaut und ihre humorigen Rezepttexte liest, ist Simone einem sofort absolut sympathisch.

Wie immer habe ich meinem GöGa den Blog zum Aussuchen eines Gerichtes zum Nachkochen gezeigt und relativ schnell hat er sich für Simones Schmorhuhn mit Rotkraut entschieden, welches wir gesten nachgekocht haben.

Das Ergebnis war eine absolute Geschmacksexplosion!

Heiß aus dem Backofen kam das Schmorhuhn auf den Tisch! Wie es dort hinkam, lest Ihr hier:

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 große Hähnchenschenkel mit Bruststück, zusammen ca. 1200g
  • 1/2 kleiner Rotkohl
  • 2 rote Zwiebeln (ich: eine richtig große…)
  • 3 Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 g Baconwürfel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 3 EL Mehl
  • Öl zum Anbraten
  • 300 ml Rotwein
  • 250 ml Geflügelbrühe
  • 2 EL Balsamico
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL brauner Zucker

Zubereitung:

Zwiebel, Sellerie und Möhren waschen, putzen und in Würfel schneiden; Knoblauchzehe hacken.

Hähnchenschenkel im Gelenk mit einem Messer oder der Geflügelschere teilen.

Rotkohl falls nötig von den Außenblättern befreien und so in Spalten schneiden, dass sie am Strunk noch zusammenhalten.

Das Fleisch rundum salzen, in Mehl wenden und im heißen Fett in einem Schmortopf oder einer backofenfesten Pfanne braten. Herausnehmen und das gewürfelte Gemüse dünsten.

Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen.

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