Archiv der Kategorie: Blog-Events

Update: Die kulinarische Weltreise war ein zweites Mal in Mexiko

Hier geht es zu Volkers Zusammenfassung oder Ihr klickt Euch durch den „Schnelldurchlauf“:

Die kulinarische Weltreise: Spaghetti alla Corleone (USA)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in den USA - die besten Rezepte und Gerichte

Heute mache ich Euch ein Angebot, das Ihr nicht ablehnen könnt!

Es gibt nämlich im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker mampft, die im Juli ein weiteres Mal in die USA geht, ein italo-amerikanisches Gericht, das mafiös gut ist.

Es geht um die Spaghetti mit Fleischbällchen aus dem Film Der Pate mit Marlon Brando als Don Vito Corleone.

Die ersten italienischen Einwanderer waren Protestanten, die sich bereits im Jahr 1657 in Neu Amsterdam, dem heutigen New York City niederließen.

Die Mehrheit der italienischen Einwanderer kam mit insgesamt 5,3 Millionen zwischen 1820 und 1978 in die USA. Sie kamen meist aus dem ärmeren Süden Italiens wie Apulien, Kalabrien, Kampanien und vor allem Sizilien. Von dort kommt auch der Protagonist aus Mario Puzzos (ebenfalls ein Nachkomme italienischer Einwanderer) Roman „Der Pate“ (The Godfather), der 1972 von Francis Ford Coppola (ein Nachkomme italienischer Einwanderer) verfilmt wurde.

Neben typischen Gerichten aus der Heimat brachte ein Teil der Einwanderer natürlich auch nicht so schöne Gewohnheiten mit und die Mafia hielt auch in den USA Einzug – wie in anderen Einwanderunsländern natürlich auch.

Doch nun: Vieni a tavola!

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Blog-Event CXCVIII – Schnelle Sommerrezepte (Phở bò hà nội)

Blog-Event CXCVIII - Schnelle Sommerrezepte (Einsendeschluss 15. Juli 2023)

Ich liebe im Sommer schnell gemachte, leichte Asiasuppen, besonders Phở in verschiedenen Varianten hat es mir angetan.

Phở gà, die vietnamesische Hühnerbrühe, habe ich schon gemacht, jetzt gab es eine schnell gemachte Rinderbrühe (aus dem Vorrat) mit Reisbandnudeln, Gemüse und Resten eines Roastbeefs. Sooooo lecker!

Dieses ist mein zweiter Vorschlag für das Blog-Event Schnelle Sommerrezepte (für Gerichte, die in 30 Minuten auf dem Tisch stehen), das Jenny von Jenny is baking bei Zorra im Kochtopf ausrichtet. Mein erster Rezeptvorschlag waren Stracci Primavera.

Diese Suppe ist natürlich nur dann so schnell gemacht, wenn man auf Rinderbrühe eingekocht oder eingefroren (abends vorher auftauen lassen) zurückgreifen kann.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 700 ml Rinderbrühe
  • 1 Kapsel schwarzer Kardamom
  • 1 Sternanis
  • 1 kleines Stück Zimtrinde
  • 150 g Reisbandnudeln, mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 EL Mungbohnensprossen
  • 1 kleines Stück Möhre
  • 2 Stangen grüner Spargel
  • 2 Champignons
  • 100 g gebratenes Roastbeef (Rest eines Sonntagssteaks)
  • Fischsauce, Chilisauce zum Abschmecken
  • frischer Koriander, Chiliringe nach Wunsch

Zubereitung:

Die Kardamomkapsel andrücken, mit Sternanis und Zimtrinde in einem Gewürzei in die Rinderbrühe geben. Aufkochen und köcheln lassen.

In der Zwischenzeit Champignons und Roastbeef in dünne Scheiben, das restliche Gemüse in Juliennes schneiden. Mungbohnensprossen, falls Dosenware, auf einem Sieb abtropfen und ausspülen.

Die vorbereiteten Zutaten mit den eingeweichten Nudeln auf zwei Schalen verteilen, mit der heißen Brühe übergießen, umrühren und ein paar Minuten ziehen lassen.

Update: 40 tolle schnelle Sommerrezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Pastrami-Sandwich (USA)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in den USA - die besten Rezepte und Gerichte

„Ich will genau das, was sie hatte“ sagt die Frau am Nebentisch, nachdem Sally nach dem Biss in ein Sandwich in Katz’s Diner einen Mega-Fake-Orgasmus hinlegt. Da staunt auch Harry nicht schlecht. (Harry und Sally)

Ob das besagte Sandwich dieselben Auswirkungen auf Euch hat, bleibt Euer Geheimnis. Uns hat es zumindest gut geschmeckt.

Ach so, im Juli geht es mit Volker und der kulinarischen Weltreise in die USA, zum zweiten Mal nach Juni 2018 wie hier beschrieben.

Zutaten für 2 Sandwiches:

  • 120 g Pastrami *)
  • 4 Scheiben Roggenbrot (ich: Dinkeltoast)
  • 1 TL Senf
  • 1 – 2 Tomaten, je nach Größe
  • 1 kleines Glas Saure Gurken (ich: Senfgurken, da meine Saure Gurken leider hinüber waren)
  • 0,5 Kopf Eisbergsalat (ich: Lollo rosso aus dem Garten)
  • optional: 1 TL Mayonnaise

Zubereitung:

Salat und Tomaten waschen; Salat in Stücke zupfen und Tomaten in Scheiben schneiden.

Brotscheiben toasten, die jeweils unteren Hälften mit Senf bestreichen, mit Salat und Tomaten belegen. Nach Wunsch salzen und pfeffern. Optional die oberen Toastscheiben mit Mayonnaise bestreichen.

Pastrami und in Scheiben geschnittene Saure Gurken (ich: Senfgurken) auf die unteren Brothälften legen, zuklappen, reinbeißen und abwarten, was passiert.

*) Pastrami ist ein Sandwichbelag, der aus gepökelter, geräucherter und stark gewürzter Rinderschulter oder -brust hergestellt wird. Sie kam vermutlich Endes des 19. Jahrhunderts über jüdische Einwanderer aus dem Königreich Rumänien in die USA. Im Gegensatz zu (Schweine-)Schinken ist Pastrami mit den jüdischen (koscher) und islamischen (halal) Speisevorschriften vereinbar.

Weitere leckere Sandwichrezepte:

Hier werden im Laufe des Monats die Rezeptlinks der Mitreisenden gesammelt:

Die kulinarische Weltreise: Dutch Baby – Ofenpfannkuchen mit Beeren (USA)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in den USA - die besten Rezepte und Gerichte

Im Juli 2023 geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise ein weiteres Mal in die USA. Dort waren wir bereits Juni 2018.

Ich hatte damals versucht, mal ein paar Gerichte der Ureinwohner, der „First Nations“, vorzustellen, was mir mit Succotash und Pemmicam wohl auch ganz gut gelungen ist. Außerdem hatte ich noch einen New York Cheescake gebacken.

Seit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus im 15. Jahrhundert, ist der gesamte Kontinent Einwanderungsland. In den heutigen Südstaaten nahmen zuerst die Spanier Einfluss, dann die Franzosen; durch die Sklaven und deren Art zu kochen, hielt auch ein gewisser afrikanischer Touch Einzug. Engländer – schließlich waren die sogenannten Neuenglandstaaten an der Ostküste der heutigen USA bis ins 18. Jahrhundert britische Kronkolonie (Stichwort Boston Tea Party) – brachten u. a. die Amtssprache ins Land.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts begann dann langsam die weitere Besiedlung und Landnahme in Richtung Westen, hauptsächlich durch angloamerikanische Siedler.

Durch Kriege und Hungersnöte kamen immer mehr Einwanderer ins Land: Deutsche, Osteuropäer, Italiener, aber auch Asiaten wie Chinesen oder Japaner.

Sie alle brachten ihre individuelle Küchen, die sich letzten Endes zu der typisch US-amerianischen Küche verbanden.

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Blog-Event CXCVIII – Schnelle Sommerrezepte (Stracci Primavera)

Blog-Event CXCVIII - Schnelle Sommerrezepte (Einsendeschluss 15. Juli 2023)

Jenny von Jenny is baking, eine gute alte Blogbekannte, richtet das 198. Blog-Event bei Zorra im Kochtopf aus und wünscht sich Gerichte, die man an heißen Sommertagen problemlos in 30 Minuten auf den Tisch bringt.

Da habe ich doch heute was leckeres gekocht. Es heißt zwar Primavera, also Frühling, passt aber genauso gut in den Sommer und die Gemüse lassen sich sogar austauschen. So kann man statt des Grünen Spargels, dessen Saison genau wie beim weißen Bruder am 24. Juni hier in Deutschland endet, gegen grüne Bohnen tauschen, die Edamame gegen Kaiserschoten. Auch Brokkoli oder zarter Kohlrabi passen in den Gemüsereigen. Je mehr frisches Gemüse man nimmt, desto länger dauert allerdings die Zubereitung für das Putzen und Schnibbeln.

Das Rezept ist aus Jamie Olivers Kochbuch ONE – Simple one-Pan Wonders und steht tatsächlich in 30 Minuten auf dem Tisch, wenn einem die Küchenarbeit flott von der Hand geht.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 250 g frische Lasagneplatten, in 5 cm Stücke geschnitten (ich habe 200 g breite trockene Bandnudeln genommen)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 dicke grüne Spargelstangen
  • frische Minze
  • 80 g TK-Erbsen
  • 80 g TK-Edamame-Bohnen *)
  • 20 g Parmesan
  • 20 g Feta
  • Olivenöl (zum Braten)
  • Salz, frisch gemahlener roter Kampot-Pfeffer
  • frische Minzblätter und Limette zur Deko

*) Die japanische Bezeichnung Edamame (jap. 枝豆) bedeutet etwa Bohnen am Zweig; mit ihr werden sowohl die noch unreif geernteten Sojabohnen selbst bezeichnet als auch das daraus zubereitete Gericht. Achtet auf jeden Fall darauf, dass Ihr die reinen Bohnenkerne erwischt. Ich hatte eine Packung von Denn’s gekauft, die mit schönen knackigen Kernen bedruckt ist, sich aber dann als ganze Schoten – ähnlich wie bei Dicke Bohnen – herausstellte. Angeblich waren sie so verzehrfertig, aber uns waren die Schoten viel zu hart und holzig. Hätte ich vorher gesehen, dass es sich nicht um die reinen Kerne handelte, hätte ich sie aufgetaut und die Kerne herausgelöst.

Zubereitung:

Falls Ihr getrocknete Pasta nehmt, solltet Ihr sie kurz vorkochen (sie dürfen dann noch Biss haben) und beim Abgießen ca. 600 ml Wasser auffangen oder auf eine kurze Kochzeit achten. Die oben genannten Bandnudeln haben eine sehr kurze Kochzeit, so dass ich sie in heißem Wasser ganz kurz eingeweicht und sofort wieder abgegossen habe.

Ohne Vorkochen 600 ml Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen.

Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden. Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden und bis auf die Köpfe in feine Scheiben schneiden. Minzeblätter abzupfen, wenn nötig in feine Streifen schneiden. Parmesan fein reiben. Eine Pfanne von ca. 28 cm Durchmesser auf hoher Temperatur aufsetzen.

Etwas Olivenöl zum Braten mit Knoblauch und Spargel in die heiße Pfanne geben. Wenn der Knoblauch anfängt goldbraun zu werden, die gefrorenen Erbsen und Edamame und anschließend die Pasta und die Minzeblätter in die Pfanne geben.

Vorsichtig so viel Wasser aus dem Wasserkessel zugeben, dass der Inhalt gerade bedeckt ist. Etwa 4 Minuten oder bis die Pasta das meiste Wasser aufgesogen hat bzw. bis sich eine einfache Sauce bildet unter Rühren köcheln lassen. Wenn nötig noch etwas Wasser nachgießen.

Hitze ausschalten, Feta hineinbröckeln, Parmesan unterrühren und nach Wunsch abschmecken. Ich habe nur Salz und etwas Kampotpfeffer genommen.

Anrichten und mit frischer Minze bestreut sowie einem Limettenviertel servieren.

Ein herrlich frisches Gericht, bei dem sich die beiden Käsesorten mit dem Wasser zu einer cremigen Sauce verbinden.

Update: 40 tolle schnelle Sommerrezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Rooz fil furoon – Libyscher gebackener Reis

Im Juni geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Libyen. Viel konnte ich – zumindest auf deutschen Webseiten – nicht über die libysche Küche finden und auch mit Rezepten sah es mau aus.

Die Zusammenfassung über das Land habe ich mir auf Wikipedia zusammengesucht, die Informationen über die Küche stammen von der italienischen und englischen Wiki-Seite.

Das heutige Rezept habe ich wiederum auf einer französischen Webseite namens La Tendresse en Cuisine (Zärtlichkeit in der Küche) und dort in der Kategorie über die libysche Küche gefunden.

Es war geschmacklich sehr gut, allerdings hatten wir versehentlich beim Einkauf zu Naturreis gegriffen, der ums Verrecken nicht weich werden wollte. Spinat und Bohnen waren dafür leider leicht übergart. Also, falls Ihr Wert auf Naturreis legt, lasst ihn über Nacht – oder wenigstens mehrere Stunden – mit der doppelten Menge Wasser quellen und kocht ihn am besten auch noch vor.

Zutaten für 4 – 5 Portionen:

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 kleine gelbe Zwiebel, fein gewürfelt
  • 400 g Rinderhack
  • 1/2 EL Paprikapulver
  • 1/2 TL Za’atar
  • Cayenne- und schwarzen Pfeffer (ich: sch. Pfeffer aus der Mühle und etwas Chiliflocken [Pul biber] )
  • 1 TL Salz nach Geschmack
  • 1,5 EL Tomatenmark
  • 500 ml Wasser (ich: ca. 1000 ml, weil der Naturreis nicht weich wurde)
  • 250 g grüne Bohnen, TK (aufgetaut) oder frisch (geputzt u. evtl. halbiert, blanchiert)
  • 100 g TK-Spinat, aufgetaut oder frischer Spinat, grob durchgehackt
  • 250 g Langkornreis

Zubereitung:

In einem ofenfesten Topf (Cocotte) das Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Zwiebelwürfel hineingeben. Weich dünsten.

Hackfleisch zugeben und einige Minuten bräunen lassen. Gewürze und Tomatenmark zugeben, umrühren und etwa eine Minute erhitzen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Wasser zugeben und gut vermischen. Aufkochen lassen und das Gemüse (Bohnen und Spinat) zugeben. Circa 5 Minuten kochen lassen, Herd ausschalten.

Reis zugeben und vorsichtig unterrühren.

Den Topf mit Deckel in den vorgeheizten Backofen stellen.

Nach etwa 15 Minuten den Topf aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (Achtung! Es kann heißer Dampf entweichen!!), den Reis umrühren und abgedeckt weitere 15 Minuten in den Ofen stellen.

Aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (heißer Dampf!) und probieren, ob der Reis gar ist. Falls nicht, weitere 3 – 5 Minuten im Ofen lassen. Ich musste das Gericht fast 40 Minuten garen und danach war der vermaledeite Naturreis immer noch nicht richtig gar, aber essbar.

Das Gericht noch einmal vorsichtig durchrühren und ohne Deckel 5 Minuten abkühlen lassen.

Abschmecken und servieren.

Geschmacklich war dieses Reisgericht aber äußert angenehm und gut abgestimmt.

Da wir noch einen Rest hatten, habe ich am übernächsten Tag diesen mit einer Dose Tomaten in eine Auflaufform geben, Mozzarella hineingezupft und noch mal 30 Minuten bei 180 °C Umluft gebacken.

Serviert mit Ciabatta und einem bunten Salat war der/die/das Rooz fil furoon fast noch leckerer als in der Originalfassung.

Wie immer sammele ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Za’atar – Die Gewürzmischung aus dem Maghreb (Libyen)

Im Juni geht es mit Volker mampft und der Kulinarischen Weltreise nach Libyen.

Was weiß man wirklich über das Land zwischen Mittelmeer im Norden, Algerien im Westen, Ägypten im Osten und der Sahara mit den Ländern Niger, Tschad und Sudan im Süden? Menschen meiner Generation denken vermutlich zuerst an einen Diktator namens Muammar al-Gaddafi, der 2011 im Bürgerkrieg von Rebellen gestürzt und getötet wurde. Gaddafi selbst stürzte 1969 König Idris as-Senussi, der wiederum 1951 die Unabhängigkeit von Italien erklärt hatte.

Heute ist Libyen in einen Ost- und einen Westteil gespalten, nachdem es 2020 zu einem weiteren bewaffneten Konflikt kam.

Die Küche Libyens ist arabisch und mediterran mit ottomanischen und italienischen Einflüssen. Eines der populärsten Gerichte Libyens ist Bazin, ein ohne Backtriebmittel zubereitetes Brot aus in Wasser gekochtem Gerstenmehl.

In Tripoli, der Hauptstadt Libyens, ist die Küche besonders stark von der italienischen Küche beeinflusst. Es wird Pasta gegessen und auch Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten stehen auf der Speisekarte. Im Süden des Landes wird eher traditionell arabisch mit Einflüssen der Berber gegessen. Beliebtes Obst und Gemüse sind Kartoffeln, Tomaten, Feigen, Datteln, Orangen, Aprikosen und Oliven.

An Getreiden werden Hauptsächlich Gerste und Weizen angebaut.

Gebräuchliche Gewürze sind Koriander, Kreuzkümmel und Zimt sowie Safran und Kardamom. Za’atar ist eine Gewürzmischung, die nicht nur in Libyen gebräuchlich ist, sondern in ganz Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei.

Man kann diese Mischung ganz leicht selber machen, denn ich brauche sie für mein libyische Reisgericht Rooz fil furoon.

Zutaten:

  • 3 EL Thymian gerebelt
  • 1,5 El Sesam
  • 2,5 TL Sumach
  • 1/2 TL Salz

Zubereitung:

Sesam in der trockenen Pfanne unter Rühren rösten. Die Hälfre mit Salz, Sumach und Thymian in einen Mörser geben und leicht anstoßen. Das funktioniert sehr gut, wenn man etwas gröberes Salz nimmt.
Restlichen Sesam untermengen und dunkel und luftdicht aufbewahren.

[Quelle: Bistrobadia – Za’atar selber machen]

Wie immer sammele ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Croquetas de Pescado von Pane-Bistecca)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

In der nunmehr 15. Runde von Koch mein Rezept, dem großen Foodblog-Wichteln wurde mir der Blog Pane-Bistecca von Wilma zugelost. Wir kennen uns von zahlreichen Blog-Events, unter anderem der Kulinarischen Weltreise. Beim Abstecher nach Chile hat sie das heutige Tauschrezept vorgestellt, und ich sah mich sofort im sonnigen Süden oder zumindest auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf den Garten sitzen und diese knusprigen Fischhäppchen mit einem Glas Weißwein genießen.

Wilma ist gebürtige Schweizerin mit einer italienischen Mamma und lebt schon lange in Asien. Zunächst abwechselnd in Hongkong und auf den Philippinen, inzwischen haben sie und ihr Mann ihren Wohn- und „Alterssitz“ ganz auf die Philippinen verlegt. Dadurch bedingt ist Wilmas kulinarischer Horizont ziemlich weit und vielfältig, wie man in ihrem Blog, der zweisprachig deutsch und englisch ist, gut sehen kann. Zum Bloggen kam sie, um ihren drei inzwischen erwachsenen Kindern einen einfachen Weg an die Hand zu geben, „Mutters Rezepte“ nachkochen zu können.

Wie schön, dass nicht nur Wilmas Kinder von diesem Fundus an Rezepten profitieren und nicht nur das: Inzwischen steuern die „lieben Kleinen“ sogar eigene Rezpete zum Blog bei.

Aus meinem Blog darf sich dieses Mal die liebe Urs von Coconut & Cucumber bedienen, die ich meinerseits auch schon mit einem abgewandelten Dicke Bohnen-Salat bekocht habe.

Inzwischen ist es heraus: Urs hat sich für meinen Möhren-Mangosalat entschieden. Danke für Deine lieben Worte!

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Pie mit Hähnchen-Champignon-Erbsenfüllung

Schon ist der erste Sonntag im Juni da und da wird wieder gemeinsam Leckeres für jeden Tag gekocht und gebacken. Es soll Tartes und Pies geben.

Im Mai 2021 waren sie schon einmal Thema bei #wirrettenwaszurettenist, weil man diese Gebäcke überall als Fertiggericht kaufen kann. Damals habe ich eine Spinattarte gebacken und auch erklärt, wo der Unterschied zwischen Tarte und Quiche liegt. Ein/e Pie hat in den meisten Fällen noch einen Teigdeckel, d. h. die Füllung ist komplett oder teilweise umhüllt, wie z. B. bei meinen Mince Pies.

Mein Pie entstand aus – eingeplanten – Resten eines Brathähnchens, die mit Erbsen und Champignons in einer nicht zu dünnflüssigen Béchamelsauce baden durften und in einen fertigen Bio-Quicheteig gepackt wurde.

Das Ergebnis, quasi Hühnerfrikassee in knuspriger Teighülle, war wirklich superlecker.

Zutaten für 2 – 4 Portionen:

  • 100 – 120 g Fleisch eines Brathähnchens
  • 100 g TK-Erbsen, aufgetaut
  • 100 g Champignons
  • 1 kleine Schalotte
  • 40 g Butter
  • 40 g Mehl
  • 100 ml Weißwein
  • 1/2 Liter Milch, eventuell mehr, wenn die Sauce zu dick wird
  • Salz, Pfeffer
  • 1 paar Spritzer Worcestershiresauce
  • Zitronensaft und -zeste
  • 1 Rolle Bio-Quiche- oder Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 1 – 2 EL Paniermehl

Zubereitung:

Fleisch in kleine Stücke zupfen oder schneiden.

Champignons fein hacken und in der trockenen Pfanne braun braten.

Schalotte sehr fein hacken und zu den Champignons geben und etwas andünsten.

Erbsen ebenfalls zugeben.

Butter in einem Topf zerlassen, Mehl zugeben und anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, dabei gründlich mit dem Schneebesen verrühren. Milch zugeben und unter Rühren aufkochen. So lange köcheln lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Mit Zitronensaft und -zeste sowie Salz, Pfeffer und Worcestershiresauce abschmecken.

Hähnchenfleisch, Champignons und Erbsen zugeben und gut verrühen. Abkühlen lassen. Dabei dickt die Masse ein.

Den Quicheteig so in die vorbereitete Tarteform (gut mit Butter ausfetten) legen, dass nicht zu viel Verschnitt bleibt. Den übrigen Teig vorsichtig noch einmal ausrollen.

Zuerst Paniermehl und dann die Füllung auf den Teigboden geben. Das Paniermehl soll verhindern, dass der Boden durch die Füllung zu stark durchweicht.

Leider hatte ich nicht genug Teig, um die Füllung komplett abzudecken. Ich habe den ausgerollten Rest mit einem Teigrad in Streifen geschnitten und gitterförmig über den Pie gelegt.

Backofen auf 180 °C Umluft einstellen, den Pie auf der mittleren Schiene ca. 45 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Pie in vier Stücke schneiden. Wenn Ihr noch einen Salat dazu serviert, reicht er für vier Personen – anonsten werden zwei gut satt von ihm.

Weitere Tarte- oder Pierezepte der anderen Leckerschmecker: