Ich hatte für meine Ciabatta, die ich im Rahmen der kulinarischen Weltreise „Brot und Brötchen“ gebacken hatte, von meiner lieben Nachbarin Britta von Backmädchen1967 eine Portion Lievito Madre spendiert bekommen.
Nun musste der Lievito Madre mal wieder gefüttert und aufgefrischt werden und bei dem warmen Wetter ist er abgegangen wie Schmitz‘ Katze.
Also war für Samstag eine Pizza geplant und am liebsten ohne Hefe, nur mit Lievito Madre. Nach kurzer Suche fand ich dieses Rezept bei Organisation mit Sabine und was soll ich sagen: Der Pizzaboden ist großartig geworden.
Zwei Drittel des Teiges habe ich für unserer gemeinsame Samstagspizza verwendet, belegt mit Champignons, Paprikaschote, Salami und auf meiner Hälfte fanden noch ein paar Oliven Platz.
Das dritte Drittel habe ich mir für eine Pizza mit grünem Spargel reserviert und ist somit ein perfekter Teilnehmer fürs Event.
Wir hatten Pfingsten ein kleines mexikanisches Menü mit einer Maissuppe als Vorspeise, die ich für das Blog-Event CXLI – Mexikanische Küche gekocht hatte. Dieses Mal gab es noch einen kleinen kulinarischen Extrakniff, nämlich ein würziges Popcorn als Topping.
Der GöGa wollte gerne mal wieder Popcorn haben und dieses Mal sollte es nicht die Mikrowellenversion sein. Es wurde also Popcornmais in Bio-Qualität mitgebracht und in der Heißluftfritteuse von Klarstein hergestellt. Im Drehkorb ploppten bei 200 °C in ca. 7 – 10 Minuten fast alle Körner wunderbar auf und wurden anschließend in der rauchig-scharfen BBQ-Sauce aus Tim Mälzers Bäm-Box gewendet.
Diese „Popkörner“ landeten dann kurz vorm Servieren auf der Suppe.
Die Zwiebel fein würfeln, im Topf im Olivenöl anschwitzen, ca. 2/3 des Mais zugeben, ebenfalls anschwitzen, dann mit der Brühe aufgießen und 20 Minuten köcheln lassen.
Suppe in ein Litermaß umfüllen, mit dem Pürierstab gründlich durchpürieren und durch ein Sieb zurück in den Kochtopf geben.
Mit Chilisalz bzw. Salz, Pfeffer und/oder Chilipulver und Limettensaft abschmecken.
Die übrigen Maiskörner und die Paprikawürfel zugeben und nur kurz erwärmen.
In der Zwischenzeit das Popcorn in der Heißluftfritteuse herstellen und in die BBQ-Sauce geben. Erst unmittelbar vor dem Servieren zusammen mit Koriandergrün auf die Suppe streuen.
An dieser Stelle werden nach und nach die Beiträge der Mitreisenden ergänzt:
Was herzhafte Gerichte angeht, habe ich mein grünes Pulver fast schon verschossen. Da gibt es z. B. grasgrüne Lasagneplatten, einen grünen Spinatpfannkuchen und sowieso grünen Spargel, Brokkoli oder Erbsen zu Hauf.
Was könnte ich denn in süß machen? Meine Idee war es, einen Rührteig mit Kiwisaft grün zu färben, was zwar nur mäßig Erfolg hatte, aber – Come on! – das zarteste aller zarten Lindgrüns kann man schon erkennen?! Ist ja auch noch grüne Deko drauf.
Die Kiwis habe ich mit dem Slow Juicer von Severin ausgepresst; außerdem habe ich dieses Mal einen komplett veganen Kuchen mit der veganen Alsan-Biomargarine, die die Eigenschaften und den Geschmack von Butter hat und dem Volley-Ersatz von MyEy gemacht. Das Ergebnis ist richtig super geworden!
Zutaten für einen kleinen Blechkuchen à ca. 17 x 25 cm:
4 reife, weiche Kiwis für ca. 150 ml Saft
1 schnittfeste Kiwi für die Deko
80 g Alsan-Biomargarine, zimmerwarm
80 g Zucker
1 Volley laut Packungsanweisung
170 g Weizenmehl (Type 550)
1 gestr. TL Backpulver
Puderzuckerguss
Minzblättchen
Zuckerblüten nach Wunsch
Zubereitung:
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Ein Backblech mit Packpapier/Dauerbackfolie auslegen und einen leicht eingeölten Backrahmen in den o. g. Maßen darauf stellen, alternativ eine entsprechende eckige Backform nehmen.
Vier sehr reife Kiwis – mit dem Slow Juicer – entsaften, altrnativ könnt Ihr die Kiwis auch pürieren und durch ein Sieb streichen.
Margarine mit Zucke und Ey schaumig rühren. Mehl mit Backpulver in die Schaummasse sieben, gut mischen und so viel vom Kiwisaft zugeben, dass ein schwerer Teig entsteht. Falls Ihr nicht genug Flüssigkeit habt, gerne einfach mit etwas Wasser nacharbeiten. Dann den Teig auf das Backblech mit Backrahmen geben, glatt streichen.
Im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Kuchen auskühlen lassen, vorsichtig zunächst auf ein genügend großes Schneidbrett legen.
Die übrig gebliebene Kiwi mit einem Sparschäler schälen, in dünne Scheiben schneiden und längs halbieren.
Den Puderzuckerguss auf dem Kuchen verteilen und diesen mit Minzblättchen, Kiwischeiben und Zuckerblumen dekorieren. In Stücke schneiden und auf einer Platte servieren.
Im Anschnitt sieht man von der Seite übrigens, dass der Teig tatsächlich grünlich gefärbt ist. Ich hätte die ganze Teigplatte vielleicht einmal drehen sollen, denn auch von unten ist der Kuchen heller geblieben.
Ich wollte es mir erst einfach machen und dieses Foto einreichen, denn besser kann man Süßes auf die Hand eigentlich nicht genießen.
Dann habe ich mich aber doch für Muffins mit leckerer Karamellfüllung entschieden.
Die kann man, wenn sie in einem Papierförmchen gereicht werden, auch ganz einfach ohne Besteck genießen, und sie sind mit ein, zwei Bissen im Mund.
Vorlage war mein einfaches Muffinrezept, das leicht zu backen und extrem wandelbar ist. Man kann daraus, lässt man den Zucker weg, sogar herzhafte Muffins machen.
Auf die Idee mit der Karamellfüllung kam ich, weil ich noch jede Menge gesüßte Kondensmilch von einem Crème-brûlée-Rezept aus Singapur übrig hatte.
Von Dulce de Leche hatte ich schon oft gehört und gelesen. Sie wird ganz einfach hergestellt, indem man die geschlossene Dose gesüßter Kondensmilch in siedendem Wasser eine bestimmte Zeit lang köcheln lässt, bis die Milch zu einem dicken Karamell eingekocht ist. Nun war aber meine Milchdose schon geöffnet.
Bei Steph im Kleinen Kuriositätenladen fand ich dann die Anleitung, die Kondensmilch einfach im Weckglas (ein ganzes Stück scrollen) in Karamell zu verwandeln. Gesagt, getan. Bei mir machte der Dampfgarer die Arbeit und heraus kam ein zwar quietschsüßes, aber dennoch unwiderstehlich leckeres Karamell.
Das einmal geöffnete Glas hält sich verschlossen im Kühlschrank über einen längeren Zeitraum.
Als im Mai mal wieder gerettet wurde, was zu retten ist, gab es passend zum Thema „Tapas, Pinchos & Co.“ bei uns ein kleines Tapas-Buffet, bei dem es u. a. den katalanischen Spinat gab.
Der hat uns so gut geschmeckt, dass ich ihn kurz darauf gleich noch einmal zubereitet habe. Als Beilage gab es Patatas Bravas auf einer besonders leckeren Tomatensauce.
Zutaten für 2 Portionen:
Für den Spinat
1 EL Rosinen, in warmem Wasser eingeweicht
ca. 1000 g frischer Babyspinat
1 kleine zerdückte Knobauchzehe
1 EL Pinienkerne
10 Scheiben Chorizo
Für die Patatas bravas
2 – 3 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in grobe Würfel geschnitten
*) Diese Sauce hat einen tollen Rauchgeschmack, der hervorragend zu den Kartoffeln passte!
Zubereitung Spinat:
Spinat gründlich waschen.
In einer großen Pfanne die Pininekerne anrösten, herausnehmen und zur Seite stellen.
Chorizo in schmale Streifen schneiden. Das geht super fix mit der Küchenschere!
In der Pfanne knusprig braten, herausnehmen, zur Seite stellen.
Im Chorizofett (ggfs. etwas mit Küchenpapier entfernen.) die Knoblauchzehe dünsten, den tropfnassen Spinat zugeben und zusammenpfallen lassen. Rosinen zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitung Patatas bravas:
Kartoffelwürfel in etwas Olivenöl zum Braten rundum knusprig braten. Aus der Pfanne nehmen, leicht salzen und warm stellen.
In der Pfanne die Tomatenwürfel weich schmoren, mit der BBQ-Sauce verrühren.
Zum Anrichten die Sauce auf Teller geben, die Kartoffelwürfel obenauf setzen, so dass sie knusprig bleiben.
Den Spinat daneben anrichten, mit Pinienkernen und Chorizo toppen.
Dass wir Risotti-Fans sind, habe ich wohl schon mehrfach erwähnt. Dieses leckerer Reisgericht aus der italienischen Küche, das dort als Vorspeise bzw. als erster Hauptgang (primo piatto) serviert wird, kommt bei uns in vielerlei Varianten als Hauptspeise auf den Tisch (unten findet Ihr eine Liste).
Außer mit den typischen Reissorten wie Arborio, Vialone oder Carnaroli kann man ein risotto-ähnliches Gericht auch prima mit anderen Getreidesorten machen.
Bei uns wurde der Reis durch Graupten ersetzt, deshalb die Wortschöpfung „Graupotto“ und mit kleingewürfelten Möhren- und Apfelstückchen serviert.
Im Mai möchte die kleine Truppe von Leckeres für jeden Tag mal zeigen, dass – vielen Unkenrufen zum Trotz – vegan kochen und backen sehr schmackhaft sein kann.
Ich koche sowieso eigentlich fast täglich vegan oder vegetarisch, hin und wieder gönnen wir uns ein Stück Fleisch oder Fisch von guter Qualität, d. h. Bio-Fleisch und Fisch aus nachhaltiger Fischerei, was inzwischen immer schwieriger wird.
Heute habe ich ein Gericht „auf der Pfanne“, das in unterschiedlichen Qualitäten unter dem Namen Western- oder Steakhousepfanne in jeder Tiefkühltruhe des Einzelhandels zu finden ist. Hin und wieder greifen wir ganz gerne bei der Firma Frosta zu.
Aber selber kochen klappt super und man kann nach eigenem Gusto mit Zutaten und Geschmäckern spielen.
Bei Zorra im Kochtopf gibt es ein neues Blog-Event: Karin von Wallygusto wünscht sich alles mit Crumble und Streusel.
Ich hätte da einen Käsekuchen im Glas mit Beeren und Streuseln im Angebot. Ich hatte noch etwas Quark übrig und habe mir anhand verschiedener Käsekuchenrezepte im Netz mein Rezept „zusammengebastelt“.
Zutaten für ein Weckglas (290er Sturzglas):
Für die Streusel:
2 EL Mehl
1 EL Zucker
1 TL Vanillezucker, selbst gemacht
1,5 EL kalte Butter
Zubereitung:
Alle Zutaten mit kalten Händen verkneten, bis sich Streusel bilden. Bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
Für den Käsekuchen:
100 g (Mager-)Quark
1 Eigelb, Größe M
10 g Speisestärke
1 TL Zucker
Limettenschalenabrieb
Zubereitung:
Alle Zutaten mit einem Schneebesen gründlich verrühren.
Außerdem: 1 – 2 EL TK-Beernmischung
Das Weckglas leicht buttern, die Quarkmischung hineingeben, darauf die Beeren (unten links) geben und die Streusel auf der Beerenschicht (unten rechts) verteilen.
Im auf 175 °C Umluft vorgeheizten Backofen 30 – 40 Minuten backen.
Auf einem Rost ca. eine Stunde abkühlen lassen.
Dafür, dass ich kein richtiges Rezept hatte, ist der Käsekuchen im Glas richtig gut geworden!
Tipp: Wenn Ihr keine Weckgläser habt, könnt Ihr natürlich auch eine Souffléeform oder eine flache breite Tasse nehmen.
Im März geht es bei Leckeres für jeden Tag um Familienfavoriten. Nun sind der Göga und ich nicht wirklich eine Familie, aber natürlich haben wir auch eine Reihe von (Lieblings-)Gerichten, die immer wieder auf den Tisch kommen.
Aber auch Pfannengyros oder -döner mit den typischen Beilagen kommen immer gerne auf den Tisch. Klar, dass entsprechende Rezepte im Blog zu finden sind:
Dass ich bisher dieses Gericht noch nicht komplett vegan gemacht habe, liegt daran, dass ich keinen wirklich gut schmeckenden veganen Joghurt gefunden habe. Die Sorten mit Obst finde ich ganz gut, aber ganz ohne hat für mich immer einen leicht pappigen Beigeschmack.
Sonntagnachmittag waren wir zum Kaffeetrinken bei meiner Schwiegermutter eingeladen. Meistens macht sie dann Herzwaffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Total lecker, aber natürlich immer viel zu viel.
Sie hat uns also einen kleinen Stapel Waffeln mitgegeben, aus denen ich am Montagabend nach unserem Pastagericht noch einen leckeren Nachtisch machte.
Zutaten:
2 Herzwaffeln (Das Originalrezept habe ich leider nicht.)
2 EL Quark
1 kleiner Apfel
ein paar Spritzer Limettensaft
etwas Apfelschorle oder Sprudelwasser
Ahornsirup
Zubereitung:
Die Waffeln auf dem Backofenrost ca. 10 Minuten auf 150 °C Umluft knusprig werden lassen.
Inzwischen den Apfel schälen, entkernen, vierteln und in dünne Scheibchen schneiden. Mit etwas Limettensaft beträufeln.
Quark mit Apfelschorle (Sprudelwasser) glattrühren, die Apfelscheibchen unterheben.
Waffelherzen teilen und mit jeweils einer Lage Apfelquark auf Dessertellern stapeln. Zum Schluss mit Ahornsirup übergießen.
Aus Resten ist ein schneller und leckerer Nachtisch entstanden.